Mitteilung von Dresden Monarchs vom 25.05.2008

Kiel entzaubert Monarchs

Die Dresden Monarchs haben ihre erste Saison-Niederlage kassiert.

Nach drei Pflichtspielsiegen und zwei Erfolgen in der Vorbereitung gab es am Samstag den ersten Dämpfer im Jahr 2008. Beim amtierenden Tabellenführer, den Kiel Baltic Hurricanes unterlagen die Sachsen deutlich mit 53:14 (23:07/14:7/9:0/7:0).
Irgendwann musste es passieren! Den aufmerksamen Fans war von Anfang an klar, dass die Erfolge beim Meister Braunschweig und zuletzt bei den Adlern in Berlin zwar hart erarbeitet und verdient, aber auch mit einer gehörigen Portion Glück erkauft waren. Am Samstag in Kiel war der Dispo aufgebraucht, das Glückskonto steht massiv in den Miesen! Dabei ist die deutliche Niederlage noch das kleinere Übel! Auch wenn sie schmerzhaft hoch ausfiel. Viel schmerzhafter sind die Verletzungen, die diese Pleite gekostet hat. Quarterback Dylan Meier und sein Center Daniel Birnbaum verletzten sich zu Beginn der zweiten Halbzeit.
Die Monarchs begannen im Match bei den Hurricanes mit Schwung. Erster Spielzug – erster Touchdown! Meier bediente Radko Zoller über gut 40 Yard per Pass. Die komplette Kieler Abwehr war überrumpelt und es stand nach wenigen Sekunden 0:7 (PAT Hempel). Leider war das schon fast das letzte Highlight der Monarchs an diesem vierten Spieltag. Die Kieler spielten ab sofort dominant in Angriff und Abwehr. Im Monarchs Angriff lief an diesem Samstag so gut wie gar nix zusammen, die Abwehr stand viel zu lang auf verlorenem Posten gegen überlegene Canes. Die Monarchs verloren Bälle, allein Toni Hollings fumbelte im ersten Viertel zwei Mal. Kiel bestrafte das konsequent. Zwei Mal Estrus Crayton und einmal Brandon Langston sorgten schon im ersten Viertel für die 23:7 Vorentscheidung. Ein wenig Hoffnung kam im Monarchs Lager auf, als Lee Johnson einen Ballverlust der Kieler zum zwischenzeitlichen 23:14 zurücktragen konnte. Doch das war trügerisch. Zu unsicher agierte die Offense - kein Raumgewinn – kein Zeitmanagement! Die Monarchs-Defense musste immer wieder viel zu schnell aufs Feld. Langston und Crayton sorgten promt für neue Punkte der Gastgeber. Zur Halbzeit stand es bereits 37:14.
Was folgte war eine Interception des Dresdners Burkhart Vogt. Nochmal Hoffnung! Doch dann das Aus für Dylan Meier und Daniel Birnbaum. Auch Offense Liner Michael Megel konnte nur noch humpelnd die Reihen vor dem nun spielenden Quarterback Pepijn Mendonca sichern. Noch zwei Mal gabs Punkte für Kiel dank Estrus Crayton. Dann war (endlich) Schluss.
Dresdens Headcoach Shuan Fatah hatte schon nach dem Sieg gegen München gewarnt: irgendwann bestraft uns mal einer für zu viele Fehler. Das die Strafe so bitter, so schmerzhaft ausfallen würde, hat er sicher nicht gedacht. Die Dresden Monarchs müssen nun ganz tief durchatmen. Zwei Wochen haben sie Zeit um sich für das nächste Spiel neu zu orientieren und zu formieren. In Zwei Wochen müssen sie zum nächsten Auswärtsspiel zu den Hamburg Blue Devils.