Mitteilung von Dresden Monarchs vom 01.06.2009

Zwei Sperren, eine Verletzung, eine Niederlage

Monarchs halten Berlin bis zur Verletzung von Jared Dumm in Schach
Das Endergebnis von 41:12 entspricht den Umständen, nicht der Realität.

Nach all der verdienten Schelte für die Offiziellen der vergangenen Partie Dresden Monarchs vs. Kiel Baltic Hurricanes, hier das dieses Mal verdiente Lob für die Schiedsrichtercrew in Berlin. Trotz einer ebenso brisanten wie hart geführten Partie blieb das schwarz-weiße Gespann am vergangenen. Sonntag unauffällig, professionell und fair. Dies scheint einen ausdrücklichen Dank wert. An der schwierigen Ausgangslage für die Dresden Monarchs änderte dieser Umstand leider wenig. Mit Kyle Israel und Michael Andrew fehlten die beiden Hauptangriffswaffen der sächsisch Königlichen. Umso erstaunlicher, dass bis weit ins zweite Viertel niemandem im Berliner Jahn-Stadion jenes klare Handicap aufzufallen schien. Ersatzquarterback Jared Dumm und sein stark dezimiertes Team kämpften mit dem hoch favorisierten Adler-Kader lange Zeit und scheinbar mühelos auf Augenhöhe. Um das Endergebnis von 41:12 erreichen zu können, bedurfte es für keineswegs souveräne Hauptstädter einen weiteren bitteren Ausfall auf Seiten der Monarchs.

Nach einer schnellen 6:0-Führung für die Dresden Monarchs durch Interimsquarterback Jared Dumm, gelang Berlin recht wenig. Erst im zweiten Viertel näherten die Adler sich allmählich an. Zwei magere Fieldgoals waren es schließlich, die den Ausgleich markierten. Zu wenig, für eine Mannschaft die den Meistertitel nach eigenen Aussagen bereits in der Tasche zu haben scheint. Dann der Schock. Jared Dumm schmerzverzerrt. Seine Schulter verletzt. Das Aus für den bis dahin bravourös kämpfenden US-Boy. Der Ersatz vom Ersatz musste es nun richten. Talib Wise, Widereceiver und eine der Hauptanspielstation rückte ins offensive Backfield. Was blieb, war ein Team ohne eingespielten Pass- und Laufangriff. Zu wenig, um gegen irgendeine GFL-Mannschaft zu bestehen.


Der Rest des Spieles ist schnell erzählt. Ohne einen Ouarterback in der Offensive und mit einer Hand voll Basisspielzüge als Waffen wurde jeder erkämpfte Zentimeter nun zum unglaublichen Erfolg. Während sich die Dresdner Defensive verzweifelt und am Ende ihrer Kräfte zu wehren versuchte, blieb Berlin der einfache und dankbare Job, einem dezimierten und erschöpften Gegner den Rest zu geben. Was blieb war ein scheinbar klares Endergebnis und die Erkenntnis: Wenn es kommt, dann dicke! Ein Glück, dass die Sperren von Kyle Israel und Michael Andrew nach diesem Wochenende überstanden sind. Ein riesiger Dank gebührt den 200 mitgereisten Fans der Monarchs. Für euch kämpfte das Team. Mit euch, ging es hocherhobenen Hauptes vom Platz.