Mitteilung von Dresden Monarchs vom 13.08.2007

Monarchs fahren ersten Saisonsieg ein

Köln unterliegt Dresden in einer spannenden Partie.
Quarterback der Falcons schwächt seine Mannschaft.

Zu Beginn zerfahren, später turbulent und schließlich spannend, so könnte die Kurzbeschreibung des ersten Saisonsieges der Dresden Monarchs lauten. Am frühen Sonntag besiegten die Königlichen die Mannschaft der Cologne Falcons mit 26:21, ließen so die mehr als 1000 Football-Fans im heimischen Heinz-Steyer-Stadion jubeln.

Im Kellerduell der German Football League (GFL) Nord triumphierte damit am Ende die defensiv besser geordnete Mannschaft. Mit dem ersten Sieg dieser Saison kehrt das Selbstvertrauen in den vom Trainergespann Robert Cruse, Thomas Stantke und Shuan Fatah geführten Kader zurück. Ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt.

Wenige gute Aktionen, dafür umso mehr Fehler prägten das ersten Viertel der Partie Dresden Monarchs gegen die Cologne Falcons. Beiden Teams war die Nervosität in dieser so wichtigen Partie anzumerken. Ging es für Köln um die endgültige und vorzeitige Sicherung des Klassenerhalts, wollten Dresdens Königliche ihre theoretischen Chancen der Relegation doch noch zu entkommen wahren. Entsprechend verkrampft wirkten beide Mannschaften, ließen sich mit dem Punkten bis zum zweiten Viertel Zeit. Schließlich war es Darius Outlaw der Dominik Hanselmann auf die Reise in Dresdens Endzone schickte. Sascha Jungblut verwandelte den anschließenden Zusatzpunkt. Köln führte verdient mit 0:7. Doch Dresden bewies Moral. Auch wenn nur wenig lief, die Offensive um Quarterback Dylan Meier blieb am Ball, kam wenig später mit einem Touchdown-Pass auf Neu-Monarch Marcus Günther zurück. Auch Holger Hempel blieb treffsicher, verwandelte den Zusatzkick zum 7:7-Zwischenstand.
Nun begann die turbulente Phase der Partie. Nach einigen, für Kölns Darius Outlaw unverständlichen Schiedsrichterentscheidungen machte sich der amerikanische Schlüsselspieler der Falcons Luft. Zu viel für das konsequent und unnachgiebig pfeifende Schiedsrichtergespann. Zwei persönliche Fouls in Folge hatten den Platzverweis des US-Boys zur Folge, dem nun ein weiteres Spiel Sperre droht. Ohne ihre Leitfigur auf dem Feld häuften sich die Fehler auf Seiten der Gäste. Allein Dresdens Footballer konnten die sich nun bietenden Möglichkeiten nicht nutzen, kassierten stattdessen noch vor dem Halbzeitpfiff einen unnötigen Touchdownpass des Ersatzquarterbacks Markus Ratke auf dessen Receiver Toni Moore (PAT Jungblut). Mit dem Halbzeitstand 7:14 ging es in die Kabinen. Allein die Ansprache der Trainer schien in Hälfte zwei nicht gleich zünden. Das Spiel blieb vorerst wechselhaft.
Erst fing Monarchs-Verteidiger Elias Betka einen Pass des gegnerischen Quarterbacks ab, lief damit zum Touchdown (PAT Hempel). Dann kam Köln zurück, punktete durch einen knackigen Lauf von Christoph Pohlenz (PAT Jungblut). Mit dem Zwischenstand von 14:21 ging es ins finale Viertel. Erst jetzt schien die Halbzeitpredigt des NFL-Europa-Trainers Shuan Fatah auf Seiten der Monarchs zu wirken. Die Abwehr machte Druck, forcierte nun einen gegnerischen Fehler nach dem anderen. So unterstützt, durften sich nun auch Holger Hempel mit einem Fieldgoal (drei Punkte), René Horschig mit einem Touchdownlauf (sechs Punkte plus Zusatzkick Hempel) und Verteidiger Eddi Hillery mit einer Safety (dem Niederringen des gegnerischen Ballführers in dessen Endzone – zwei Punkte) auf das Scoreboard schreiben lassen. Zwölf Punkte in Folge brachten Dresdens Königliche in Führung.

Auch wenn die letzten Sekunden nicht vergehen wollten, Kölns Angriff erneut der Dresdner Endzone gefährlich nahe kam, zu einer erneuten Wende sollte es nicht kommen. Dresdens Jens Schletter krönte erneut die starke Leistung seines Abwehrverbandes. Der letzte abgefangene Pass (Interception) des Tages beendete die Partie und stärkte das Selbstvertrauen der Dresden Monarchs. „Wir können noch gegen GFL- Mannschaften gewinnen. Diese Erkenntnis sollte uns in den kommenden, schweren Wochen helfen“, meint Defense-Coordinator Thomas Stantke. Erst wartet mit Kiel eine harte Auswärtspartie (18.8.), dann mit Hamburg (26.8.) und Braunschweig (2.9.) die letzten, großen Liga- Hämmer im heimischen Heinz-Steyer-Stadion. Auch wenn die Relegation nur noch theoretisch abzuwenden ist, die Monarchs leben wieder, glauben an ihre Chance auf den späten Klassenerhalt.