Mitteilung von Paderborn Dolphins vom 15.08.2016

Dolphins machen es bis zum Ende spannend

Gegen die Bonn Gamecocks setzen sich die Dolphins mit 35:34 durch.

Denkbar knapp können die Paderborn Dolphins das Spiel gegen die Bonn Gamecocks für sich entscheiden. Mit einem 35:34 geht auch das Rückspiel vor heimischen Publikum an die Ostwestfalen. Damit bleiben die Dolphins im Hermann-Löns-Stadion im dritten Jahr ungeschlagen und kämpfen weiter um die Meisterschaft in der GFL2. Doch der Schlussspurt muss sitzen. Mit den Partien gegen die Lübeck Cougars und die Cologne Crocodiles haben die Dolphins noch ein hochkarätiges Programm vor sich.

Schon das Hinspiel in Bonn war eine Zitterpartie für die Paderborn Dolphins. Für das Rückspiel hatten die Paderborn Dolphins Besserung gelobt. Einen Vorsatz, den die Ostwestfalen nicht konsequent durchzogen. Schon die Anfangsphase des Spiels begann hektisch. Nach dem KickOff durch die Bonn Gamecocks konnten die Paderborn Dolphins den Ball nicht sichern und gaben das Angriffsrecht direkt wieder ab.

Der Bonner Quarterback Simon Nassar zeigte sich in Bestform und setzte auf einen Mix aus Lauf- und Passspiel. Besonders der Gamecocks Runningback Thomas Fischbach fand immer wieder Lücken in der Verteidigung der Paderborn Dolphins. „Wir haben hier den Gamecocks viel zu viel Spielraum gegeben“, meinte Head Coach Carsten Weber nach der Partie. Weber war nur mäßig zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, hatte er sich mit dem Team vorgenommen, deutlicher die Gamecocks zu bezwingen.

Doch wie im Hinspiel lief auch die Passverteidigung bei den Paderborn Dolphins nicht rund. Receiver und Allrounder Travis Poitier wurde zwar gut in Schach gehalten, doch zeigte der US-Amerikaner, dass er mit allen Wassern gewaschen ist und erzwang mittels einiger Strafen oftmals neue vier Versuche. War Poitier einmal nicht frei, so konnte Quarterback Nassar weitere Receiver bedienen. Besonders der auch als Ersatzquarterback fungierende Ferdinand Rieck wurde an diesem Sonntag häufig bedient. „Einfache Spielzüge haben heute schon ausgereicht, um uns aus dem Konzept zu bringen“, meinte Heach Coach Carsten Weber. Dieser ärgerte sich besonders über die Lücken in der ersten Verteidigungsreihe.

Nach der Pause sahen die Fans im heimischen Herman-Löns-Stadion dann erst einmal eine sehr agil und wach spielende Defensive. Mehrfach schickten die Paderborner die Bonner ohne Punkte vom Feld. Hatte die Offensive bis dahin einen souveränen Job gemacht und immer ihre Spielzüge in Punkte verwandelt, so stockte die Offensive der Paderborn Dolphins zu diesem Zeitpunkt.
Paderborns Quarterback Ethan Haller konnte seine Receiver nicht mehr frei bedienen. Dabei hatte die Offensive einen guten Start in das Spiel gezeigt. Zielgerichtet marschierte Haller mit seiner Offensive über das Feld und bot den Gamecocks die Stirn. Mit Pässen über die Mitte und guten Läufen der Runningbacks kam Haller schnell in die Endzone und baute den Vorsprung der Dolphins auf zwei Touchdowns aus. „Diese Führung haben wir dann zu leicht aus der Hand gegeben und uns fast den Sieg noch gefährdet“, so Weber.

In den letzten zwei Minuten Spielzeit wurde es dann noch einmal eng. Die Gamecocks konnten bis auf einen Punkt an die Dolphins herankommen. Nur die abgewehrten Zusatzpunkte verhinderten die Führung. Der zu erwartende Onside Kick, ein kurzer Anstoß, der es dem Team ermöglicht, wieder in Ballbesitz zu kommen, konnte von Tobias Handirk gesichert werden. „Es war unglaublich wichtig, dass wir die Two-Point-Conversion abgewehrt haben und den Onside Kick sichern konnten. In diesem Moment waren wir dann wieder vollkommen wach und konzentriert“, so Weber. Einen Zustand, den der Head Coach mehrfach im Spiel gefordert hatte.

Die Paderborn Dolphins verabschieden sich in der laufenden GFL 2 Saison aus dem heimischen Hermann-Löns-Stadion. Einen besonderen Rekord konnte Daniel Greitens für sich verbuchen. Der Runningback der Paderborn Dolphins erreichte durch einen Touchdown im Spiel gegen die Bonn Gamecocks seinen 502. Punkt auf der All-Star-Punkte-Liste. Präsident David Schmidtmann sagte dazu: „Mit Daniel habe ich selber lange gespielt. Seine Einstellung sucht seinesgleichen, wofür man ihm nicht genug Respekt zollen kann! Er ist jetzt zweifacher Familienvater und gilt immer noch als einer der besten Runningbacks auf dem Feld. Wir freuen uns sehr, dass er diese vielen Punkte mit den Paderborn Dolphins erzielen konnte.“
Einen besonderen Dank richtete Schmidtmann dann noch an die Fans: „Wir haben es nun drei Jahre lang geschafft, vor heimischem Publikum ohne eine Niederlage zu sein. Dieses ist ein toller Rekord und eine tolle Leistung. Allerdings kann man dieses nur erreichen, wenn man so eine tolle und starke Unterstützung im Rücken hat. Vielen Dank an die Fans der Paderborn Dolphins!“ Am kommenden Wochenende reisen die Paderborn Dolphins dann an die Küste. Gegen die Lübeck Cougars erwartet Head Coach Weber eine ebenso spannende wie anstrengende Partie.