Mitteilung von Dresden Monarchs vom 20.05.2007

0:35 - Monarchs erneut ohne Punkte

Dresden Monarchs unterliegen den Berlin Adler deutlich mit 0:35 (0:14/0:14/0:0/0:7)

Marcus Günther überrascht als Quarterback.
Und wieder eine „Nullnummer“!

Die traurige Serie der Dresden Monarchs fand auch am Samstag in der Hauptstadt kein Ende. Nicht nur kassierten die „Königlichen“ beim 0:35 gegen die Berlin Adler ihre vierte Saisonniederlage in der German Football League 2007, auch die Flaute im eigenen Angriffsspiel setzte sich fort. An Ersatz-Quarterback Marcus Günther, der für das bisherige Spielmacher-Duo Kim Kuci (Knieverletzung) und Hanjo Zschocke (beruflich verhindert) einsprang, lag es jedoch nicht. Im Gegenteil, der gelernte Wide-Receiver war mit seinem unerwartet sicheren Passspiel für Offense-Coordinator Robert Cruse die Überraschung des Tages: „Respekt vor Marcus! Wie er sich seiner Aufgabe nicht nur gestellt, sondern sie auch gut gemeistert hat, verdient alle Anerkennung.“   Auch wenn den Sachsen, wie schon beim 0:39 im Hinspiel vor 14 Tagen, erneut Punkte vergönnt blieben, so sorgten Günhters Pässe zusammen mit dem solide vorgetragenen Laufspiel um Runningback Lukas Wetzel zumindest für das ein oder andere First Down. „Dadurch konnten wir wenigstens ansatzweise die Uhr kontrollieren. Wir haben offensiv den Ball auch behaupten können und nicht gleich nach drei Versuchen wieder abgeben müssen. Obwohl das noch zu wenig ist, können wir darauf in den nächsten Wochen aufbauen“, bilanzierte Cruse nach Spielende.   Zu keinem Zeitpunkt konnte der Angriff der Elbestädter mit der erneut stark aufspielenden Offense des Tabellenführers der GFL-Nord mithalten. Per „Doppelschlag“ lief Adler-Runningback Björn Dreier bereits im ersten Viertel zur 14:0-Führung. Danach war es Quarterback Brett Hall, der noch vor der Pause mit zwei Pässen auf Receiver Tim Friedrich zum 28:0-Halbzeitstand erhöhte. Kicker Benjamin Scharweit behielt bei allen vier Touchdowns die Nerven und verwandelte jeweils den Extra-Punkt (PAT).   Ein erneut drohendes Debakel vor Augen bäumten sich die Gäste aus Elbflorenz in Hälfte zwei noch einmal auf. Mit eisernem Willen und viel Kampf gestalteten die Monarchs das Geschehen mehr und mehr ausgeglichen. Einzig im Schlussviertel musste Dresdens Defense-Coordinator Thomas Stantke mit ansehen, wie seine Mannen Adler-Reicerver Sebastian Judis zum 35:0-Endstand gewähren ließen. Trotzdem wusste der Trainer durchaus auch positive Ansätze zu erkennen: „Grundlegend stand die Defense eigentlich solide. Einzig individuelle Black-Outs haben uns Touchdowns gekostet. Alles in allem war das heut zumindest in Sachen Defense ein Schritt in die richtige Richtung.“   Beim nächsten Auftritt am 10. Juni, dann wieder im heimischen „Heinz-Field“ gegen die Kiel Baltic Hurricanes, darf man hoffentlich ein ganz anderes Gesicht der Monarchs erwarten.