Mitteilung von Wiesbaden Phantoms vom 02.08.2007

Schwere Dienstreise nach Rothenburg

Phantoms treten am Sonntag bei den Franken Knights an. Mit starker Leistung zum Stolperstein für den Favoriten? Nach dem überraschend deutlichen, aber umso erfreulicheren Sieg gegen den Tabellennachbarn aus Kirchdorf am vergangenen Wochenende, richten die Phantoms ihren Blick am kommenden Sonntag zur Tabellenspitze. Um 15:00 Uhr erwarten die Franken Knights Michael Trebers Team. Die Gastgeber verweilen mit den Munich Cowboys einsam an der Tabellenspitze und werden sich ein mit jeder Woche spannender werdendes Duell um die Zweitligameisterschaft liefern.
Die beiden Topteams sind noch ungeschlagen und trennten sich beim ersten von zwei direkten Aufeinandertreffen bezeichnenderweise Unentschieden. Bis zum zweiten Duell der Titelaspiranten am 9. September wird der Zweikampf in der Ferne entschieden. Jeder Ausrutscher bringt dem Kontrahenten den vielleicht entscheidenden Vorsprung. Genau einen solchen Ausrutscher wollen sich die Rothenburger Ritter gegen die Phantoms im heimischen „Städtischen Stadion“ aber nicht erlauben.
„Der Druck liegt auf Seiten der Knights. Wir kennen das Gefühl, gerade ab der Hälfte der Saison zum Siegen förmlich verdammt zu sein, aus den letzten beiden Jahren. Für die in diesem Jahr immens starken Franken ist dieses Gefühl neu, und vielleicht liegt darin unsere große Chance am Sonntag“, so Michael Treber während der Vorbereitung auf das schwere Spiel, das man mit einer ähnlich starken und konsequenten Leistung wie beim Sieg über Kirchdorf bestreiten möchte. „Dann ist vielleicht eine Überraschung drin!“.
Das effektive und erfolgreiche Laufspiel der Knights machte den Phantoms schon beim Hinspiel im Europaviertel zu schaffen. Es bestätigte sich vor allem die altbekannte Football-Weisheit, dass ein gutes Passspiel nur dann möglich ist, wenn der Gegner das Laufspiel respektiert. Beim 28:6 Sieg der Knights in Wiesbaden konnte man diese Weisheit von zwei Seiten betrachtet bestätigt sehen: Die Phantoms taten sich mit dem Laufspiel schwer und machten es den Rothenburgern leichter, sich auf die Pässe von Guido Reuels einzustellen. Die Gäste lieferten indes ein kaum zu stoppendes Laufspiel und schafften dadurch Zeit und Raum für einen nicht minder starken Passangriff, in dem Wide Receiver Oliver Rohn ein überragendes Spiel lieferte. Dennoch konnten die Phantoms das Spiel bis zum Beginn des letzten Viertels beim Spielstand von 6:12 offen halten und brachen erst im vierten Spielabschnitt ein.
Die Partie offen zu gestalten, warten auf Fehler des Gegners, die er im Hinspiel noch nicht machte, lautet auch die Phantoms-Devise für Sonntag. Vor allem möchte man das bisherige Wechselbad der Gefühle, das stetige Auf und Ab der Leistung von Woche zu Woche, von Gegner zu Gegner, endlich beenden und die bisher beste Saisonleistung aus dem Spiel gegen Kirchdorf auch nach Rothenburg transportieren. Ohne Blick auf die Verletztenliste der Leistungsträger, die auch beim 27:6 über die Wildcats schnell vergessen war. Konstanz auf hohem Niveau und Vermeidung von unnötigen Fehlern. Mehr braucht es nicht, um Woche für Woche eine gute Leistung zu zeigen und erfolgreich zu sein.
Was die Franken Knights seit Saisonbeginn eindrucksvoll demonstrieren, soll mit leichter Verspätung nun endlich auch beim zweimaligen Vizemeister aus Wiesbaden Einzug halten. Dann ist im Kampf um Platz Drei in der Zweiten Bundesliga noch alles drin. Bei einem Ausrutscher des derzeitigen Dritten aus Plattling und einem Sieg der Phantoms nämlich. Insofern gleichen sich die Voraussetzungen für beide Kontrahenten am Sonntag schon fast.