Mitteilung von Kiel Baltic Hurricanes vom 05.05.2009

Berlin siegt über Kiel - "Wir standen uns selbst im Weg!"

„Ostseelüftchen in Berlin“; titelte es auf der Anzeigetafel im Jahn-Stadion Berlin. Der hoch gehandelte Titelfavorit, die Berlin Adler empfingen den Deutschen Vizemeister der Saison 2008, die Kiel Baltic Hurricanes.

Mit 20:10 Punkten siegten die Berlin Adler über die Kiel Baltic Hurricanes.
1200 Zuschauer, darunter 300 mitgereiste Kieler Fans, sahen in Berlin ein spannendes Football-Spiel.

Die Adler, die bereits zwei Testspiele und zuletzt ein Eurobowlspiel in Paris absolviert hatten, präsentierten sich in einer starken Form. Man merkte ihnen diesen Praxisvorsprung an. Weniger Fehler im Zusammenspiel und mehr Spielwitz entwickelte das Team von Headcoach Shuan Fatah, der nach dem Spiel feststellte: „Wir haben heute zwei starke Teams gesehen. Die Kieler werden stärker. Dass wissen wir! Wir sind froh, dass wir so früh in der Saison gegen sie spielen durften. Das Rückspiel in Kiel wird uns vor größere Schwierigkeiten stellen!“

Erfahrungsgemäß benötigt die Offense einige Zeit, um sich unter Realbedingungen auf einander einzustellen. Bis zum ersten Heimspiel, am 16.Mai, gegen die Assindia Cardinals, bleiben noch knappe zwei Wochen, Defizite zu beseitigen. Kent Anderson: „Wir standen uns selbst im Weg. Unsere Offense hat Potenzial, das haben wir gegen Berlin gesehen. Sie muss dieses Potenzial nur noch in Punkte umsetzen. Das schaffen wir! Wir werden weiter am Zusammenspiel arbeiten!“

Berlin präsentierte sich aber keineswegs als unschlagbar. Im Verlauf des Spiels ergaben sich immer wieder brandheiße Möglichkeiten für die Hurricanes, die jedoch ungenutzt blieben.

Die Defense der Adler, galt vergangene Saison als die stärkste der Liga. Kaum verändert stellte die Berliner Defense eindrucksvoll zur Schau, warum. - Sie machte einen guten Job und erlaubte sich kaum Fehler.

Doch auch die Defense der Hurricanes musste sich keineswegs hinter dieser Leistung verstecken. Sie scheint stärker zu sein als in der vergangenen Spielzeit und vereitelte viele Yards Raumgewinn. Sie hatte die Adler fest im Griff, konnte jedoch gegen eine eingespielt wirkende Offense nicht das richtige Mittel finden, Pass-Spiele zu verhindern.

Brandon Langston erwies sich wieder als Sperrspitze, der mit vielen Stichen Löcher in der gegnerischen Defense nutzte und immer wieder als Anspielstation für Quarterback Kyle Callahan diente. Beste Spieler auf Seiten der Canes waren Brandon Langston, Lenny Greene und Florian Dannehl, der mit sicheren Fieldgoals wie immer Nervenstärke bewies. Die Linebacker John van Look und Neil-Yaw Sintim-Aboagye trieben die Defense der Canes im besonderen Maße an.

Eine beherzt aufspielende Kieler Mannschaft, mit der richtigen Einstellung sucht nun noch nach der richtigen Synchronisation. In den kommenden Trainingseinheiten werden die Canes sich dem Pass- und Laufspiel widmen. Die Coaches stehen vor einer ambitionierten Aufgabe, die am 16.Mai um 17.00 Uhr bereits abgeschlossen sein muss. Dann empfangen die Hurricanes den Aufsteiger Assindia Cardinals, die durch ihre freche und unberechenbare Spielweise bekannt sind.


Alle Punkte:

Quarterergebnisse: 10:0 / 3:7 / 0:3 / 7:0

1. Quarter: (10:0)

Berlin Adler. Fieldgoal 28 Yard. Benjamin Scharweit. (3:0).
Berlin Adler. Touchdown über 52 Yards von Tony Hollings. (9:0).
Berlin Adler. PAT von Benjamin Scharweit. (10:0).

2. Quarter: (13:7)

KBH. Touchdown 2 Yards Brandon Langston. (10:6).
KBH. PAT Florian Dannehl. (10:7).
Berlin Adler. Fieldgoal 51 Yards. Benjamin Scharweit. (13:7).

3. Quarter (13:10)

KBH. Fieldgoal 24 Yard. Florian Dannehl. (13:10).

4. Quarter (20:10)

Berlin Adler: TD Pass von Jonathan Grant auf Olaf Fischer. 52 Yard. (19:10).
Berlin Adler: PAT Benjamin Scharweit. (20:10).

Bilder: © Zelter Media Service – Michael Zelter