Mitteilung von Braunschweig Lions vom 23.08.2006

Ein Sieg fehlt zum Nordtitel

Bevor die Play-Off-Runde um die Deutsche Meisterschaft beginnt, stehen für die Braunschweig Lions noch drei schwere Auswärtsspiele auf dem Programm. Den Anfang macht dabei die Partie bei den Dresden Monarchs am kommenden Sonntag (27. August).

Vor heimischem Publikum blieben die Löwenstädter in diesem Jahr in der regulären Saison ungeschlagen, auswärts gab es bislang nur in Marburg eine Niederlage. Die fast weiße Weste soll nun auch in den nächsten drei Partien behalten werden, wenn es nach Kent Anderson und seinen Spielern geht.
„Wir haben uns in eine gute Ausgangslage für die Nordmeisterschaft und die Play-Offs gebracht, diese wollen wir jetzt nicht mehr leichtfertig vergeben“, fordert der Cheftrainer.
In der Tat könnten seine Schützlinge schon in der Elbmetropole am Wochenende die erneute Nordmeisterschaft unter Dach und Fach bringen.
Ein Sieg gegen die Monarchen reicht den Niedersachsen und sie wären von keinem anderen GFL-Nordvertreter in der Tabelle mehr einzuholen und würden die fünfte Nordmeisterschaft in Folge und die siebte insgesamt feiern.
„Das ist uns natürlich auch bewusst und daher muss dieser so wichtige Sieg nun unser Ziel sein“, erklärt Kent Anderson.
Gelingt der Erfolg im Heinz-Steyer-Stadion, wo die Lions übrigens um 15 Uhr zum ersten Mal auf die Dresdener treffen (bislang fanden die Partien stets im Rudolf-Harbig-Stadion statt), dann verkämen die beiden abschließenden Begegnungen in Düsseldorf und Köln fast schon zur Nebensächlichkeit. So weit will es die sportliche Leitung aber nicht kommen lassen.
„Wir müssen jetzt in Dresden alles daran setzen, den Nordtitel zu gewinnen. Und auch danach müssen wir unser Tempo und unsere Konzentration Aufrecht erhalten, um ohne Verlust des Schwungs in die schweren Play-Offs zu gehen“, so Kent Anderson.
Das Hinspiel in Braunschweig gewannen die Lions im Juni bereits deutlich mit 52:13. Doch ein ähnlich deutliches Ergebnis erwartet der Lions-Headcoach nun nicht noch einmal. „Die Monarchs haben zwar einige Verletzungsprobleme, doch die sind nun auch wesentlich besser eingespielt und kämpfen ja auch immer noch um die endgültige Teilnahme an der Play-Off-Runde.“
Aktuell rangieren die Sachsen mit 9:11 Punkten auf dem vierten Platz in der GFL-Nordgruppe vor den Düsseldorf Panthern und den Berlin Adlern. Alle drei Teams können dabei noch den Sprung auf den vierten Tabellenrang schaffen und die erneute Play-Off-Teilnahme ist den Spielern des Trainer-Duos Robert Cruse und Thomas Stantke damit noch lange nicht sicher.
Fehlen werden den Ostdeutschen gegen die Lions aber wohl wieder die Langzeitverletzten Ryan Boswell, Rico Holle, Marcus Donner, Bernd Schwaten, Markus Brunner und Alexander Haritonenko. Und auch hinter dem Einsatz von US-Verteidiger Thomas Wright steht nach seinem Muskelfaserriss noch ein Fragezeichen.
Die Lions hingegen können erneut fast in Bestbesetzung auflaufen. Neben dem gesperrten Olaf Fischer müssen die Niedersachsen wohl einzig noch auf Christian von Einem verzichten. Mike Friese sollte nach seinen Magenbeschwerden vom vergangenen Samstag wieder mit von der Partie sein und auch Eric Yuma und Patrick Thegeder wollen beim vielleicht schon vor entscheidenden Spiel um die Nordmeisterschaft ihre Comebacks nach kurzer Verletzungspause feiern.