Mitteilung von Hamburg Blue Devils vom 20.05.2007

Hamburg Blue Devils gewinnen mit 35:27 im GFL-Nordderby

Junge Football-Teufel überrennen Kiel Baltic Hurricanes

Die jungen Wilden aus Hamburg können nicht nur am Millerntor gewinnen. Beim Auswärtssieg gegen die Kiel Baltic Hurricanes zeigten die neu formierten Blue Devils begeisternden Football – allen voran Philip Heider. Der Wide Receiver aus der eigenen Jugend des viermaligen German Bowl-Champions schlug am Sonnabend gleich doppelt zu. Der junge Hamburger markierte die beiden ersten GFL-Touchdowns seiner Karriere und leitete damit den Erfolg der Blauen Teufel im Auswärtsspiel ein. Rund 700 mitgereiste Teufel-Anhänger unterstützen ihr Team beim starken 35:27-Erfolg im Kieler Holstein Stadion. Headcoach Joe Roman erinnerte jedoch schon direkt nach Spielende an die bevorstehenden Aufgaben: „Mit dem Abklatschen der Fans hat für unsere Mannschaft bereits die Vorbereitung auf das Spiel gegen die Braunschweig Lions begonnen.“

In Kiel zeigen die Blue Devils gleich im ersten Quarter, dass sie sich viel vorgenommen haben. Bereits nach wenigen Spielminuten passt Quarterback Jack Lydic auf Jung-Teufel Philip Heider, der das Lederei sicher in der Kieler Endzone fängt – Touchdown Blue Devils. Den Point after Touchdown (PAT) erledigt Hamburgs Kicker Dennis Kuczinski sicher, damit liegen die Blauen Teufel mit 7:0 vorn. Aber die Devils schalten nicht zurück, sondern setzen die Kieler weiter unter Druck. Mit Erfolg, denn Jack Lydic, der noch in der letzten Woche einen neuen Devils-Rekord für Touchdown-Pässe in einem Spiel aufgestellt hat, wirft wenig später erneut auf den jungen Heider. Und der Hamburger schafft seinen zweiten Touchdown. So gehen die Hamburger mit einer 14:0-Führung in das zweite Viertel.

Doch nun kommt der GFL-Neuling aus Kiel. Quarterback Adrian Rainbow, der im Vorjahr beim Meister Braunschweig Lions die Bälle verteilte, zog nun das Tempo an. Der Spielmacher setzte verstärkt auf das Laufspiel. Zwei lange Läufe der Kieler Runningbacks brachten dann auch deutlichen Raumgewinn, aber Hamburgs Defense hielt vorerst stand. Den Rest erledigt Rainbow selbst und bringt den Football in die Endzone. Nach diesem Touchdown der Kieler vollendet Hamburgs Ex-Kicker Sven Linn für seinen neuen Club den PAT. Damit stand es nur noch 7:14 aus Kieler Sicht. Und der Aufsteiger blieb am Ball – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn nur wenig später wirft Jack Lydic eine Interception und bringt damit die Baltic Hurricanes schon wieder in Ballbesitz. Und diese Chance lassen sich die Kieler nicht entgehen: Runningback Dartangan Johnson trägt den Football in Hamburgs Endzone. Doch Hurricanes-Kicker Linn vergibt den PAT und so bleiben die Blauen Teufel denkbar knapp mit 14:13 in Führung.

Und die Devils schlagen nun zurück: Nach einem langen Lauf von Runningback Sascha Gerasimov werden die Kieler noch zusätzlich mit einer Strafe belegt nach einem persönlichen Foul des Ex-Devils Spielers Max-Robin Grewe. So geraten die Baltic Hurricanes kurz vor dem Ende des zweiten Quarters doch noch unverhofft unter Druck. Nur noch 20 Sekunden sind zu spielen, als Quarterback Jack Lydic auf seinen US-Kollegen Brandon Langston passt. Und der Wide Receiver erzielt seinen ersten Touchdown der Partie. Nach dem erfolgreichen PAT von Kicker Kuczinski gehen die Blue Devils mit einer 21:13-Führung in die Halbzeit.

