Mitteilung von Dresden Monarchs vom 12.04.2007

Monarchs entlassen Quarterback Tyrone Pinder!

Quarterback Tyrone Pinder wird nach enttäuschendem Auftritt entlassen

Eine Woche nach seiner Ankunft in Dresden muss Interims-Quarterback Tyrone Rezokiah Pinder bereits wieder die Koffer packen. Als Konsequenz aus seinen zu keiner Zeit akzeptablen Leistungen während der EFAF-Cup-Partie im österreichischen Graz zogen die Dresden Monarchs am heutigen Donnerstag die Notbremse. „Wir trennen uns mit sofortiger Wirkung von unserem derzeitigen amerikanischen Quarterback. Tyrone Pinder konnte uns weder in den vergangenen Trainingseinheiten noch während unseres ersten Pflichtspiels in Graz von seinem Können überzeugen. Diese Entscheidung fällt uns auf der persönlichen Ebene nicht leicht. Tyrone hat sich menschlich gut in die Mannschaft eingefügt, konnte allerdings seinen Anspruch auf einen Stammplatz im Kader der Dresden Monarchs nicht untermauern“, zeigt sich Geschäftsführer Jörg Dreßler enttäuscht.

Nach der bitteren 0:50-Niederlage gegen die Turek Graz Giants waren sowohl der Trainerstab als auch der Vereinsvorstand der Königlichen zum Handeln gezwungen. Bis zum ersten Auftritt in der German Football League (GFL) bleiben schließlich nur noch zweieinhalb Wochen Zeit. „Leider entsprach der athletische Zustand von Tyrone Pinder nicht unseren Anforderungen. Auch intensives Training hätte bis zum GFL-Ligastart nicht den nötigen Leistungssprung versprochen. Damit ist er für uns weder als Quarterback noch als Widereceiver eine Alternative. Im kommenden Rückspiel gegen Graz übernimmt nun Kim Kuci die Position des ersten Quarterbacks. Unser Leipziger Neuzugang, Markus Günther, wird ihn als Backup-Quarterback unterstützen“, plant Offense-Coordinator Cruse.

Dies wirft die Planungen der Dresden Monarchs allerdings nur kurzfristig zurück. „Nach dem Rückspiel gegen Graz treffen wir alle weiteren Entscheidungen. Abhängig davon, wie stark sich Kim Kuci und Markus Günther auf der Position des Quarterbacks präsentieren, werden wir die nächsten Schritte planen. Wir stehen derzeit mit mehreren amerikanischen Quarterbacks und Widereceivern in Kontakt. Wir können also auch kurzfristig reagieren“, zeigt sich Robert Cruse zuversichtlich. Anders als Tyrone Pinder bewies Dresdens kanadische Defense-Line-Verstärkung Jag Bal in Graz aus welchem Holz der 139 Kilo-Hüne geschnitzt ist. Nach erstklassigen Aktionen konnte erst eine Gehirnerschütterung das Kraftpaket bremsen. „Wir mussten Jag sogar gegen seinen Willen vom Feld holen. Er wollte unbedingt weiterspielen“, zeigt sich Defense-Coordinator Thomas Stantke beeindruckt. „Sein Einsatz am kommenden Wochenende ist aber nicht gefährdet.“

So bleibt die Entlassung von Tyrone Pinder der einzige Wermutstropfen des sonst guten ersten Auftritts eines jungen Monarchs-Kaders. Auch wenn noch einige Arbeit vor dem Trainerstab der Königlichen liegt, das Potential des Football-Bundesligisten bleibt weiter unbestritten.