Mitteilung von Düsseldorf Panther vom 31.07.2011

Panther lassen Lions keine Chance

Einen gelungenen Start in die zweite Saisonhälfte haben die Düsseldorf Panther hingelegt. Das Duell der Raubkatzen gegen die Braunschweig Lions entschieden die Rheinländer vor 2.824 (zumeist) begeisterten Zuschauern mit 34:7 (0:0, 14:0, 13:7, 7:0) deutlich für sich. „Jett können wir langsam über die Teilnahme an den Play-offs nachdenken“, gab sich Panther-Cheftrainer Martin Hanselmann nachher betont vorsichtig, obwohl auch er zugab „eigentlich rundum zufrieden“ zu sein.
Nur in der Anfangsphase taten sich die Gastgeber ein wenig schwer. „Das war nach der langen Spielpause aber nicht anders zu erwarten, da muss man eben erst wieder seinen Rhythmus finden“, sagte Headcoach Hanselmann. So endete die zweite Angriffsserie der Panther abrupt mit einem Fehlpass von Spielmacher Robert Demers, den ‚Löwe‘ Niklas Hentsche abfing. Wenig später hätten die Gäste sogar in Führung gehen können: Doch der Fieldgoal-Versuch von Tobias Goebel aus 34 Yards segelte rechts an den Goalposts vorbei. Das schien das entscheidende Wecksignal für die Hausherren zu sein.
Acht Spielzüge später erlief Steve Coles die Führung, nachdem Yannik Baumgärtner mit zwei ‚big plays‘ insgesamt 63 Yards Raumgewinn erzielt und den Weg bis kurz vor die Braunschweiger Endzone geebnet hatte. Auch die Düsseldorfer Defense stand jetzt sicher, und stoppte die vorher so gefährlichen Läufe von Lion Jabari Johnson frühzeitig. Kurz vor der Pause der zweite Touchdown: Diesmal war es Marcus Jaeger, der den vorentscheidenden Pass kurz vor der Endzone runterpflückte - und festhielt, obwohl sein Helm meterweit wegflog. Wieder sprintete Steve Coles den letzten Yard zum 14:0 und dem gelungenen Ende der ersten Hälfte.
Nach der Pause überraschten die Düsseldorfer mit Estrus Crayton in der ungewohnten Rolle als Runningback: Mit seinem dritten Lauf erhöhte der 41-jährige ‚Evergreen‘ die Führung auf 20:0. Zwar schlugen die Braunschweiger schnell zurück. Wobei die Gäste bei ihrem Anschluss allerdings von zwei 15-Yards-Strafen gegen die Panther profitierten. Doch Demers stellte schnell wieder den 20-Punkte-Abstand her: Erst bediente der Panther-Quarterback Niklas Römer mit einem spektakulären 40-yard-Pass, den Touchdown erlief er dann selbst.
Im Schlussviertel erhielten bei den Düsseldorfern noch einmal alle Akteuren die Chance zu glänzen. Nach tollem Demers-Pass stellte Nationalspieler Römer den 34:7-Endstand her. Anschließend durfte auch Zweit-Quarterback Robby Zantow ran. Und in Abwesenheit der verletzten Sebastian Schönbroich und Florian Klingner krallten sich Philipp Kalisch, Florians jüngerer Bruder Fabian Klingner und Christian Sitterz noch drei der Lions-Pässe. „Das hat mich besonders gefreut, dass die jungen Leute ihre Bewährungschance genutzt haben“, strahlte Hanselmann nach Spielschluss – ehe er schnell verschwand, um die Hose zu wechseln: In den Schluss-Sekunden hatte ihn die obligatorische Gatorade-Dusche als ‚Dankeschön‘ seines Teams erwischt.

Düsseldorf Panther – Braunschweig Lions 34:7 (0:0, 14:0, 13:7, 7:0) 2.824 Zuschauer im Benrather Stadion an der Karl-Hohmann-Straße
7:0 Steve Coles, 1-Yard-Lauf, PAT Markus de Haer (13:19 Minuten gespielt)
14:0 Steve Coles, 1-Yard-Lauf, PAT Markus de Haer (23:32) 20:0 Estrus Crayton, 8-Yard-Lauf (29:27) 20:7 Douglas Fryer, 19-Yard-Pass von Mike Friese, PAT Tobias Goebel (30:52)
27:7 Robert Demers, 1-Yard-Lauf, PAT Markus de Haer (33:43) 34:7 Niklas Römer, 12-Yard-Pass von Robert Demers, PAT Markus de Haer (43:30)