Mitteilung von Braunschweig Lions vom 29.08.2006

Rheinische Wochen zum Abschluss

Zwei Spiele stehen für die Braunschweig Lions in der regulären Saison noch auf dem Programm. Nach dem deutlichen Auswärtssieg in Dresden am vergangenen Wochenende und dem damit verbundenen Nordmeistertitel sind allerdings die Auftritte in Düsseldorf (3. September) und Köln (10. September) sportlich vermeintlich unbedeutend geworden.
Das Team von Headcoach Kent Anderson ist von der Tabellenspitze der GFL-Nordgruppe nicht mehr zu verdrängen. Auch nicht, wenn beide Spiele im Rheinland verloren würden.
Doch soweit will es im Lager der Löwen keiner kommen lassen.
„Ich gehe nicht nur davon aus, dass wir auch die restlichen beiden Spiele gegen die Panther und die Falcons gewinnen, sondern ich erwarte von meinen Spielern auch eine erneute Leistungsverbesserung, schließlich stehen danach die wichtigen Play-Offs auf dem Spielplan“, unterstreicht Kent Anderson. „Dafür müssen wir uns weiter einspielen und an den eigenen Fehlern arbeiten.“
Davon waren allerdings beim Hinspiel gegen den Rekordmeister relativ wenig im Team des amtierenden Deutschen Meisters zu finden. Mit 73:3 schickten die Löwenstädter die Düsseldorfer vor knapp zwei Wochen wieder nach Hause. Ein Umstand, der die Vorbereitung für das Rückspiel in der „Kleinen Kampfbahn“ (Kick-Off 15 Uhr) nicht gerade einfacher macht.
„Wir haben den Spielern diesen und den kommenden Dienstag trainingsfrei gegeben, damit sie den Kopf so kurz vor den Play-Offs noch einmal etwas frei bekommen vom Football. Gerade für die Akteure von außerhalb ist es ja doch immer recht viel Fahrerei und manchmal ist da weniger einfach mehr. Dennoch erwarten wir natürlich, dass die Jungs mit der richtigen Einstellung in das Spiel am Sonntag gehen“, so der Cheftrainer weiter.
Fehlen wird den Niedersachsen in Düsseldorf allerdings ganz sicher Andre Grohe, der in Dresden des Feldes verwiesen wurde. Ebenso stehen noch Fragezeichen hinter den Einsätzen von Mike Friese, Eric Yuma und Sven Hahnsch.
Wieder mit von der Partie wird aber Olaf Fischer sein. Der Wide Receiver aus Berlin hat seine Spielsperre in Dresden abgesessen und kann nun wieder mit ins Geschehen eingreifen.
Auf diese Einsatzzeiten können sich wohl auch alle Spieler der Lions am Sonntag freuen. „Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, wollen wir schon jedem Spieler die Möglichkeit geben, möglichst viel Spielzeit zu bekommen. Denn auch das macht die Mannschaft einfach besser“, erklärt Kent Anderson.
Ob die Panther das Unvorhergesehene möglich machen können, bleibt abzuwarten. Ganz ohne Respekt jedenfalls treten die Braunschweiger die Reise gen Westdeutschland nicht an. „Es ist für die Panther eigentlich die letzte Chance, durch einen Sieg die drohenden Relegationsspiele noch zu vermeiden. Von daher erwarten wir eine kämpferische Mannschaft, die Nichts zu verlieren hat, und um eben diese letzte Chance hart kämpfen wird“, erwartet der Lions-Trainer.
Dass Düsseldorf für die Lions in den letzten Jahren eigentlich immer eine Reise wert war, belegt ein Blick in die Geschichtsbücher. In den letzten beiden Jahren gewannen die Norddeutschen stets im Schatten der imposanten LTU-Arena. Zudem liegt das Touchdownverhältnis aus den letzten fünf Partien, die die Lions seit 2004 allesamt gegen die Panther gewinnen konnten, bei beeindruckenden 242:41 Zählern zugunsten der Löwen.