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Der Tabellenführer kommt nach Dresden

Es muss sich etwas tun im Team der Dresden Monarchs. Nach vier gespielten Partien steht bislang ein magerer Sieg zu Buche. Allein gegen Weinheim konnte der Kader von Cheftrainer Gary Spielbuehler überzeugen (56:8). Sowohl gegen Kiel (21:31, 14:23), als auch gegen Berlin (12:41) gab es dagegen wenig zu holen. Zwar spielten jeweils unglückliche Strafen und Verletzungen eine gewisse Rolle. Doch die derzeit wenig befriedigende Tabellenposition (Rang 5 der GFL Nord) allein hierauf zu schieben, wäre zu einfach. Eins scheint nunmehr allen klar: Die Zeit der Ausreden ist vorbei. Nun gilt es für Dresdens Königliche. Bereits am Sonnabend wartet der nächste Gegner im heimischen Heinz-Steyer-Stadion (Kickoff: 15 Uhr). Mit den Berlin Adlern reist der bislang unbesiegte Tabellenführer in Sachsens Landeshauptstadt. Alles andere als eine leichte Partie. Aber eine, den man gewinnen will.

Das zweite Aufeinandertreffen der Dresden Monarchs und der Berlin Adler in dieser Saison soll und muss etwas Besonderes werden. In bestmöglicher Besetzung will man am Sonnabend die Kräfte messen. Nicht noch einmal darf sich eine lange Zeit ausgeglichene und spannende Partie für Dresden in ein Desaster verwandeln. Gemeint ist das Hinspiel in Berlin. Mit Michael Andrew und Kyle Israel (Beide waren durch Strafen gesperrt.) auf der Bank, musste es am 31. Mai ein dezimierter Dresdner Kader in der Hauptstadt richten. Ein Konzept, das bis weit ins zweite Viertel und bis zum Stand von 6:6 zu funktionieren schien. Dann die Verletzung von Ersatzquarterback Jared Dumm (Sprengung des Schultereckgelenk). Zu viel des Pechs für unermüdlich kämpfende Dresden Monarchs (Endstand: 12:41). Berlin profitierte und beendete das personell ungleiche Duell sportlich fair.

Nun steht das Rückspiel an. Erneut mit einem bitteren Beigeschmack. Denn Dresden und die gesamte GFL erreichte eine bittere Nachricht. Berlins Runningback Tony Hollings verletzte sich in der vergangenen Partie gegen die Munich Cowboys schwer (Bruch des Wadenbeinkopfes). Die Saison scheint für Hollings beendet. Die Dresden Monarchs wünschen ihrem ehemaligen Mannschaftskollegen eine gute und schnelle Besserung. Zu gern hätte die zahlreich erwarteten Footballfans am Sonnabend das Duell der beiden besten GFL-Runningbacks verfolgt – dem von Michael Andrew und Tony Hollings. Doch auch ohne Berlins Nummer 22 erwartet Dresdens Heinz-Steyer-Stadion ein heißer Tanz. Mehr denn je ist bei den Goldenen dabei Teamwork gefragt. Mit Kyle Israel und Michael Andrew im Team will man Berlin auf Augenhöhe begegnen und gewinnen. Es wäre der erste Sieg gegen eine der großen GFL-Mannschaften in dieser Saison. Einer, der längst überfällig scheint.