Mitteilung von Hamburg Blue Devils vom 29.07.2007

Footballkrimi am Millerntor

Hamburg Blue Devils schlagen Berlin Adler 16:14

Das war wirklich nichts für Nervenschwache: Spannend bis zur letzten Sekunde machten es die Blue Devils in der Partie gegen die Berlin Adler. Als der Field Goal-Versuch der Gäste zu kurz geriet, stand dann aber fest: Der hauchdünne Zwei-Punkte-Vorsprung reicht den Blauen zum Sieg. Ein ganz wichtiger Erfolg für Hamburgs Traditions-Verein zum Rückrunden-Auftakt der German Football League (GFL) nach zuletzt drei Niederlagen in Folge. „Was für ein Spiel!", so dann auch die erste Reaktion von Hamburgs Headcoach Joe Roman. „Heute hätten beide Teams den Sieg verdient gehabt, aber für uns war es wirklich immens wichtig."

Vor 3.149 Zuschauern erwischen die Berlin Adler den besseren Start in die Partie. Pass von Quarterback Brett Hall auf Wide Receiver Brian Allbrooks, sämtliche Versuche der Devils-Defense, diesen zu Fall zu bringen, scheitern. Allbrooks läuft über 69 Yards in die Hamburger Endzone. Nach dem sicheren PAT steht es 0:7. Die Blauen Teufel haben zunächst nichts entgegenzusetzen, die Offense tut sich schwer. Dafür punktet die Defense: Teufel-Verteidiger Rick Baunacke kassiert Berlins Quarterback Hall in der eigenen Endzone der Adler. Durch diesen Safety landen die ersten Heim-Zähler auf dem Scoreboard zum 2:7.

Kurz vor Ende der ersten Hälfte gelingt den Blauen fast die Wende: Einen Touchdown-Pass von Berlins Quarterback fängt Jason Hoffschneider ab. Der US-Boy, frischgebackener Football-Weltmeister, trägt das Lederei bis tief in die Hälfte der Berliner zurück. Die Offense der Teufel machen aus der Interception aber nichts Zählbares mehr.

Nach der Pause regieren zur Freude der Hamburger Zuschauer endlich die Teufel auf dem Feld: Touchdown Devils durch US-Boy Brandon Langston nach einem 25 Yard-Lauf. Durch die anschließende Two-Point-Conversion gehen die Blauen mit 10:7 in Führung. Dann dreht Rick Baunacke erneut auf: Die Devils blocken den Berliner Punt und Baunacke, der später zum MVP gewählt wird, bringt den Football direkt in die Adler-Endzone unter – 16:7 für die Blue Devils, die den PAT vergeben. Die Zeit wird knapp, Berlin kontert: Eine Reihe von guten Spielzügen schließt Runningback Castleberry mit einem 3 Yard-Lauf zum Touchdown ab; neuer Spielstand: 16:14.

Noch 2:45 Minuten zu spielen und die Blue Devils haben Ballbesitz. Doch die Hamburger Jungs können den Drive nicht erfolgreich gestalten, so darf Berlins Offense 90 Sekunden vor Ende der Partie noch mal ran: Und die Adler kommen gefährlich nah an die Devils-Endzone – an der 30 Yard-Linie versuchen die Gäste mit der Schluss-Sirene noch ein Field Goal, aber der Kick ist zu kurz. Jubel auf den Tribünen und auf dem Rasen, Erleichterung bei den Coaches der Hamburg Blue Devils – das das war eng, aber damit ein umso schönerer Sieg.

Aussicht auf den nächsten Footballkrimi haben die Blue Devils-Fans schon in zwei Wochen. Am 11. August, 19 Uhr, kommt es am Millerntor zum Nordkracher gegen die Kiel Baltic Hurricanes.


Stimmen zum Spiel
Joe Roman (Headcoach Blue Devils):
„Die Mannschaft hat sich den Erfolg wirklich verdient. Sie hat in den letzten Wochen super gearbeitet und hat sich als echtes Team präsentiert."

Rick Baunacke (Verteidiger Blue Devils)
„Das war mein erster Touchdown in meiner Football-Karriere. Wir haben in der Defense sehr konzentriert gearbeitet und nicht viel zugelassen."