Mitteilung von Weinheim Longhorns vom 04.06.2007

Weinheim Longhorns mit Problemen in der Redzone von Marburg

Die Weinheim Longhorns konnten am Wochenende in Marburg gegen die Mercenaries erneut keinen Sieg erzielen. Mit einem 6:28 zeigten nach den Scorpions auch der Deutsche Vize-Meister den Longhorns die Grenzen auf.

Wie bereits im Spiel gegen die Scorpions konnten die Longhorns in der ersten Halbzeit noch gut mit dem Gegner mithalten. Marburg konnte früh seine Führung durch einen Laufspielzug des Amerikaners Antoine Jones erzielen. Doch Weinheim holte zu Beginn des zweiten Quarters durch einen Run von Danny Washington zum 7:6 auf. Der geplante Pass beim Zusatzpunkt war allerdings ungültig und so blieb es bei 7:6.

Die Defense der Longhorns hatte mit den Söldnern aus Marburg jede Menge zu tun. Und es gelang ihnen oft, das variable Spiel der Mercenaries zu stören. Oliver Renck konnte mehrfach die Pässe der Marburger vor ihrem eigentlichen Ziel abfangen. Shawn McBrayer gelang es sogar einmal aus einem abgefangenen Pass der Marburger mit einem Run über 30 Yard in die Nähe der Goalline der Mercenaries zu kommen.

Überhaupt waren die Longhorns mehrfach in der Redzone der Marburger präsent. Immer wieder gelang es der Offense-Line Quarterback Murat Basaran Zeit und Raum zu verschaffen, um den Ball am richtigen Mann zu platzieren. Nur das Überschreiten der gegnerischen Goalline wollte nicht gelingen. Dabei wären die Punkte für die Longhorns so wichtig gewesen. So musste die Defense der Longhorns immer wieder mit den Laufspielzügen von Antoine Jones kämpfen. Aber auch die Pässe des Marburger Quarterbacks Jo Ullrich hatten es in sich. Mehr als einmal musste Longhorn Markus Zidek die Receiver Markus von Daalen und Marc Biedenkapp nach dem Fangen des Balles am Weitertragen hindern.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit bäumten sich die Longhorns nochmals auf – Darko Markovic und Georg Schäfer wurden als Receiver eingesetzt. Auch Murat Basaran und Shawn McBrayer zeigten erneut, dass sie gemeinsam ein gutes Team aus Quarterback und Receiver sind.

Doch die Mercenaries nutzten ihre Chancen, zumal die Söldner keine Probleme hatten, die Goalline der Longhorns zu überqueren. Nach einem spannenden und fairen Spiel trennten sich die Mannschaften mit einem 6:28.

Für die Longhorns gilt es nun, sich im unteren Teil der Tabelle einen Platz zu suchen. Wunsch wäre Platz 4, der immer noch ein Play-Off-Platz wäre. Oder der „gemütliche“ 5. Platz, d.h. kein Abstiegskampf – aber auch keine Play-Offs. Headcoach Marvin Washington wird sicherlich die Spielpause im Juli nutzen, um das Team auf die zweite Hälfte der Saison entsprechend vorzubereiten. Aber bevor die Pause ansteht, begrüßen die Longhorns noch am kommenden Sonntag die Schwäbisch Hall Unicorns im Sepp-Herberger-Stadion in Weinheim

Allerdings wird ihm dann im Training wahrscheinlich sein eigener Sohn Danny Washington fehlen, denn Spielpause ist aufgrund der Weltmeisterschaft in Japan. Und zur Freude aller Longhorns ist Danny Washington in der engeren Auswahl als Runningback für die Nationalmannschaft, um zu zeigen, warum viele Verteidiger in Deutschland so ihre Probleme mit ihm haben.