Mitteilung von Düsseldorf Panther vom 07.04.2013

Panther-Quarterback Ryan Tracey ist da

Die Cheerleader waren da und ein halbes Dutzend seiner künftigen Mitstreiter, die Reisenden am Düsseldorfer Flughafen staunten nicht schlecht, mit welch großem Bahnhof die Düsseldorf Panther ihren neuen Quarterback empfingen. Seit dem Wochenende ist Ryan Tracey in der Stadt und versucht sich langsam, an die neue Umgebung und vor allem an die eisigen April-Temperaturen hierzulande zu gewöhnen. „Ich bin bei fast 30 Grad in Los Angeles zum Airport gebracht worden“, erklärt der Kalifornier.
Seit zwei Wochen erst weiß Tracey, dass er den letztjährigen Viertelfinalisten in die neue Saison in der German Football League führen wird. ‚Eigentlich‘ hatte Cheftrainer Clifford Madison mit Justin Willis als seinem Spielmacher geplant. Doch der 25-jhrige Texaner, der 2010 bereits in der Schweiz und bei den Marburg Mercenaries Europa-Erfahrungen gesammelt hatte, erhielt von den amerikanischen Behörden keinen Reisepass – wegen einer ungeklärten Vaterschafts-Angelegenheit, hieß es. Da traf es sich gut, dass Madison seit ihrer gemeinsamen Zeit in Dresden stets Kontakt zu Ryan Tracey gehalten hatte.
2002 waren die beiden als Team Cheftrainer/Quarterback bei den Monarchs erfolgreich und schafften mit einer perfekten Saison den Aufstieg in die erste Liga. Im Dezember vorigen Jahres hatte Tracey, der inzwischen als Lehrer für Geschichte und Musik an einer High School in Süd-Kalifornien arbeitete, im Internet entdeckt, dass sein alter Weggefährte Madison Headcoach in Düsseldorf geworden war. Seine Anfrage, wie denn die Quarterback-Stuation am Rhen wäre, wurde mit dem Hinweis auf Willis abschlägig beschieden.
Als der jetzt kurzfristig nicht mehr zur Verfügung stand, kündigte Tracey seinen Job und machte sich auf Richtung Düsseldorf. „Viele haben mich für verrückt erklärt, aber ich bin nehme Versicherungen und Altersversorgung nicht so wichtig“, erklärte Sunnyboy Tracey strahlend. Abgesehen von der Temperaturen findet er Düsseldorf bisher ‚great and interesting‘. „Erst einmal muss ich mich wieder ins Training einfinden und an meine neuen Mitspieler und das System gewöhnen, dann kümmere ich mich m das Leben außerhalb des Footballs.“