Mitteilung von Stuttgart Scorpions vom 26.06.2013

Stuttgart Scorpions finden zurück in die Erfolgsspur

28:23 gegen Saarbrücken nach großem Kampf

Ein Abbild des Heimspiels gegen die Munich Cowboys bot sich den rund 850 Zuschauern im GAZi-Stadion auf der Waldau am vergangenen Samstag beim Match der Stuttgart Scorpions gegen die Saarland Hurricanes: Ein Gegner, der das Heimteam lange Zeit auf beiden Seiten des Balles dominierte, während bei den Gastgebern zunächst so gut wie nichts nach Plan verlief. Doch dann folgte das Aufbäumen, und während dies gegen München zu einem 20:20 führte, steht dieses Mal ein 28:23 Sieg zu Buche.

Wie bereits im Vorfeld vermutet, setzten die Gäste aus Saarbrücken im Angriff überwiegend auf das Laufspiel, und hier gelang es Running Back Andre Buford, die Stuttgarter Verteidigung ein ums andere Mal schwindlig zu laufen. Die ersten Punkte des Tages gelangen den Gästen allerdings per Field Goal, bereits zum Abschluss des ersten Drives sorgte Kai Brademann für die 3:0 Führung. Die Scorpions ihrerseits versuchten es mit variablem Angriffsspiel, doch ganz gleich ob Pass oder Lauf gegen die Hurricanes-Defense, bei der besonders Linebacker Jermaine Guynn herausstach, fanden sei kein Mittel. Kurz vor Ende des ersten Quarters erhöhten die Gäste ihre Führung dann auf 10:0, dieses Mal nach Pass von Dan Dobson auf Swen Norrick (PAT Brademann). Und auch das zweite Quarter sollte verlaufen wie das erste, am Ende dessen stand es bereits 17:0, wiederum war es ein Pass, der zum Touchdown führte, dieses Mal war Marcus Richardson der Empfänger (PAT Brademann). Ein erster Lichtblick bot sich den Scorpions dann bei auslaufender Uhr im zweiten Quarter, die Hurricanes wollten die Chance nutzen und per Field Goal auf 20:0 erhöhen, doch Jasson Scott gelang es, den Versuch zu blocken, so dass der Rückstand nicht noch höher ausfiel zur Halbzeit.

Wer nach dieser dachte, die Hausherren würden nun aufs Tempo drücken, musste sich allerdings noch gedulden. Denn bereits beim ersten Ballbesitz der Hurricanes im dritten Quarter, sorgten diese für das 23:0, wiederum per Pass von Dobson auf Richardson. Spätestens jetzt machte sich Wut im Bauch breit bei den Scorpions, sichtbar insbesondere bei Quarterback Tom Schneider. Und dieser war es auch, der nun das Heft in die Hand nahm und sein Team unermüdlich antrieb. Nach rund 7 Minuten im dritten Quarter wurde das Team dafür belohnt, dass es den Kampf nun annahm, Schneider gelang ein sehenswerter Pass in die Endzone über rund 35 Yards auf Michael Tober, Sascha Wurster sorgte per Extra Punkt für das 7:23 aus Stuttgarter Sicht. Waren auf Saarbrücker Seite bis dato Quarterback Dobson, Running Back Buford und Linebacker Guynn die Spieler, welche dem Spiel ihren Stempel aufdrückten, so gelang es den Scorpions nun immer besser diese drei aus dem Spiel zu nehmen, und fortan war es vorbei mit der Saarbrücker Herrlichkeit. Eine halbe Minute vor Beginn des vierten Quarters folgte letztendlich das 14:23, Donald Walker trug den Ball nach Pass von Schneider zum zweiten Touchdown für die Hausherren in die Saarbrücker Endzone (PAT Wurster). Spätestens jetzt war jedem Anwesenden klar, dass dieses Spiel noch lange nicht entschieden war, und nach 4 Minuten im letzten Quarter stand es nach einem Lauf von Lukas Hitzker nur noch 21:23 (PAT Wurster). Hier boten beide Teams nun ein rassiges und kampfbetontes, aber stets faires, Spiel. Angetrieben von den Zuschauern kämpften die Scorpions um jeden Zentimeter und wurden drei Minuten vor Spielende erlöst: Quarterback Tom Schneider, der in der zweiten Hälfte eine bestechende Leistung bot, war es vorbehalten, den Ball zum 28:23 (PAT Wurster) ins Ziel zu tragen.
Im Anschluss kamen die Hurricanes noch ein letztes Mal in Ballbesitz, doch die Verteidigung der Gastgeber ließ keinerlei nennenswerten Raumgewinn mehr zu, so dass Spieler, Trainer und Zuschauern mehr als nur ein Stein vom Herz fiel, dass dieses Spiel ein noch so glückliches Ende gefunden hatte.

JH