Mitteilung von Hamburg Blue Devils vom 10.06.2007

3:10 - Blue Devils verlieren in der Hauptstadt

Hamburger Jungs scheitern an starker Berliner Defense.

Die Blue Devils sind an der Berliner Mauer gescheitert. Das junge Team von Headcoach Joe Roman unterlag im GFL-Duell bei den Berlin Adlern mit 3:10. „Wir haben in der Verteidigung eine starke Partie abgeliefert", analysiert Joe Roman. „Aber unsere Offense hat nicht ihren besten Tag erwischt."

Defense-lastig, so lässt sich das Spiel der Hamburg Blue Devils gegen die Berlin Adler vor etwa 700 Zuschauern in Berlin beschreiben. In der Anfangsphase findet keiner der beiden Kontrahenten zu seinem Offensiv-Spiel. So ist es nicht verwunderlich, dass der Spielstand nach dem ersten Quarter 0:0 beträgt. Den Zuschauern bleibt im ersten Viertel lediglich ein First Down auf Seiten der Berlin Adler vergönnt sowie eine sehenswerte Interception der Blauen Teufel durch den amerikanischen Nationalspieler Jason Hoffschneider.
Das zweite Quarter beginnt für die Blue Devils vielversprechend mit zwei schnellen First Downs. Die ersten Punkte bringen aber auch diese nicht. Dann der Dämpfer für die Hamburger Jungs: Die ansonsten stabile Abwehr muss einen 28 Yard Touchdown-Pass von Hall auf Allbrock hinnehmen. Scharweit verwandelt den PAT und es steht 7:0 für die Berlin Adler. Fazit der ersten Halbzeit: Beide Defense-Lines stehen sehr gut, Berlin nutzt die einzige Punkte-Chance zur Führung.
Die Hamburg Blue Devils starten mit viel Druck in das dritte Quarter, allerdings agiert die Defense der Berlin Adler weiterhin fehlerfrei. Wie in der ersten Halbzeit gibt es zu Beginn kaum First Downs. Die Defense-Formationen beider Teams lassen weiterhin wenig Raumgewinn zu, so endet das dritte Quarter letztendlich ohne Punkte. Auch das letzte Viertel bleibt dem bisherigen Spielverlauf treu. Die Verteidigungslinien bestimmen das Spiel und Offensivaktionen sind auf beiden Seiten rar gesät. Wenig überraschend daher, dass ein Fieldgoal die nächsten Punkte auf das Scoreboard bringt. Berlins Kicker Scharweit trifft zwei Minuten vor Ende des Spiels aus 23 Yards zum 10:0 für die Gastgeber.

Trotz des Zeitmangels erkämpfen sich die Blue Devils aber eine Comeback-Chance. Zunächst erzielt Dennis Kuczinski per Fieldgoal das 3:10, dann erobern die Teufel den Onside-Kick und haben noch einmal Ballbesitz. Und Quarterback Jack Lydic gelingt fast noch der Geniestreich. Seinen langen Pass in die Endzone kann Wide Receiver Brandon Langston fünf Sekunden vor dem Ende aber nicht fangen. Somit unterliegen die Blue Devils mit 3:10 in Berlin.

Nach Berlin gehen die Blauen Teufel auf eine weitere Auswärtsreise. Am 23. Juni trifft der viermalige German Bowl-Champion beim Interconference-Duell auf den Südligisten Stuttgart Scorpions. Das nächste Heimspiel der Blauen findet dann am 28.Juli statt. Gegner sind dann erneut die Berlin Adler. Tickets für diese Partie und alle weiteren Spiele der Blue Devils gibt es in allen Vorverkaufsstellen von Ticket Online (Ticket-Hotline 0180-5600151; 0,12 Cent/Min.), im Internet (www.ticketonline.de) oder im Kartencenter des FC St. Pauli direkt am Millerntor.

Stimmen zum Spiel
Joe Roman:
„In der Defensive haben wir eine klasse Partie abgeliefert, aber das war nicht genug. Wir hatten unsere Chancen, den Platz als Sieger zu verlassen, haben diese aber nicht genutzt."

Knut Kasimir:
„Wir haben in der Offensive einfach zu viele Fehler gemacht, kleine Fehler aber mit großer Wirkung. Da hat heute leider jeder seinen Teil zu beigetragen. Die Berliner haben gezeigt, warum sie derzeit ganz oben in der Tabelle stehen."

Robert Koster:
„Die Verteidigung hat sehr gut gestanden und den Berlinern kaum Möglichkeiten eröffnet. Diese positive Erkenntnis nehmen wir mit ins nächste Spiel gegen Stuttgart. Ich bin mir sicher, dass wir uns dort ganz anders präsentieren werden."