Mitteilung von Schwäbisch Hall Unicorns vom 29.07.2007

Unicorns-Fehler machen Scorpions stark

Schwäbisch Hall Unicorns verlieren nach 22:13-Halbzeitführung mit 22:38 gegen die Stuttgart Scorpions.

Zu viele Fehler unterliefen den Schwäbisch Hall Unicorns am Samstag im Hagenbachstadion in der zweiten Halbzeit, um vor 1.280 Zuschauern bei äußerst wechselhaftem Wetter gegen die Stuttgart Scorpions gewinnen zu können. Am Ende mussten sie sich mit 22:38 geschlagen geben und dürfen sich nun wohl auf ein Auswärtsspiel im Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft einstellen.

Bis zur Halbzeitpause konnten die Schwäbisch Hall Unicorns am Samstag mit der Partie gegen die Stuttgart Scorpions durchaus zufrieden sein. Zwar schenkte man den Scorpions bereits in der ersten Hälfte durch zwei Fumbles den Ball, beide Male konnten die Unicorns aber verhindern, dass die Gäste daraus Profit schlagen konnten.

Man lieferte sich einen offenen Schlagabtausch bei dem erkennbar war, dass die Haller Defense gut auf den Stuttgarter Angriff eingestellt war. Dieser agierte das gesamte Spiel über hauptsächlich mit seinem traditionell guten Laufspiel, während sich die Unicorns in erster Linie mit Pässen in Szene setzen konnten. So auch bei ihren ersten beiden Touchdowns, die Jordan Neuman über 45 Yards auf Max Seroogy zum 8:7 (CON Neuman) und im zweiten Viertel über sehenswerte 80 Yards auf Thomas Hambalek zum 15:7 (PAT Dario D'Ariano) werfen konnte.

Schlag auf Schlag ging es in den letzten beiden Minuten vor der Pause. Die Scorpions kamen in Ballbesitz und arbeiteten sich langsam in Richtung Unicorns-Endzone vor. Als noch 30 Sekunden zu spielen waren, verkürzten sie per Touchdown-Pass von Ira Vandever auf Chris Jackson auf 15:13. Thom Hausler war es dann, der den nachfolgenden Kickoff der Gäste über 85 Yards zum 22:13-Halbzeitstand (PAT D'ariano) zurücktragen konnte.

1808Nach der Pause mussten die 1.280 Zuschauer im Haller Hagenbachstadion aber mit ansehen, wie die Unicorns ihren Gegener durch eigene Fehler förmlich aufbauten. Fünfmal verlor man den Ball an die Scorpions, die sich dabei gleich viermal in hervorragendenden Feldpositionen in Ballbesitz bringen konnten. So auch zu beginn der zweiten Hälfte, als die Stuttgarter nach einem verunglückten Haller Befreiungskick ihren Angriff 13 Yards vor der Unicorns-Endzone starten und auf 22:19 aufschließen konnten. Wenig später landete ein Pass von Jordan Neuman in den Fängen der Gäste, die diese Gelegenheit zur 25:22-Führung nutzten. Damit aber nicht genug, denn selbst Kyle Hausler, der am Samstag seinen letzten Auftritt im Unicorns-Trikot hatte, unterlief ein Missgeschick mit zählbaren Folgen. Er konnte einen Vandever-Pass zehn Yards vor der Endzone abfangen, beim Return verlor er aber den Ball und brachte die Scorpions damit an der Haller 16-Yards-Linie wieder in Ballbesitz. Mit dem Beginn des letzten Viertels trugen diese den Ball zur 31:22-Führung über die Unicorns-Goalline.

Von nun an kontrollierten die Gäste den Ball und insbesondere auch die Spieluhr. Ihr Laufspiel nahm viel Zeit von der Uhr und den Unicorns klebte weiterhin das Pech an den Fingern. Die tragische Figur war dabei Quarterback Jordan Neuman. Der Ex-Haller Hassen Rashid konnte noch einen seiner Pässe abfangen und wenige Sekunden vor Schluss brachte er mit einem Fumble die Scorpions an der Haller 16-Yards-Linie nochmals in Ballbesitz, was diese zum 22:38-Endstand nutzten.

Die Chancen der Unicorns auf das Heimrecht im Playoff-Vietlfinale sind nun nur noch rechnerisch gegeben. Zwar führen sie wegen ihrer drei Spiele Vorsprung trotz der Niederlage noch die Tabelle an, bis zum Saisonende werden die TSGler aber wohl bis auf den dritten Tabellenplatz abrutschen. Verhindert werden kann das nur, wenn Stuttgart oder Marburg noch drei Spiele verliert. Daran mag aber so recht niemand glauben.

Die Punkte für Hall erzielten am Samstag: Thom Hausler (6), Jordan Neuman (2), Dario D'ariano (2), Max Seroogy (6) und Thomas Hambalek (6).

Viertel-Ergebnisse: 8:7 / 14:6 / 0:12 / 0:13 / Final: 22:38

Zuschauer: 1.280

Alle Punkte:
0:7 Patrick Geiger 1-Yard-Lauf (PAT Tilman Fecke)
8:7 Max Seroogy 45-Yards-Pass von Jordan Neuman (CON Jordan Neuman)
15:7 Thomas Hambalek 80-Yards-Pass von Jordan Neuman (PAT Dario D'Ariano)
15:13 Chris Jackson 25-Yards-Pass von Ira Vandever
22:13 Thom Hausler 85-Yards-Kickoff-Terurn (PAT Dario D'Ariano) 22:19 Tony Avella 1-Yard-Lauf
22:25 Ira Vandever 1-Yard-Lauf
22:31 Patrick Geiger 10-Yards-Lauf
22:38 Patrick Geiger 10-Yards-Lauf (PAT Tilman Fecke)