Blue Devils feiern 48:0 Sieg über Dresden Monarchs
Quarterback Lydic brilliert bei Teufel-Rückkehr ans Millerntor.Diese Leistung war teuflisch gut. Mit einem 48:0 Kantersieg haben die Hamburg Blue Devils in ihrem ersten Heimspiel der GFL-Saison 2007 ihren Gegner aus Dresden nach Hause geschickt. Die Monarchs aus der sächsischen Elbmetropole hatten vor 3058 Zuschauern im Millerntor Stadion keine Chance gegen den Sturmlauf der Blauen Teufel. Ich bin sehr stolz auf unsere junge Truppe, jeder war heiß darauf, heute den ersten Sieg einzufahren. Hätten wir die zweite Halbzeit genauso konsequent wie die erste Hälfte gespielt, wäre sogar noch ein höheres Resultat drin gewesen, freute sich Joe Roman, Headcoach der Blue Devils, nach dem Spiel.
Den ersten Angriff der Partie haben die Dresden Monarchs, die wie zuletzt mit Interims-Quarterback Kim Kuci antraten. Der etatmäßige Running Back zeigt dann auch gleich zu Beginn, dass er läuferisch stärker ist. Doch Kucis Läufe reichen nicht aus, um ein neues First Down zu erreichen. Dresden puntet und die Blue Devils erhalten tief in der eigenen Hälfte zum ersten Mal das Angriffsrecht. Doch das Team hat sich einiges vorgenommen und gerade die Neuzugänge wollen ihrem Publikum beweisen, was in Ihnen steckt. Quarterback Jack Lydic wirft direkt in seinem ersten Spielzug einen Touchdown-Pass auf Mannschaftskamerad Brandon Langston, der den Ball über das halbe Feld sicher in die gegnerische Endzone trägt. Point after Touchdown-Kicker Dennis Kuczinski verwandelt sicher zum 7:0 nach wenigen Minuten.
Dresden ist noch nicht geschockt: Nach einem Täuschungsmanöver von Kuci bricht Running Back Patrick Wetzel fast durch die Verteidigungsreihe der Teufel, kann aber gerade noch am Fuß gefasst werden. Doch das soll Dresdens beste Szene bleiben, die Devils sind heiß. US-Boy Jason Hoffschneider fängt eine Interception. Und die Devils-Offense fackelt auch dieses Mal nicht lange. Running Back Sascha Gerasimov greift sich das Lederei an der 32 Yard-Linie und trägt es quer durch die gegnerischen Reihen zum zweiten Touchdown der Blauen Teufel. Kuczinski verwandelt den PAT sicher zum 14:0. Jetzt wechselt Dresden erstmals den Quarterback. Hanjo Zschocke übernimmt Kucis Position. Doch auch er kann das Blatt nicht wenden, Teufel-Verteidiger Jared Dumm fängt nur wenig später eine Interception.
Damit sind die Hamburger Jungs im zweiten Viertel wieder am Zug: Quarterback Lydic läuft jetzt einmal selbst und kommt so bis auf 15 Yards an die Dresdener Endzone heran. Der Rest ist einfach: Hamburgs Urgestein Max von Garnier fängt einen weiteren Touchdown-Pass von Lydic und Kuczinski besorgt den PAT zum 21:0. Die Monarchs wechseln wieder den Quarterback, Kuci übernimmt das Zepter der Monarchs allerdings ohne Erfolg. Anders die Blue Devils: Wide Receiver Julian Spohr tankt sich im Stile eines Running Backs durch und erkämpft so ein neues First Down an der Dresdener 37 Yard-Linie. Und wieder ist Langston zur Stelle: Der neue Wide Receiver fängt zum zweiten Mal einen tollen Pass von Lydic, braucht nur noch zwei Schritte in die gegnerische Endzone zu machen. Kicker Kuczinski erhöht auf mittlerweile 28:0. Und noch vor der Halbzeit legen die Blauen Teufel einen drauf. Langston fängt einen 35 Yard-Pass, den Rest erledigt Running Back Gerasimov mit einer fulminanten Einzelleistung. Er trägt den Ball über 40 Yards zum vierten Touchdown. Nach sicherem Kick von Kuczinski steht es 35:0 zur Halbzeit.
Im dritten Quarter geht es ruhiger zu. Beim viermaligen German Bowl-Sieger schleichen sich kleinere Unachtsamkeiten ein. Doch als sich Dresdens Kim Kuci verletzt, schafft es sein Quarterback-Vertreter Zschocke nicht sofort auf Betriebstemperatur zu kommen. Er wirft zweimal incomplete, Dresden muss punten. Währenddessen ist sein Gegenüber Jack Lydic in Hochform: Der Quarterback wirft auf seinen kongenialen Partner Langston, der keine Mühe hat, den Ball nach einem präzisen 31 Yard-Pass in die Endzone zu tragen. 42:0 steht es nun nach Kuczinskis sechstem PAT. Ganz nebenbei hat Lydic damit in seinem ersten Heimspiel den All-Time-Record für geworfene Touchdown-Pässe der Blue Devils eingestellt. Bislang lag der bei fünf Pässen pro Match, nach dem Dresden-Spiel werden es sechs sein. Denn Lydic wirft im letzten Viertel auch noch auf GFL-Neuling Tobias Knipp, der dadurch gleich beim Debüt zu seinem ersten Touchdown kommt. Nur der Pfosten verhindert den siebten Treffer des Blue Devils-Kickers Kuczinski. Es bleibt beim 48:0. Das Publikum feiert eine teuflisch gute Leistung und Headcoach Joe Roman bekommt eine Eisdusche.
Schon in zwei Wochen steigt die nächste Football-Party auf dem Kiez. Am 27. Mai 2007 empfangen die Blue Devils im Stadion am Millerntor die Braunschweig Lions (Kickoff 19 Uhr). Karten für das Spiel gibt es in allen bekannten Vorverkaufsstellen von Ticket Online (Ticket-Hotline 0180-5600151; 0,12 Cent/Min.), im Internet (www.ticketonline.de ) oder im Kartencenter des FC St. Pauli direkt am Millerntor.
Punkte Hamburg Blue Devils:
Brandon Langston: 18 Punkte
Sascha Gerasimov: 12 Punkte
Maximilian von Garnier: 6 Punkte
Dennis Kuczinski: 6 Punkte
Tobias Knipp: 6 Punkte
Stimmen zum Spiel:
Joe Roman: Ich bin sehr stolz, das war eine schöne Leistung unserer jungen Truppe. Aber ich möchte mich auch bei unserer Field Crew und allen anderen Helfern bedanken, die diesen Erfolg ermöglicht haben. Dresden braucht einen neuen Quarterback, aber Kompliment an Kim Kuci, der diese für ihn ungewohnte Position sehr ordentlich spielt.
Max von Garnier: Wir waren alle sehr heiß auf dieses erste Heim-Match, gerade beim Gedanken an das Millerntor hat man schon bei einigen Spielern das Funkeln in den Augen gesehen. Unsere jungen Spieler haben die tolle Stimmung super aufgenommen und im Spiel umgesetzt, Dennis Kuczinski hat schon seine zweite Interception der Saison gefangen und Tobias Knipp macht in seinem ersten GFL-Spiel gleich seinen ersten Touchdown. Das ist einfach stark.