Mitteilung von Berlin Rebels vom 13.08.2013

Berlin Rebels: Footballkrimi im Mommsenstadion

Kein geringerer Anlaß als das Derby der Stadtrivalen Berlin Rebels gegen Berlin Adler lockte am Sonntag über 5000 Zuschauer in das Charlottenburger Mommsenstadion. Die Ausgangssituation war klar, für die Rebels mußte sein Sieg her, um sich weiterhin aus eigener Kraft für die Playoffs zu qualifizieren. Eine Niederlage durfte nicht die drei Punkte Vorsprung des Hinspiels übersteigen, um überhaupt noch eine theoretische Chance zu haben, sich mit Schützenhilfe für die Playoffs zu qualifizieren.

Beide Teams fanden zunächst nur schwer ins Spiel. Die Defenses hatten ihre Hausaufgaben gemacht und so ging das erste Quarter punktelos zu Ende. Doch die folgenden drei Quarter sollten es um so mehr in sich haben. Die Rebels konnten vorlegen und Darius Outlaw fand den bestens aufgelegten Anthony Dable für einen kurzen Pass, den er nutzte um ein Tackle nach dem anderen zu brechen und schlußendlich für 72 yds in die Endzone der Adler zu sprinten. Der nächste Drive der Adler wurde schnell gestoppt und Darius Outlaw legte schnell nach. Zwei Pässe auf Gregor Lietzau sowie Anthony Dable und schon fand man sich wieder in der Red Zone der Adler. Dirk Heimer konnte nun erst einen wichtigen dritten Versuch verwandeln und dann auch gleich selbst für den nächsten Touchdown sorgen. Wieder mußten die Adler schnell punten und die Rebels kamen erneut in Ballbesitz. Diesmal fand Darius Outlaw gleich im ersten Play Jonah Fay für 45 yds zum Touchdown zur 21:0 Führung der Rebels.

Offenbar war dieser hohe Rückstand wie ein Weckruf für die bis dahin zahmen Adler. Erst ein tiefer Pass auf Conrad Meadows und im Anschluß ein 39 Yds Pass auf Danilo Gonzales war die dringend benötigte Antwort der Adler, die somit auf 21:7 verkürzen konnten. Die Rebels legten noch vor der Halbzeit nach und verwandelten ein 46 yds Field Goal von Matthew Evensen zum 24:7 Halbzeitstand.

Diese nutzten die Adler, um die richtigen Umstellungen vozunehmen. Gleich den ersten Ballbesitz konnten sie nutzen, um wieder zu verkürzen. Diesmal war es Conrad Meadows selbst, der für 15 yds in die Endzone lief. Doch auch die Rebels ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und legten erneut nach. Wieder war es vor allem Gregor Lietzau, der immer wieder von Darius Outlaw angespielt wurde und ein First Down nach dem anderen erzielte. Doch auch Anthony Dable und Dirk Heimer pflückten jeden Ball aus der Luft, der in ihre Richtung kam. So konnte dann auch Dirk Heimer seinen zweiten Touchdown erzielen und nochmals die Führung auf 31:14 erhöhen.

Doch aufgrund eines Personal Fouls mußten die Rebels an der eigenen 20 yds Line ihren Kickoff ausführen. Ein Touchback war somit nicht möglich und Conrad Meadows konnte einen seiner gefürcheten Returns ausführen. Nur mit Mühe und Not konnte er vor Erreichen der Endzone gestoppt werden. Die Offense der Adler sollte also nur knapp 20 yds bis in die Endzone zu überbrücken haben. Da lies sich Conrad Meadows nicht zweimal bitten und lief den Touchdown gleich selbst zum 31:21.

Der endscheidene Stoß gelang den Adlern wohl in dem kommenden Drive. Darius Outlaw holte gerade wieder zu einem seiner gefährlichen Pässe aus, als Florian Emsländer sich aus dem Block lösen konnte und den Ball aus den Händen des Quarterbacks riss. Mario Nowak war sogleich zur Stelle, um den Adlern den Ball zu sichern. Nur einen Spielzug brauchten die Adler, um erstmal mit dem Spielstand von 31:28 in Schlagdistanz zu kommen. Florian Pawlik erzielte den Touchdown. Wieder kamen die Rebels in Ballbesitz und nach einem schnellen Pass zu Gregor Lietzau lief dieser für 44 yds bis in die Hälfte der Adler. Doch nun konnten zwei Bälle nicht angebracht werden und der dritte sollte nicht für ein First Down reichen. Den folgenden vierten Versuch konnten die Adler stoppen und somit zum letzten und endscheidenden Streich ausholen.Und wieder war es Conrad Meadows, der den Drive maßgeblich bestimmte und auch den Touchdown zur erstmaligen Führung der Berlin Adler erzielte. 31:35 stand es so Mitte des vierten Quarters.

Rebels-Adler 1Die Rebels konnten zwar nochmal durch ein Field Goal von Matthew Evensen auf 34:35 verkürzen, jedoch gaben die Adler im Anschluß der verbleibenden 5 Spielminuten nicht mehr ab und konnten so das Spiel über die Zeit retten.

Den direkten Vergleich konnten die Rebels somit für sich verzeichnen, jedoch dürfte die Ausgangsposition klar sein. Aus eigener Kraft können die Rebels die Playoffs nicht mehr erreichen. Mit den ungeschlagenen New Yorker Lions wartet bereits nächsten Samstag eine denkbar schwere Aufgabe auf das Team um HC Kim Kuci. Das Spiel können Sie live verfolgen unter:

http://new.livestream.com/NewYorkerLions/

Fotos: www.frtp.de/Dannhaus