Nach der Halbzeit brauchen beide Teams zunächst Zeit um zurück ins Spiel zu finden. Doch bald hat sich Hamburgs neues Traumduo Lydic/Langston warmgespielt. Devils-Quarterback Lydic wirft auf Wide Receiver Langston, der die Blauen nun mit 27:13 in Führung bringt. Dennis Kuczinski erhöht das Hamburger Punktekonto auf 28 nach erfolgreichem PAT. Als dann sechs Minuten später Lydic sogar ein 43-Yards Pass auf Brandon Langston gelingt, der den Ball in die Kieler Endzone trägt, scheint die Partie gelaufen. Denn nach Langstons drittem Touchdown und Kuczinskis fünftem PAT liegen die Blue Devils mittlerweile mit 35:13 vorn. Doch im direkten Gegenzug nach dem Kickoff schlägt Kiel zurück. Hurricanes-Quarterback Rainbow wirft über 70 Yards auf seinen Wide Receiver Estrus Crayton, der nach einem Ausrutscher von Hamburgs Jason Hoffschneider keine Mühe hat, den dritten Touchdown für Kiel zu machen. Kiels Kicker Linn verwandelt den PAT und so steht es nur noch 20:35 aus Sicht der Hurricanes.

Und im vierten Quarter wird es noch mal richtig eng: Kiels Quarterback Rainbow treibt den Ball rigoros über das Feld und rund sieben Minuten vor dem Ende vollendet Runningback Dartangan Johnson einen langen Kieler Drive mit einem kurzen Lauf in die Hamburger Touchdown-Zone. Sven Linn verkürzt durch PAT sogar auf 27:35. Die Hamburg Blue Devils setzen nun selbst alles auf eine Karte und spielen, nachdem eineinhalb Minuten vor Spielende ein Touchdown von Runningback Sascha Gerasimov zurückgepfiffen wurde, ihren vierten Versuch aus. Doch die Devils schaffen es nicht, Kiel ist wieder in Ballbesitz und erreicht wenige Sekunden vor dem Ende die 35-Yards Linie der Blue Devils. Rainbows letzter Pass entscheidet die Partie, doch sein Wurf auf Kiels Wide Receiver David DeArmas findet nicht sein Ziel, da Hamburgs Jared Dumm den Passempfänger stören kann. So gewinnen die Blauen Teufel ein mitreißendes Auswärtsspiel mit 35:27.

Schon in einer Woche steigt die nächste Football-Party auf dem Kiez. Am 27. Mai 2007 empfangen die Blue Devils am Millerntor die Braunschweig Lions (Kickoff 19 Uhr). Karten für das Spiel gibt es in allen bekannten Vorverkaufsstellen von Ticket Online (Ticket-Hotline 0180-5600151; 0,12 Cent/Minute), im Internet (www.ticketonline.de) oder im Kartencenter des FC St. Pauli direkt am Millerntor.

Punkte Hamburg Blue Devils:
Brandon Langston: 18
Philip Heider: 12
Dennis Kuczinski: 5

Stimmen zum Spiel:
Joe Roman: „Wir freuen uns über diesen schönen Erfolg, aber wir haben mit Braunschweig einen sehr schweren Gegner vor uns. Mit dem Abklatschen der Fans nach diesem Spiel beginnt die Vorbereitung auf unser Match gegen die Lions.“

Sascha Gerasimov: „Wir sind zufrieden, aber müssen noch daran arbeiten, dass wir nach der Halbzeit wieder schneller Tritt fassen. Brandon hat wieder ein super Spiel hingelegt – mit meiner eigenen Leistung bin ich zufrieden. Es ist nur schade, dass mein Touchdown abgepfiffen wurde.“

Philip Heider: „Ich freue mich natürlich total über unseren Erfolg und meine Touchdowns, aber meine Konzentration gilt schon jetzt dem Braunschweig-Spiel, denn da will ich diese Leistung bestätigen.“