Mitteilung von Cologne Falcons vom 25.08.2008

Falcons - Ab in die Hauptstadt

Falcons und Adler im Luftkampf über Berlin

Am kommenden Samstag treten die Cologne Falcons zum zwölften und letzten Spiel der regulären GFL Saison bei den Adlern in Berlin an. Der Kreis schließt sich gegen die Mannschaft, gegen die die Domstädter im April die Saison begonnen hatten.

Dabei werden sie die mit Abstand stärkste Defense der Liga treffen, die in elf Spielen weniger als 100 Punkte zuließ. Dafür haben die Hauptstädter aber auch fast den erfolglosesten Angriff der gesamten GFL mit 125 Punkten. Nur Darmstadt hat vier Punkte weniger. Und darauf baut das Team um Head Coach Michael Hap.

„ Wir wissen um die Stärke der Berliner Defense, speziell wenn sie zu Hause spielen. Sie haben bisher nur 94 Punkte reingekriegt, aber auch nur 125 gemacht. Ich bin zuversichtlich dass deren Offense mit unserer Verteidigung große Probleme haben wird, und ich werde alles dransetzen um Punkte zu erzielen.“

Angeführt werden die Kölner diesmal von Philip Stentzel, der Toby Henry für ein Spiel ersetzen wird. Henry war am Montag aus familiären Gründen in die Vereinigten Staaten zurückgekehrt und wird im Laufe der nächsten Woche wieder in Köln erwartet.

Michael Hap zum Wechsel des Starting Quarterbacks: „Ich freue mich mit Philip an den Start zu gehen. Philip hat dieses Jahr einem enormen Sprung gemacht. Er wird von Spiel zu Spiel routinierter und hat schon viel von Toby gelernt.“

Berlin wird hingegen auf ihren überragenden Wide Receiver und Returner Marquis Belton verzichten müssen, der in den elf Spielen insgesamt 1197 Yards gut machte.

Für Berlin geht es um Alles, während Köln sich weiter konzentriert auf die weiteren beiden Spiele der Relegation vorbereiten kann.

Die Adler haben zwar die Play Off erreicht, aber auf welchem Platz sie dort einziehen, ist noch offen. Wenn die Hauptstädter gewinnen sollten, hätten sie theoretische Möglichkeiten auf das Erreichen des zweiten Tabellenplatzes, der das Heimrecht im Viertelfinale bedeutet. Zusätzlich zum Berliner Sieg müsste dann Kiel zuhause noch gegen den Deutschen Meister Braunschweig Lions verlieren. Schaut man sich die letzten Spiele bei diesen Kontrahenten um Platz Zwei an, wird leicht festgestellt, dass die Kieler bei weiten noch nicht so rund laufen, wie es die Verantwortlichen dort gerne proklamieren. Das sieht man spätestens an den Verpflichtungen von Luon Spearman und Peter Heyer für die Playoff. Und ein Braunschweiger Sieg ist dort gut möglich.

Und die Adler gehen mit entsprechendem Respekt in die Partie. Nach dem Unentschieden gegen Kiel letzte Woche meinte Head Coach Dogan Özdincer: „Vielleicht kann ich dem Unentschieden doch noch einen positiven Aspekt abgewinnen. So kommt keiner bei uns auf den dummen Gedanken, Köln auf die leichte Schulter zu nehmen. Wir wollen unbedingt mit einem Heimspiel in die Playoffs starten.“

Michael Hap ist sich des Druckes seines Gegners sehr wohl bewusst und kann frei aufspielen. Spielertrainer David Odenthal zur anstehenden Partie. „Berlin hat ein sehr starkes Team und ist in dieser Situation brandgefährlich. Und sie wissen, um was es geht. Wir reisen aber nicht den weiten Weg in die Hauptstadt, um hier als Punktelieferant zu enden. Wenn alles rund läuft, ist alles drin.“

Das sieht auch der erste Vorsitzende Alexander Verbeeck so: „Bereits im ersten Spiel hat sich die Qualität beider Mannschaften gezeigt. Und wir haben und seitdem deutlich verbessert. Ich gehe zwar auch weiter von einer Defense Schlacht aus, denke aber doch, dass wir zumindest einen Punkt holen können.“ Berlin hat in dieser Saison schon zweimal unentschieden gespielt.

Anekdote am Rande: Nur wenige Kilometer entfernt spielt zur gleichen Zeit wie die Falcons der vermeintliche Gruppensieger der GFL 2 Nord, die Assindia Cardinals bei den Berlin Rebels. Im Fall eines Sieges würden die Essener als Zweitligameister und damit Gegner der Falcons in der Relegation feststehen.