Mitteilung von Hamburg Blue Devils vom 10.09.2007

Sieges-Serie gerissen: Blue Devils verlieren 10:17 gegen Stuttgart

Erneutes Duell mit Scorpions im Playoff-Viertelfinale

Die Aufholjagd wurde nicht belohnt. Mit einer 10:17-Niederlage gegen die Stuttgart Scorpions beendeten die Blue Devils die reguläre Saison in der German Football League. Nach schwachem Start und einem schnellen 0:14-Rückstand kämpften die Blauen Teufel sich aufopferungsvoll zurück. „Wir haben unkonzentriert begonnen“, erklärt Blue Devils-Cheftrainer Joe Roman. „Das nutzt eine so starke Mannschaft wie Stuttgart natürlich sofort aus.“ Am Ende behielten wie schon im Hinspiel die Scorpions die Oberhand, die sich durch den Sieg die Tabellenführung in der GFL-Süd und damit das Heimrecht in den nun kommenden Playoffs sicherten. Daher kommt es in nur einer Woche im Playoff-Viertelfinale erneut zum Aufeinandertreffen Stuttgart Scorpions gegen Hamburg Blue Devils.

Nach zuletzt fünf Siegen in Serie erwischen die Hamburger vor 1.689 Zuschauern im Itzehoer Stadion einen schlechten Start in die Partie.
Die beiden ersten Drives der Scorpions enden mit Touchdowns. Ein zwei Yard-Lauf von Kärcher sowie ein zehn Yard-Pass von Vandever auf Jackson sorgen für das 0:14. Die Hamburger Offense hingegen stockt noch. Von Jack Lydic und Co. geht keine Touchdown-Gefahr aus. Die Defense steht nun aber sicher und so bleibt es bis zur Halbzeit beim 0:14.

Nach der Pause sehen die Teufel-Anhänger kämpferische Blue Devils.
Vorbereitet durch einen perfekten Punt von Kai-Philipp Stief gelingt der jetzt überragenden Defense ein Safety. Dennis Kuczynski bringt Scorpions-Quarterback Ira Vandever in der eigenen Endzone zu Fall und verkürz auf 2:14. Die Stuttgarter Offense findet nun wenig Lücken in der Hamburger Verteidigung. Mehr als ein Fieldgoal zum 2:17 durch Wurster gelingt nicht.

Jetzt wollen die Devils die Partie noch einmal herumreißen. Zunächst aber ein Schock für die Blauen: Wide Receiver Julian Spohr bleibt nach einem Tackle liegen, muss an der Sideline lange am Rücken behandelt werden und wird ins Itzehoer Krankenhaus transportiert. Die Diagnose: Anbruch eines Wirbel-Dornfortsatzes, acht Wochen Pause und damit Saisonende für Spohr. Nach der Schockphase kommt aber die teuflische Trotzreaktion: Jack Lydic passt über 26 Yards auf Maximilian von Garnier zum Touchdown für Hamburg. Die anschließende Two Point Conversion durch Sascha Gerasimov bringt das 10:17 und Hoffnung bei den Blauen, die jetzt voll auf Risiko gehen. Die Devils erobern den Football nach einem on-side Kick und sind damit wieder im Angriffsrecht. Es bleiben noch fast vier Minuten, um die Partie zu drehen.

Aber die Teufel können die hart erkämpfte Chance nicht nutzen. Kein neues First Down für die Hamburger Jungs in vier Versuchen, damit Angriffswechsel. Dazu noch das verletzungsbedingte Aus von O-Liner Julian Pjanic (rechtes Fußgelenk). Knapp zwei Minuten vor dem Ende lassen sich die Scorpions nun den Sieg nicht mehr nehmen und die Uhr herunterlaufen. Es bleibt beim 10:17. Stuttgart feiert ausgelassen die Südmeisterschaft. Die Blue Devils hingegen haben nun eine weitere Gelegenheit, Revanche zu nehmen für eine unangenehme Niederlage gegen die Scorpions.

Stimmen zum Spiel
Joe Roman, Headcoach Hamburg Blue Devils:
„Zwei weitere Verletzungen - das kann unser ohnehin schon dünner Kader schwer auffangen. Aber wir werden trotzdem alles geben, um in Stuttgart zu gewinnen. Ich weiß, dass wir dieses Team schlagen können.“

Christian Thielck, Center Hamburg Blue Devils:
„Wir haben uns wirklich klasse in die Partie gekämpft. Genau mit dieser Intensität müssen wir in Stuttgart von Beginn an spielen. Es wäre doch schön, wenn wir den Scorpions ihre große Party verderben.“