Mitteilung von Stuttgart Scorpions vom 29.04.2013

Scorpions gewinnen erstes Testspiel des Jahres

27:20 Sieg bei den Allgäu Comets

Vergangenen Sonntag begab sich der Scorpions-Tross auf den Weg nach Kempten, wo der heimische Zweitligist, die Allgäu Comets, die Stuttgart Scorpions zu deren ersten und auch einzigen Testspiel des Jahres 2013 empfing. Erwartungsgemäß konnten die Scorpions dieses mit 27:20 für sich entscheiden, allerdings kann man es ebenso als erwartet bezeichnen, dass die Comets alles andere als ein leichter Gegner waren – scheiterten sie als Südmeister der GFL 2 in 2012 doch erst in der Relegation zur höchsten deutschen Spielklasse an den Munich Cowboys – und dass bei dem Team vom neuen Head Coach Paul Schudel noch einiger Sand im Getriebe steckte. Überhaupt probierte Schudel, der vor rund 10 Tagen das Amt vom zurückgetretenen Matthias Mecherlein übernommen hatte, sehr viel aus, was sich selbstverständlich auch auf den Verlauf des Spiels auswirkte.

So gewährte er zum Beispiel in der Offense jedem Spieler Spielzeit, ganz gleich ob Receiver oder Offense Line, jeder Spieler bekam zumindest einige Spielzüge Zeit, sein Können unter Beweis zu stellen bzw. sich dem neuen Trainer im Wettkampf zu präsentieren. Schon gut in Schuss war das Laufspiel der Scorpions, Running Back Thomas Metzger erlief etliche Yards Raumgewinn, und auch das Passspiel zeigte die ersten guten Ansätze. Zwar klappte die Abstimmung zwischen den Quarterbacks (neben Tom Schneider kamen auch der letztjährige Nachwuchs-QB Martin Güney und Oldie Günther „Doc“ Michel zum Einsatz) und den Receivern noch nicht immer wie gewünscht und stand sich die Offense durch unnötige Ballverluste und die eine oder andere Strafe oftmals selbst im Wege, doch war zu erkennen, wozu der Angriff aus der Landeshauptstadt in der Lage sein wird, wenn er erst Mal wieder eingespielt ist.

In der Verteidigung zeigten die Scorpions eine recht solide Leistung. Gehandicapt durch den Ausfall der Linebacker Thomas Frach und Jasson Scott war selbstverständlich noch Luft nach oben, doch ist es kein Geheimnis, dass die rote Defense den Ausfall einer oder mehrerer Leistungsträger nur schwerlich kompensieren kann, und unter diesem Gesichtspunkt war die Leistung zu diesem Zeitpunkt akzeptabel. Gespannt war man selbstverständlich auf die Leisten des neuen Defensive Ends Corey Chapman und als Fazit bleibt festzuhalten, dass er sein Potenzial angedeutet hat und den Scorpions noch viel Freude bringen kann in der bevorstehenden Saison. In guter Verfassung zeigte sich besonders Hans Stecher, der dieses Jahr vom Linebacker zum Safety umfunktioniert wurde und hier gleich zwei Interceptions für sich verbuchen konnte.

Knapp zwei Wochen bleiben nun noch Zeit, um aus den Erkenntnissen dieses Spiels die richtigen Schlüsse zu ziehen und im Training die entsprechende Feinarbeit zu betreiben, ehe es dann am 11. Mai endlich ernst wird und die Scorpions zum Saisonauftakt bei den Wiesbaden Phantoms antreten werden. Zwei Wochen später, am 25. Mai folgt schließlich auch das lang ersehnte erste Heimspiel des Jahres, Gegner wird dann erneut das Team aus der hessischen Landeshauptstadt sein.

JH