Mitteilung von Braunschweig Lions vom 25.08.2007

Revanche mit viel Emotion

Auch das sechste Heimspiel in diesem Jahr konnten die Braunschweig Lions in der German Football League gewinnen.

Mit einem verdienten 25:3 (7:3, 3:0, 7:0, 8:0)-Heimerfolg revanchierten sich die Löwenstädter gegen die Kiel Baltic Hurricanes eindrucksvoll für das Remis im Hinspiel in der Fördestadt.
In der schon seit Wochen mit Spannung erwarteten Partie erwischten die Gastgeber vor 6.867 Zuschauern im Stadion an der Hamburger Straße den absolut besseren Start. Denn schon im ersten Offense-Spielzug konnte Leonard Greene einen Fumble von Kiels Runningback Dartangan Johnson für die Braunschweiger sichern. Und nur wenige Momente später fand Quarterback Dennis Zimmermann, der sich die Aufgaben an diesem Tag mit Matt Crockett teilte, Kelvin Love in der Endzone der Baltic Hurricanes zum ersten Touchdown des Tages.
Ganz so schwungvoll ging es allerdings aus Sicht der Lions nicht weiter. Zuerst schlugen auch die Gäste mit ihrer Kombination Adrian Rainbow/Estrus Crayton und einem langen Passfang zurück, was im Field Goal für die Kieler mündete und danach war dann doch hier und da noch etwas Sand im Angriffsgetriebe des amtierenden Deutschen Meisters.
Steffen Dölger konnte die Führung zwar noch auf sieben Punkte vor der Halbzeit ausbauen, doch ein weiteres Field Goal verfehlte er aus ähnlicher Distanz Sekunden vor dem Pausenpfiff nur knapp. Dennoch konnte sich die Nummer 11 der Lions nach dem Spiel darüber freuen, den 600. Punkt in seiner Karriere bei den Lions seit 1995 erzielt zu haben.
Die Wirbelstürme blieben somit in punktemäßiger Reichweite, die sich aber im zweiten Durchgang auf dem Spielfeld kaum noch wieder spiegelte. Denn auch in den Quartern drei und vier stand die Verteidigung der Niedersachsen wieder einmal bombensicher und gestattete dem hoch gelobten Kieler Angriff keine weiteren Punkte.
Diese erzielten im Gegenteil die Hausherren, bei denen im dritten Viertel Runningback Laurent Marceline seine gute Leistung an diesem Tag mit einem Touchdownlauf krönte. Der französische Ballträger gewann das Duell gegen Kiel Top-Laufwaffe Dartangan Johnson doch eindeutig.
Und auch die Frage nach dem Top-Scorer wurde spätestens im letzten Quarter endgültig geklärt. Denn nach einem schönen Passfang mit anschließendem Lauf von Olaf Fischer griff die Nummer 4 der Lions in der Kieler Endzone bei einem Pass von Matt Crockett noch einmal beherzt zu und erzielte seinen zweiten Touchdown der Partie.
Damit liegt der US-Amerikaner nun nur noch vier Zähler hinter Matt Riazzi in der ewigen Punkteliste der Braunschweiger und mit seinem nächsten Touchdown übernimmt Kelvin Love dort die Führung.
Gelegenheit dazu bietet sich am kommenden Sonntag (2. September), wenn das Auswärtsspiel bei den Dresden Monarchs den Abschluss der regulären Saison bildet. Ob der Allrounder der Lions dann den Rekord einstellt, bleibt abzuwarten. Auch wenn Headcoach Gary Spielbuehler in der anschließenden Pressekonferenz deutlich machte, dass auch dieser Auftritt in Sachsen wichtig für die Mannschaft ist.
„Wir wollen und müssen weiter an unserem Rhythmus arbeiten, gerade jetzt, da wir wieder vermehrt mit zwei Quarterbacks spielen. Von daher nehmen wir das Spiel in Dresden nicht auf die leichte Schulter, wobei wir natürlich so kurz vor den Play-Offs keine weiteren verletzten Spieler mehr riskieren wollen.“

Scoreboard:

7:0 Kelvin Love 29 Yard-Pass von Dennis Zimmermann (PAT Steffen Dölger)
7:3 Sven Linn 27 Yard-Field Goal
10:3 Steffen Dölger 43 Yard-Field Goal
17:3 Laurent Marceline 20 Yard-Lauf (PAT Steffen Dölger)
25:3 Kelvin Love 10 Yard-Pass von Matt Crockett (Conversion Sebastian Reilmann)