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Amtierender EFAF-Cup-Sieger kommt nach Dresden

Am Sonntag 15 Uhr startet in Dresden offiziell die Footballsaison 2007. Mit dem ersten Spiel der Monarchs auf heimischen Grün, hat das lange Warten endlich ein Ende. Nach Monaten des Trainings und einer ebenso fernen, wie schmerzhaft klaren Niederlage (0:50) im österreichischen Graz brennen die sächsischen Landeshauptstädter auf ihren ersten Auftritt vor heimischem Publikum. In Dresdens Heinz-Steyer-Stadion geht es den „königlich Goldenen“ dabei allerdings nicht ums Siegen. Schadensbegrenzung lautet das Motto. Schließlich wartet mit den Turek Graz Giants die derzeit stärkste europäische Amateurfootballmannschaft im EFAF Cup darauf, abermals ihr ganzes Können zu präsentieren.
Bereits das Hinspiel in Graz vor einer Woche zeigte die Unterschiede beider Mannschaften all zu deutlich. Auf der einen Seite, der neunfache österreichische Rekordmeister und zweifache EFAF-Cup-Sieger, auf der anderen die Dresden Monarchs, Bundesligist seit der Saison 2003. Auf der einen eine eingespielte Footballmaschine, auf der anderen ein Kader auf Abstimmungssuche. Nach nunmehr drei gewonnen Partien, darunter zwei in der Austrian Football League, spricht man bei den Turek Giants offen von der Meisterschaft und dem erneuten EFAF-Cup-Sieg. Den Monarchs geht es nach der Entlassung ihres amerikanischen Interims-Quarterbacks und Widereceivers Tyrone Pinder vorerst um Spielpraxis und einen guten Start in die German Football League Saison 2007.
„Trotzdem wollen wir uns nicht kampflos geschlagen geben“, zeigt sich Offense-Coordinator Robert Cruse selbstbewusst. „Wir haben in Graz eine wichtige Lektion erteilt bekommen und reagierten. Kim Kuci und Markus Günther werden am Wochenende den entlassenen Tyrone Pinder ersetzen. Auch taktisch haben wir uns einiges überlegt.“ Ob diese Veränderungen in Strategie und Kader den großen Favoriten Graz ins Wanken bringen werden, bleibt abzuwarten. Zu stark präsentieren sich derzeit die „Blau-Gelben“, zu überragend haben sich die Österreicher über den Winter verstärkt. Ob Widereceiver Darryl Ray, einem Profispieler aus der Kanadischen Footballliga, oder Quarterback Thomas Ricks, einem Profi aus der amerikanischen Arena-League, die Speerspitzen im Team des ehemaligen amerikanischen College-Erfolgstrainers Rick Rhoades funktionieren, und das scheinbar tadellos.
So verwundert es kaum, dass mit Marc Spear und Frank Basting selbst Spieler des deutschen Vizemeisters 2006, Marburg, in den Grazer Kader wechselten. Zu klar ist die Dominanz auf europäischem Parkett, zu klar die erneuten Titelambitionen des neunfachen österreichischen Meisters. So kommt es am Wochenende erneut zu einem offenbar ungleichen Kampf. Die Kontrahenten: David Dresden und Goliat Graz.