Mitteilung von Dresden Monarchs vom 26.04.2007

Haller Einhörner scharren mit den Hufen

Monarchs gehen dezimiert in ihre erste GFL Saisonpartie.
Unicorns zeigen sich nach Liga-Sieg selbstbewusst.

Solide, konstant, kurz berechenbar gut, so präsentieren sich auch in diesem Jahr die Schwäbisch Hall Unicorns. Bereits am vergangenen Wochenende bestritten die Baden-Württemberger ihr erstes Spiel in der German Football League 2007. Mit einem ungefährdeten 51:19-Sieg deklassierte das Team von Headcoach Siegfried Gehrke den Bundesliga-Aufsteiger Weinheim Longhorns. Entsprechend selbstsicher trat der kommende Gegner der Dresden Monarchs in dieser Woche an die Öffentlichkeit. „Unicorns wollen zweiten Sieg“, vermelden die Haller Einhörner derzeit auf ihrer Homepage.
Ein Wunsch, gegen den das junge Team von Offense-Coordinator Robert Cruse und Defense-Coordinator Thomas Stantke etwas einzuwenden hat. „Wir reisen am Sonnabend schließlich nicht fünf Stunden nach Schwäbisch Hall um kampflos zu verlieren“, so Cruse. Ab 17 Uhr geht es für Dresdens Königliche im Haller Hagenbachstadion nun darum, der Konkurrenz zu zeigen, dass trotz aller Probleme auch in dieser Saison kein sächsisches Fallobst auf sie wartet.
Nach der schnellen Entlassung des amerikanischen Quarterbacks Tyrone Pinder und den Verletzungen von gleich vier Monarchs-Leistungsträgern (Jens Mellerke, Julian Hennek, Tino Hennig, Jag Bal) entspannt sich langsam die Situation im Lager der Landeshauptstädter. Eine „Wunderheilung“ stimmt Defense-Coordinator Thomas Stantke endlich positiv. „Durch intensiver Rehabilitation und Dank seiner außergewöhnlichen Physis ist Jag Bal am Wochenende wieder einsatzbereit“, gibt der Monarchs-Trainer bekannt. Nach seiner Außenbandverletzung des rechten Fußes fiel der kanadische 139-Kilo-Hüne damit statt der befürchteten vier nur zwei Wochen aus. „Trotzdem bleiben wir gegen die Unicorns der Außenseiter. Wir spielen, Jag Bal ausgenommen, mit einem komplett deutschen Kader. In dieser Woche treffen keine weiteren Verstärkungen aus Übersee in Dresden ein. Kim Kuci ist damit am kommenden Wochenende erneut unser erster Quarterback“, berichtet Offense-Coordinator Robert Cruse.
Ein klarer Vorteil für die bestens gerüsteten und eingespielten Schwäbisch Hall Unicorns. Der derzeitige Tabellen-Erste der GFL Süd tritt in Bestbesetzung und gewohnt Passstark auf das heimische Football-Feld. „Dank ihres sehr mobilen, amerikanischen Quarterbacks sind die Haller immer gefährlich. Wir haben nur eine Chance“, mutmaßt Cruse. „Wir müssen von Anfang an mit unserer Offensive dagegen halten. Denn Punkte gegen diesen starken Unicorns-Angriff zu verhindern, ist eigentlich unmöglich.“ Bisher gelang es den Württembergern in jeder Saison, seit ihrem GFL-Aufstieg 2000, sicher die Playoffs zu erreichen. Das letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften entschieden die Unicorns im Meisterschafts-Viertelfinale 2005 mit 30:27 für sich.
Auch am kommenden Sonnabend gelten nun erneut die Footballer der Schwäbisch Hall Unicorns als klare Favoriten, auch wenn dies ihr Trainer Siegfried Gehrke noch nicht so recht glauben mag. „Die Monarchs tun zurzeit alles dafür, dass man sie unterschätzt. Doch trotz aller Negativmeldungen aus Dresden: Unterschätzen kommt für uns nicht in Frage“, zeigt sich der Trainerfuchs kampfbereit. Es dürfte also ein hartes Stück Arbeit vor dem jungen und größtenteils GFL-unerfahrenen Team der Dresden Monarchs liegen, bevor in der nächsten Woche das erste Ligaheimspiel (Berlin Adler, Ort: Heinz-Steyer-Stadion, Kickoff: 15 Uhr) auf Dresden wartet.