Mitteilung von Dresden Monarchs vom 02.09.2007

Monarchs verlieren und verdienen sich Respekt

Die Dresden Monarchs verlieren erwartungsgemäß auch ihr letztes reguläres Heimsiel in der German Football League. Dennoch verkauften sich die Sachsen im Spiel gegen den amtierenden deutschen Meister, den Braunschweig Lions, erstaunlich teuer. Die Niederlage viel mit 7:27 überraschend niedrig aus (0:10/0:10/7:7/0:0)

Die Dresden Monarchs gingen „aus Sicherheitsgründen“ gehandicapt ins Spiel. Dylan Meier, etatmäßiger Quarterback der Sachsen, hatte seine Uniform zwar übergestreift, spielte aber nicht um sein angeschlagenes Knie für die wichtigen Relegationsspiele zu schönen. Für ihn auf dem Feld: Marcus Günther. Und der erwischte zunächst einen schlechten Start. Zu Boden gerissen von heranrasenden Lions gleich im ersten Sielzug. Im dritten ebenso. Nur ein halber Schritt fehlte und der Sack wäre in der Dresdner Endzone passiert. Was zwangsläufig die ersten Punkte für die Gäste bedeutet hätten. Die kamen dafür ein paar Sekunden später.
Phillipp Eisenhauer lief über knapp 4 Yard zum ersten Touchdown. Dazu der Zusatzpunkt von Stfeffn Dölger – 0:7 für die Braunschweg Lions.

Die Monarchs brauchten vor gut 1000 Fans im sonnigen Heinz-Steyer- Stadion bis kurz vor Ende des ersten Viertels um selbst in Fahrt zu kommen. Die Defense legte vor und verhinderte den nächsten Touchdown.
Der Meister musste sich mit einem Fieldgoal zum 0:10 begnügen. Dann schaltete der Dresdner Angriff konsequent auf Lauf um. Viel Arbeit ab sofort für Kim Kuci und Lucas Wetzel. Und siehe da: es funktionierte.
Beide Runningbacks wechselten sich mit dem Balltragen ab und kamen nach starken Läufen zu etlichen First Downs. Bis zur Endzone reichte es allerdings leider nicht. Das machten die Lions erwartungsgemäß besser, wenn auch dank einer stärker werdenden Monarchs Defense mit erheblichen Schwierigkeiten. Laurent Marceline lief zum zweiten Touchdown (0:20) nachdem Steffen Dölger zuvor mit einem weiteren Fieldgoal zwischenzeitlich auf 0:13 erhöht hatte.

Nach der Halbzeitpause erwischten dann die Gäste den schlechteren Start. Jabari Johnson verlor den Ball kurz vor der eigenen Endzone. Burkhard Vogt nahm den Ball dankend auf und trug ihn bis an die 10 Yard Linie. Und jetzt schlug die Stunde des Lucas Wetzel. Der krönte seine ohnehin schon sehr gute Leistung aus dem ersten Durchgang mit einem starken Lauf zum Touchdown in die Endzone. Holger Hempel komplettierte zum 7:27!
Kurz darauf erneut ein starker Auftritt der Monarchs Verteidigung: Paul Eichinger fing einen Pass von Matt Crockett ab. Zwar folgten darauf keine weiteren Dresdner Punkte, aber dennoch erstaunte die Gegenwehr der Gastgeber gegen den amtierenden Meister und Tabellenführer. Der schaltete nun auch eher auf Lauf um. Vor allem Laurent Marceline und Robert Scholl trumpften so auf. Aber nur noch einen Tochdown gab es zu bestaunen: Phillipp Eisenhauer fing seinen zweiten Pass in der Endzone zum 7:27 Endstand.

Respekt! Das man gegen den Meister würde verlieren war klar. Das dem das Siegen in Dresden dann doch so schwer viel verdanken die Monarchs sich selbst. Gerade eine nie aufgebende Defense, die Braunschweig zu etlichen Fehlern zwang war beeindruckend. Und auch das Spiel der Offense um den guten „Ersatz“ Marcus Günther macht Hoffnung für die nun anstehende Prüfung. Mit einem starken Lauf von Kuci und Wetzel und einem dann wieder gesunden Dylan Meier sollte einem nicht Bang sein. Am 23. September beginnt der Kampf um den Klassenerhalt in der Relegation voraussichtlich gegen die Hamburg Eagles!