Mitteilung von Rhein-Neckar Bandits vom 05.06.2012

Scorpions noch zu stark für Bandits

An diesem Samstag durften die MTG Rhein-Neckar-Bandits zu ihrer Heimpremiere in der GFL einladen.

Zu Gast waren neben rund 1200 bestgelaunten Fans die Stuttgart Scorpions.
Von Beginn des Spieles an machten die Scorpions deutlich wer in diesem Spiel zwischen Aufsteiger und Veteran der Favorit war. Direkt im ersten Drive konnte der stark agierende Laufangriff der Stuttgarter, die mit Patrick Scott auf einen verletzen Leistungsträger verzichten mussten, punkten. Die Bandits taten sich in den ersten beiden Spielvierteln schwer mit den erfahrenen Schwaben Schritt zu halten. Dennoch zeigten die Bandits bereits zu Beginn, dass Sie ohne Respekt vor den großen Namen der Liga auftreten wollen und konnten immer wieder mit guten Einzelaktionen auf beiden Seiten des Balles glänzen.
Ein stark vom abwechslungsreichen Laufspiel der Kurpfälzer geprägter Drive endete jedoch mit einem Interception-Return Touchdown. Als Quaterback für Mannheim musste erneut Danny Washington die Position des immer noch verletzen Marko Ehrenfried übernehmen. Dies nahm den Bandits im gesamten Spiel spürbar ein weites Stück Flexibilität im Angriff. Sean Cooper als klarer Leistungsträger dieses Spiels aus Mannheimer Sicht konnte sich zwar immer wieder Lücken suchen, jedoch zeigte sich die Defense der Stuttgarter gut auf Ihn eingestellt. Gerade an der Line tat sich Mannheim über weite Strecken der ersten Halbzeit schwer.
Im zweiten Quater gelang es Mannheim zwar besser den Ball über das Feld zu bewegen, diese Bemühungen wurden jedoch nicht mit Punkten belohnt, da die Scorpions Defense gerade in der Red Zone stark agierte. Nach einem weiteren Touchdown der Stuttgarter und einem weiteren Ballverlust durch Interception für die Bandits gelang es den Stuttgartern die Führung in kurzer Zeit auf ein 28:0 auszubauen.
Als dann auch noch der Kick zu kurz kam und es dem Mannheimer Spieler nicht gelang, den Ball nach einem starken Hit zu sichern, merkte man dem jungen Team um Danny Washington als QB die Nervosität sichtlich an. Zwar konnte die Verteidigung weitere Punkte für die Gäste in der ersten Hälfte verhindern ein eigener Erfolg auf dem Scoreboard blieb den Mannheimern aber auch verwehrt.
Wer nun auf den Rängen dachte nach einer solchen Halbzeit wäre die Katze im Sack und die Bandits würden sich mehr oder weniger kampflos ergeben, der wurde schnell zu Beginn der zweiten Hälfte eines besseren belehrt. Sean Cooper und der Angriff der Bandits bewegten gleich im ersten Drive den Ball gut über das Feld und der wendige Amerikaner lies ein ums andere Mal Tackler aussteigen und erzielte an diesem Tag die meisten Yards für Mannheim. Die ersten Punkte gingen dann jedoch auf das Konto des Gespanns Danny Washington und Garland Darensburg, die mit einem schönen und überraschenden Kurzpass den Ball für die Bandits in die Endzone brachten.
Nach diesem erfolgreichen Drive des eigenen Angriffs schien auch die Verteidigung der Mannheimer wachgerüttelt worden zu sein und schickte die Scorpions zum ersten mal im Spiel mit einem 3 and out im Angriff vom Feld. Bereits im nächsten Drive bewies wiederum Sean Cooper, dass man die Bandits dieses Jahr nicht abschreiben sollte. In einem schnellen Drive verkürzten die Gastgeber auf ein 14:28, ebenfalls durch einen kurzen Pass. Der Empfänger hieß diesmal Sean Cooper, der sich diesmal als geschickter Receiver bewies.
Im Anschluss an diesen furiosen Beginn der zweiten Hälfte dümpelte das Spiel längere Zeit ohne nennenswerte Ereignisse vor sich hin. Beide Teams konnten Punkte des Gegners verhindern, wobei man den Eindruck gewinnen konnte, dass die Stuttgarter immer ein Stück souveräner wirkten und ihre Führung verwalteten. Ein bis dahin sehr faires aber hartes Spiel wurde dann gegen Ende von vielen unnötigen Strafen auf beiden Seiten zerfahren. Beide Teams konnten jedoch nur noch jeweils einmal erfolgreich in die Endzone kommen und der finale Spielstand von 21:34 aus Stuttgarter Sicht war gegen Ende nicht mehr gefährdet.
Kevin Hambrech, Offensive Line der Bandits, brachte nach dem Spiel seine Eindrücke auf den Punkt: "Wir haben heute gelernt, wie auch schon gegen Hall, das ist das Wichtigste. Wenn wir einen guten Lauf haben können wir auch gegen die etablierten Teams der Liga punkten und mithalten, uns fehlt im Moment noch ein bisschen die Ruhe und Konstanz."
Bereits nächste Woche können die Bandits zeigen, dass Sie ihre Lektion gelernt haben, wenn mit den Marburg Mercenearies ein weiteres Team mit großer GFL Erfahrung in Mannheim zu Gast ist. Kickoff ist am 16.06. wie gewohnt um 16 Uhr im Mannheimer MTG-Stadion.