Mitteilung von Paderborn Dolphins vom 09.12.2016

Paderborn Dolphins verpflichten ‚alten Bekannten‘

Receiver Cameron Richmond wird 2017 für die Ostwestfalen erneut auflaufen

Würde man heute Stan Lee, den Autor der Marvel Helden Geschichte Fantastic Four, fragen, ob er in der Lage ist, eine Heldenfigur eines American Football Receivers zu schreiben, dann würde er sicherlich nicht um diesen Mann herumkommen. Der US-Amerikaner Cameron Richmond spielte in der Saison 2016 für die Paderborn Dolphins. Dabei konnte er mehr als 30 Endzonenbesuche verbuchen und erreichte mehr als 2.300 Yards als Passempfänger. Eine Rückkehr schien für die kommende Saison ursprünglich ausgeschlossen, doch schaffte es Sportdirektor David Schmidtmann, den US-Boy für das Jahr 2017 zurück nach Paderborn zu holen.
In der Saison 2016 hatte Receiver Cameron Richmond schon überzeugt. Mit 2.336 Passing Yards und damit verbunden 34 Touchdowns gehörte Richmond zu den erfolgreichsten Protagonisten des Receiver-Squads der Paderborn Dolphins. Neben einem schon sehr gut besetzten Mannschaftsteil eine trotzdem herausragende und einmalige Leistung. Doch nicht nur sportlich zeigte Richmond, dass er das Zeug zum Superhelden hat, sondern auch seine persönliche Art sorgte für viel Freude. Abseits des Feldes war er ein wichtiger Bestandteil im Paderborn Dolphins Team und übernahm ebenso Führungs- wie Ausbildungsaufgaben während des Trainings.
Head Coach Carsten Weber zeigte sich in einer ersten Reaktion sehr erfreut, dass Cameron den Weg zurück nach Ostwestfalen findet. „Es ist kein Geheimnis, wir haben nicht damit gerechnet, dass Cam in der kommenden Saison noch einmal für uns auflaufen wird. Sicherlich hatten andere Teams der GFL ein Auge auf ihn geworfen. Umso schöner, dass es am Ende geklappt hat und er noch ein Jahr mit uns verbringen wird“, meinte Weber. Weber erklärte aber auch, dass er damit seine Aussage aufheben müsste, dass kein US-Receiver in diesem Jahr nach Paderborn kommt.
Denn eigentlich hatten die Paderborn Dolphins es nicht geplant, einen Receiver aus dem Mutterland des American Footballs an die Pader zu holen. Am Ende verliefen die Gespräche aber so positiv, und die Überzeugung von Cameron Richmond, wieder in Ostwestfalen zu spielen, war so groß, dass man sich auf eine Zusammenarbeit einigte. „Wenn man die Chance hat, mit einem Receiver wie Cameron zu arbeiten, dann sollte man diese nutzen. Uns ist dabei bewusst, dass wir schon ein sehr starkes Squad haben, mit wirklich sehr guten deutschen Receivern. Sicherlich haben die Jungs so noch weiter die Chance, ihr Wissen auszubauen und von Cam zu lernen. Lieber ist uns ein Cameron Richmond in unseren Reihen, als gegen ihn verteidigen zu müssen“, ergänzte Weber schmunzelnd.
Präsident David Schmidtmann konkretisierte es noch deutlicher: „Es ist ein echter Glückfall für uns! Wir kennen Cameron und wissen um seine Qualitäten. Nicht nur auf dem Feld wird er die Paderborn Dolphins weiterbringen.“ Eine Absage erteilte Weber und Schmidtmann aber dennoch. Eine Saison wie die 2016 ist schwer zu toppen, wenn man einen Blick auf die Einzelstatistik von Richmond wirft. „Sicherlich werden die anderen GFL2 Teams im Detail hinschauen und sich seine Spielweise sehr genau ansehen. Einige Teams hatten sich in der vergangenen Saison nicht gut genug auf Cameron vorbereitet, so dass ich davon ausgehe, dass er in der kommenden Saison besser ‚bewacht‘ werden wird“, sagte Head Coach Weber.
In Paderborn ist man schon viele Jahre sehr verwöhnt, wenn es um die Frage geht ‚Wer fängt den Pass des Quarterbacks?‘. Dieses liegt aber sicherlich nicht nur an den guten Receivern, die die Paderborn Dolphins aus den USA unterstützen, sondern ebenfalls an dem überdurchschnittlichen Potenzial der deutschen Receiver. Ein Umstand, den auch Cameron Richmond zu schätzen weiß. Von seinen Kollegen bei den Paderborn Dolphins sprach er immer in den höchsten Tönen und freute sich über die Zusammenarbeit. Für ihn war entscheidend, dass er nicht als Einzelkämpfer auf dem Platz steht, sondern ebenfalls engagierte Receiver an der Seite hat. Ein Umstand den David Schmidtmann und Carsten Weber ihm ermöglichen können.
Wie auch immer die ganzen Marvel Helden heißen, die Paderborn Dolphins haben mit über 30 Endzonenbesuchen und gut 2.300 Yards gefangene Pässe ihren ganz eigenen Receiver-Helden im 2016 kennen gelernt. Mr. Uncatchable und die Frage: ‚Wie macht das dieser Junge eigentlich?‘ werden sicherlich als besondere Erinnerung in die Dolphins Saison 2016 eingehen und vielleicht wird Cameron Richmond diese Fragen auch 2017 beantworten. Nicht nur auf der ewigen Liste der Punktesammler hat sich Cameron im Jahr 2016 gleich auf Rang acht eingetragen, sondern ebenfalls auf der Rangliste der netten US-Boys steht er mit unter den Top 10. Sicherlich wird er auch hier nachlegen und 2017 seine Punkte weiter ausbauen.