Mitteilung von Weinheim Longhorns vom 22.07.2007

Spielpause ist den Weinheim Longhorns nicht bekommen

Beide Teams verlieren gegen die jeweiligen Spitzenreiter


Der Wiedereinstieg der Weinheim Longhorns missglückte am Samstag sowohl beim Spiel der Jugend gegen die Rhein-Neckar Bandits als auch bei der 1. Mannschaft gegen die Stuttgart Scorpions. Beide Teams müssen 38 Punkte hinnehmen. Eigene Punkte waren den Teams wenig vergönnt. Das Herrenspiel endete 38:6. Die Jugend verlor mit 38:14.

Das Saisonziel der Juniors – der Wiederaufstieg in die Jugendbundesliga, die GFL-Juniors – ist seit Samstag ohne gegnerische Hilfe geplatzt. Dabei war bis zur Halbzeit das Spiel noch vollkommen offen. Man lag erst 9:0 hinten – ein Kinderspiel im Football. Doch offensichtlich konnte das Team um Headcoach Manfred Krück nicht mehr die nötige Konzentration für die Aufholjagd aufbringen.

Damian Benitez Jimenez und Tobias Klemens schafften es zwar noch zwei Mal die gegnerische Goalline zu überschreiten – aber es war zu wenig. Zu oft konnte das Team die letzten 20 Yard vor der Endzone nicht überbrücken und musste das Ballrecht wieder an die Bandits zurückgeben. Diese zeigten weitaus weniger Probleme und punkteten.

Und dem Herrenteam sollte es nicht viel besser ergehen. Auch wenn der Mannschaft klar war, dass man wenig Chancen gegen den Zweitplatzierten der Tabelle hat, so wollte man doch diesmal mit weniger als 30 Punkten Differenz nach Hause fahren. Doch es gelang nicht.

Die Offense der Longhorns konnte die Verteidigung der Scorpions nicht durchbrechen. Das Team war sicherlich durch den Ausfall von Danny Washington geschwächt, doch für die kommenden Spiele wird Weinheim auf noch mehr Stammspieler verzichten müssen. Die Stuttgarter Defense hinterließ deutlichste Spuren. Running Back Torrance Brown wurde kurz nach einem 40 Yard Lauf auf dem Feld ausgeknockt und verließ mit einer Halskrause das Stadion Richtung Krankenhaus. Quarterback Shawn McBrayer zog sich einen Muskelfaserriss zu. Zu allem Übel musste auch noch der zuverlässige Kicker Kevin Killich im zweiten Quarter vom Feld – Hüftprellung.

So kam es nicht von ungefähr, dass die Verteidigung der Weinheimer die meiste Arbeit leisten musste. Diese konnte mit einer soliden Arbeit den Ausfall von Oliver Renck in den eigenen Reihen kompensieren. Die Brüder Andreas und Markus Zidek waren nahezu immer überall vor Ort, um zu retten, was gerettet werden konnte. Sie schafften es hervorragend den Stuttgarter Angriffspieler Chris Jackson aus dem Spiel zu nehmen. Auf der Linie gab Matthias Weber sein bestes – erwischte sogar einmal den Stuttgarter Quarterback Vandever. Okan Kilic hinterließ auch die ein oder andere schmerzhafte Erinnerung beim Gegnern. Aber es reichte nicht.

Hervorzuheben ist die Leistung des Debütanten Christoph Derbuc. Das Eigengewächs der Longhorns hatte ein Jahr pausiert, um sein Abitur zu machen. Nun gab er sein erstes Spiel in der 1. Bundesliga und konnte sowohl in der Offense als Receiver mit einem 50 Yard Pass als auch in der Defense als Cornerback zeigen, dass sein Wiederkommen eine Bereicherung für das ganze Team ist.