Mitteilung von Braunschweig FFC vom 30.05.2011

Pflichtsieg in Essen

Mit einem 0:26 (0:7; 0:6; 0:13; 0:0) im Gepäck und den damit erwarteten Pflichtsieg, kehrten die Footballer der New Yorker Lions von ihrem Auswärtsspiel gegen die Assindia Cardinals zurück.
Vor knapp 700 Zuschauern, davon ca. 100 mitgereiste Fans aus Braunschweig, sowie bestem Footballwetter, bestimmte vor allem erneut die starke Defense der Lions das Spielgeschehen. Auf Seiten des Angriffs der Löwenstädter wechselten sich Licht und Schatten ab.
Nach dem Kick-Off durch die Cardinals marschierte die Offense der Löwen, unter Regie von Quarterback D. Zimmermann, sicher mit einigen sehenswerten Pässen auf D. Fryer und
H. Heidary Richtung Endzone der Essener. Abschließend bediente D. Zimmermann mit einem 42 Yard Pass Muk Kang, der die Braunschweiger mit 7:0 (PAT T. Göbel) erstmalig in Führung brachte. Die Cardinals mit ihrem US – amerikanischen Receiver Louis Lee als Quarterback begannen ihren ersten Angriffsdrive nervös und wurden schnell von der sich wieder stark präsentierenden Verteidigung der Lions, zum Punt gezwungen.
Es dauerte aber bis zu Beginn des zweiten Spielviertels, ehe der Braunschweiger Angriff sich langsam wieder in Richtung Endzone der Cardinals vorarbeiten konnte. Dazwischen wurde u.a. ein ausgespielter vierter Versuch der New Yorker Lions von den Essener abgewehrt, aber auch die Cardinals selbst scheiterten am Verteidigungsbollwerk der Löwen.
Mit einem Mix aus Läufen über S. Cooper und J. Johnson, als auch Pässe auf H. Heidary und S. Cooper bewegte sich dir Offense der Löwen Meter für Meter vorwärts. Letzt endlich war es S. Cooper überlassen aus fünf Yards zum Touchdown und zur 13:0 Führung (PAT nicht gut) in die Endzone der Assindia Cardinals einzulaufen.
Direkt im Anschluss war es wieder die Defense der Braunschweiger, die für Aufsehen sorgte. J. Henderson erkannte bereits im Ansatz einen Pass des Essener Quarterbacks L. Lee, fing diesen ab und trug den Ball bis an die 30 Yard Linie der Cardinals zurück. Aus der guten Feldposition konnte der Braunschweiger Angriff aber kein Kapital schlagen und musste sich schließlich per Punt vom Ball trennen. Die Cardinals witterten Morgenluft und drehten nun auf, immer wieder war es besonders Runningback Jimmy Lee Malone, der nun für Raumgewinn der “Men in Blue“ sorgte. Knapp zwei Minuten vor der Halbzeitpause hatten sich die Cardinals so bis vier Yards vor die Endzone der New Yorker Lions nach vorne gekämpft.
Mit dem Rücken zur Wand, fand die Verteidigung der Lions aber wieder zurück ins Spiel und drängte im folgenden, auch mit Unterstützung von Strafen gegen die Cardinals, diese bis fast zur 30 Yard Linie zurück. Der Versuch der Cardinals, wenigstens mit einem Fieldgoal aus 40 Yards zu punkten, scheiterte kläglich. Die Lions bekamen mit wenigen Sekunden auf der Uhr nochmals den Ball und versuchten mit einem Trickspielzug über C. Bollmann, die Mannen aus dem Ruhrgebiet zu überraschen. Leider geriet der Passversuch von C. Bollmann zu kurz und wurde von der Essener Verteidigung abgefangen.
Nach der Halbzeitpause war es erneut auf Seiten der Cardinals Jimmy Lee Malone, der die Verteidigung der Löwen vor Probleme stellte. Mit einigen sehenswerten Läufen und einer Strafe gegen die Braunschweiger Defense standen die Gastgeber erneut direkt vor der Braunschweiger Endzone und dem Anschlußtouchdown. Wie bereits schon vor der Halbzeitpause, brauchte die Verteidigungsreihe der Löwen diese Situation als Initialzündung.
Auch vier ausgespielte Versuche reichten den Cardinals nicht Punkte zu erzielen. So kam Braunschweig an der eigenen drei Yard Linie wieder in Ballbesitz und brauchte nur einen Spielzug, um ihre Führung auf 19:0 (PAT nicht gut) auszubauen. Mit einem Screen-Pass auf H. Heidary hebelte D. Zimmermann die Verteidigung der Cardinals aus und der Receiver der Lions lief über 97 Yards (neuer Teamrekord) allen Defensespielern auf und davon.
Wohl noch geschockt durch diesen Punkteerfolg der Löwen, mussten sich die Cardinals nach drei erfolglosen Versuchen im vierten per Punt vom Ball trennen. Das Special Team der Lions blockte diesen Puntversuch und brachte ihre Farben an Essens 10 Yard Linie wieder in Ballbesitz. Nutzen konnten die Löwen diese Feldposition aber erneut nicht. Ein Pass von
D. Zimmermann fand den falschen Adressaten in Person von Cardinals Defense Back Michael Dudeck, der damit postwendend wieder die “Men in Blue“ in Ballbesitz kurz vor der eigenen Endzone brachte. Die Verteidigung der Lions setzte Cardinals Quarterback T. Lupp nun stark unter Druck, so dass dieser seinerseits einen ungenauen Pass genau in die Arme von Lions Linebacker Kerim Homri warf. Die verbleibenden fünf Yards bis in die Endzone der Essener zum 26:0 (PAT T. Göbel) überbrückte K. Homri dann locker.
Im vierten und letzen Spielviertel bekamen auf beiden Seiten auch die Backups ihre Einsatzzeiten, so dass sich ein munterer Schlagabtausch in beiden Richtungen entwickelte.
Bis auf ein 47 Yard Fieldgoalversuch der New Yorker Lions durch T. Göbel, sprang aber kein weiterer nennenswerter Angriffsdrive beider Mannschaften heraus, so dass das 26:0 aus Sicht der Löwenstädter auch das Endergebnis darstellte.
Alles in allem betrachtet war es für die New Yorker Lions der erwartete Pflichtsieg, der aber erneut offenbarte, das es besonders auf Seiten der Offense noch einiges zu tun gibt. Explizit gilt es die Lücken in der Offense Line, welche bedingt durch fehlende Spieler vorhanden sind, schnellstmöglich zu schließen. Den die kommenden Aufgaben zu Hause gegen die Mönchengladbach Mavericks (04. Juni) und dann auswärts gegen den frischgebackenen Eurobowlfinalisten Berlin Adler (11. Juni), stellen eine ganz andere Herausforderung dar, als die die man gegen die tapfer kämpfenden Assindia Cardinals zu bewältigen hatte.