Mitteilung von Schwäbisch Hall Unicorns vom 20.06.2007

Unicorns zu Gast in Dresden

Beide brauchen die Punkte: Dresden spielt gegen die Abstiegsrelegation und Hall kämpft um das Heimrecht in den Playoffs

Nach der Heimniederlage gegen Marburg müssen sich die Schwäbisch Hall Unicorns aufrappeln. Am kommenden Sonntag treten sie um 15:00 Uhr im Dresdener Heinz-Steyer-Stadion bei den Monarchs an. Ein Sieg ist für die Haller im Kampf ums Playoff-Heimrecht Pflicht.

Die Situation der Schwäbisch Hall Unicorns in der GFL-Süd ist seit letztem Wochenende verzwickt. Mit elf Pluspunkten führt man zwar weiterhin die Tabelle an, tut dies aber nur noch weil man gegenüber den direkten Konkurrenten aus Marburg und Stuttgart drei Spiele Vorsprung hat. Auf der Negativseite verzeichnen die Haller nach der Niederlage gegen Marburg nun fünf Minuspunkte, die im Kampf um die Spitze im Süden jetzt schwerer wiegen als die Erfolge. Alle vier verbleibenden Rundenspiele zu gewinnen, das alleine reicht für die Sicherung eines Playoff-Heimspiel-Platzes nicht mehr aus. Zusätzlich müssen die Haller nun darauf hoffen, dass der Konkurrenz vom Neckar und von der Lahn wenigstens ein Ausrutscher unterläuft.

Mit besonderer Spannung blickt man deshalb auf das kommende Wochenende. Alle drei Teams aus dem Spitzentrio im Süden müssen sich in Interconference-Spielen gegen Mannschaften aus der GFL-Nord beweisen. Während Stuttgart (zuhause gegen Hamburg) und Marburg (in Braunschweig) am Samstag ihre ersten Nord-Süd-Vergleiche in diesem Jahr bestreiten, werden die Unicorns am Sonntag in Dresden bereits zum Interconference-Rückspiel antreten. Das Hinspiel konnte von den Unicorns mit 47:17 klar gewonnen werden, doch die Karten wurden vor dem Rückspiel neu gemischt.

Das liegt vor allem an der Verstärkung, die die Dresden Monarchs seit ihrem Auftritt im Hagenbachstadion aufnehmen durften. Mit den Amerikanern Dylan Meier und Wilbur Hargrove hat man zwei Spitzenkräfte für die Quarterback- und Receiver-Position verpflichtet. Dadurch hat auch Dresdens Kim Kuci, der als Interims-Spielmacher eingesetzt wurde, wieder die Möglichkeit, seine Qualitäten auf seiner angestammten Position als Runningback auszuspielen. Trotz der Verstärkung wartet man in Dresden noch immer auf den ersten Saisonerfolg, ist aber davon überzeugt, dass dieser nur noch eine Frage der Zeit ist.

"Die Dresdener Offense wird nicht mit der vergleichbar sein, die wir in Hall gesehen haben", weiß auch Unicorns-Headcoach Siegfried Gehrke. "Das wird für uns ein ganzes Stück schwieriger werden." Kommt hinzu, dass die Dresdener nach sechs Niederlagen mit dem Rücken zu Wand stehen: "Die Monarchs haben nichts zu verlieren und werden alles geben, um im Interconference-Spiel Punkte zu sammeln", schätzt Gehrke die Situation bei den Sachsen ein.

Verzichten müssen die Unicorns am Sonntag auf Linebacker Stefan Wengertsmann. Er hat sich im Spiel gegen Marburg eine Knieverletzung am Innenband zugezogen und muss einige Wochen pausieren. Unterstützt werden die Unicorns aber von ihren Fans, die das Team im Fanbus nach Dresden begleiten.