Mitteilung von Schwäbisch Hall Unicorns vom 30.08.2006

Tag der Entscheidung

Unicorns treten am Sonntag beim GFL-Süd-Meister in Marburg an / für den Vizemeister-Titel müssen die TSGler gewinnen

Am Sonntag fällt im Marburger Georg-Gaßmann-Stadion (Kick-Off 16:00 Uhr) eine wichtige Entscheidung: Holen sich die Schwäbisch Hall Unicorns zum dritten Mal in Folge den Vizemeister-Titel in der GFL-Süd? Bei den Hallern ist man fest entschlossen das Spiel gegen die frisch gebackenen Süd-Meister aus Marburg zu gewinnen und sich damit das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale zu sichern.

Die letzte wichtige Entscheidung in der GFL-Süd-Saison 2006 fällt am Sonntag: Wer holt sich neben den seit letztem Samstag bereits als Meister feststehenden Marburg Mercenaries den zweiten Playoff-Platz mit Heimrecht im Viertelfinale. Chancen darauf haben nur noch die Stuttgart Scorpions und die Schwäbisch Hall Unicorns, die im Moment punktgleich den zweiten und dritten Platz belegen. Die Haller haben in diesem Duell den Vorteil, im direkten Vergleich vor den Stuttgartern zu liegen. Diesen kleinen Vorsprung werden sie auch brauchen, denn kaum jemand geht davon aus, dass die Scorpions am Sonntag vor heimischem Publikum gegen die Munich Cowboys verlieren werden. Die Bayern haben am vergangenen Wochenende endgültig die rote Laterne der Liga annehmen müssen und können sich den Klassenerhalt nur noch über die Relegation sichern.

Bei den Unicorns setzt man auf einen Sieg und die Ergebnisse der letzten Spiele sprechen auch durchaus dafür. Bereits im Hinspiel hatte man bei der knappen 34:35-Niederlage gezeigt, dass man den vor der Saison hoch favorisierten Marburgern ebenbürtig ist. Zuletzt konnten die Haller einen klaren 35:17-Heimsieg gegen die Konkurrenten aus Stuttgart landen, gegen die den Marburgern unter Haller Beobachtung letzte Woche lediglich ein glückliches 23:21 gelang.

Die Mercenaries haben ihr Saisonziel Südmeister mit dem Sieg gegen Stuttgart erreicht und bezeichneten die Partie gegen Hall schon als "Kür". Trotzdem ist man bei den Unicorns weit davon entfernt, die Hessen zu unterschätzen: "Ich bin sehr zuversichtlich, auch wenn es sicher das wichtigste und eines der schwierigsten Spiele in diesem Jahr sein wird", meint Teammanager Alexander Koppenhöfer. "Marburg hat in diesem Jahr schon alles erreicht was bisher möglich war, sicher sind sie aber dennoch hoch motiviert." Immerhin präsentiert man sich dem heimischen Publikum als frisch gebackener Süd-Meister. "Wir werden das packen! Und dabei baue ich nicht auf die Bedeutungslosigkeit des Spiels für die Marburger sondern auf unsere Stärken", sagt Koppenhöfer.

Auf beiden Seiten gibt es am Sonntag Ausfälle zu beklagen. Hart trifft es die Unicorns, bei denen wie schon gegegn Stuttgart Jordan Neuman für den verletzten Ira Vandever als Quarterback auflaufen wird. Verzichten muss man auf die ebenfalls verletzten Runningbacks Eric Truscott und Jakob Voth sowie auch weiterehin auf Thomas Rauch, der sich in Folge einer Blinddarmoperation immer noch schonen muss. Fehlen werden außerdem die beiden Urlauber Sven Mielke und Thomas Hambalek. Auf der Runningback-Position haben allerdings auch die Gastgeber Probleme. Die beiden Amerikaner Gerome Castelberry und Marcus Whalen sind angeschlagen und ihr Einsatz ist zumindest fraglich. Immerhin wird man beide auf der von den Hessen geplanten Reise in Richtung Germanbowl dringend brauchen.