Mitteilung von Schwäbisch Hall Unicorns vom 25.04.2007

Unicorns wollen zweiten Sieg

Dresden Monarchs am Samstag im Hagenbachstadion zu Gast /
TSGler ertwarten schwerere Aufgabe als zuletzt.

Um 17:00 Uhr sind am kommenden Samstag die Dresden Monarchs zum GFL-Interconference-Spiel zu Gast bei den Schwäbisch Hall Unicorns im Haller Hagenbachstadion. Obwohl die Sachsen derzeit kein besonders gutes Bild abgeben, rechnen die Haller damit, dass sie sich gegenüber dem Auftaktspiel gegen Weinheim mehr anstrengen müssen, um weitere zwei Punkte sammeln zu können.
"Die Monarchs tun zur Zeit alles dafür, dass man sie unterschätzt", sagt Unicorns-Headcoach Siegfried Gehrke von seinen nächsten Gegnern. Was er damit meint, sind zum einen zwei hohe Niederlagen im Europapokal gegen die Turek Graz Giants (0:50 und 10:43), die die Dresdner im April einstecken mussten. Zum andern sind es aber auch die personellen Folgen, die diese beiden Partien bei den Monarchs ausgelöst haben.
Beim Hinspiel in Graz hatte der neu verpflichtete Quarterback Tyrone Pinder seinen ersten Einsatz im goldenen Monarchs-Trikot. Dabei gab er eine derart enttäuschende Vorstellung, dass die Trainer seine Heimreise nach Dresden kurzer Hand bis in seine Heimat USA verlängerten. In der Not entschied man sich für Runningback Kim Kuci als Ersatzmann auf der Spielmacher-Position. Sicher keine schlechte Wahl, doch der wendige Ballträger reißt eine Lücke im Dresdner Lauf-Angriff, der bisher immer eine der Monarchs-Stärken darstellte. Neben dieser gravierenden Umstellung in der Offense muss man in Dresden als Resultat der Graz-Spiele auch noch drei Langzeitverletzte beklagen.            Bei den Hallern geht man nicht nur davon aus, dass Kuci im Hagenbachstadion als Quarterback auflaufen wird, sondern dass er sich auch des öfteren dafür entscheiden wird, den Ball selbst nach vorne zu tragen. Und hier beginnt die Liste der Monarchs-Eigenschaften, die Coach Gehrke sagen lassen: "Trotz aller Negativ-Meldungen aus Dresden: Unterschätzen kommt für uns nicht in Frage." So weiß er, dass "Kim Kuci mit dem Ball immer gefährlich ist - egal ob als Running- oder als Quarterback." Und Gehrke kennt auch den Rest der Mannschaft, in dem sich zum Beispiel neben drei Spielern des deutschen Nationalkaders mit Jag Bal auch ein 139 Kilo schwerer aber dennoch sehr schneller Defense-Line-Spieler befindet.
Gegenüber dem Spiel gegen Weinheim am letzten Samstag wird sich insbesondere die Haller Offense auf einen stärkeren Gegner einstellen müssen. Die Weinheimer Defense agierte oftmals sehr riskant und konnte dafür von den Hallern in Form von Big-Play-Touchdowns relativ leicht bestraft werden. Bei der Dresdener Verteidigung, die im Winter von einer 3-4- auf eine 4-3-Formation umgestellt wurde, muss man von einer vorsichtigeren Spielweise ausgehen. Sie wird die Haller dazu zwingen, mehr Arbeit in einen Punkterfolg investieren zu müssen.   Die letzte Punktspielbegegnung der beiden Kontrahenten fand im Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft 2005 im Haller Hagenbachstadion statt. Nachdem sie ein Jahr zuvor an selber Stelle und aus dem selben Anlass gegen die Monarchs den Kürzeren zogen, konnten die Unicorns damals das Spiel in der letzten Spielminute durch einen Touchdown-Pass von Jordan Neuman auf Max Seroogy zum 30:27 für sich entscheiden und mit dem Einzug ins Halbfinale den bisher größten Erfolg in der 24-jährigen Vereinsgeschichte erringen.
Am Samstag soll ein Sieg der Haller dafür sorgen, sich gegenüber den GFL-Süd-Konkurrenten einen Vorsprung zu verschaffen. Insbesondere den Stuttgart Scorpions und den Marburg Mercenaries stehen mit den letztjährigen Halbfinalisten Hamburg und den amtierenden deutschen Meistern aus Braunschweig vermeintlich schwerere Begegnungen im Nord-Süd-Vergleich bevor.
=> Bild im Anhang von Achim Kugele Im Viertelfinale 2005 gingen die Unicorns gegen die Monarchs als Sieger vom Platz. Am Samstag soll dies wiederholt werden.