Mitteilung von AFVD vom 17.08.2006

Ab jetzt zählen nur noch Siege

Nur ein einziger Sieg trennt die Braunschweig Lions von ihrem ersten Saisonziel, dem Gewinn der Nord-Meisterschaft.

Im Süden sind die Marburg Mercenaries weiter auf dem Vormarsch um Spitzenreiter Stuttgart Scorpions noch abzufangen. Die Schwaben haben es aber weiterhin selbst in der Hand, am Ende die Südmeisterschaft zu gewinnen.

Einen ungefährdeten Auswärtssieg landeten die Braunschweig Lions am vergangenen Samstag in Berlin. Bei den Adlern gewannen die Lions vor 1.700 Zuschauern im Jahn-Stadion verdient mit 33:15 (7:0, 13:7, 10:0, 3:0) und sicherte sich damit weiterhin die beste Ausgangsposition im Kampf um die Nordmeisterschaft in der GFL-German Football League, Gruppe Nord. Trotz der Niederlage bewiesen die Berliner weiter aufsteigende Form.

Auch ohne Nationalmannschafts-Quarterback Joachim Ullrich kamen die Marburg Mercenaries zu einem ungefährdeten, souveränen 65:7(10:0,7:7,35:0,13:0) Sieg im Münchener Dante-Stadion. Bis zur Halbzeit schienen die Munich Cowboys die erwartete Niederlage in einem erträglichen Rahmen halten zu können. Letztlich brachen aber doch alle Dämme und die Meisterschaftsfavoriten aus Hessen punkten unerbittlich bis ins letzte Viertel.

Schwerer als erwartet taten sich die Stuttgart Scorpions beim 35:20-Sieg (0:6,7:6,21:0,7:8) des Tabellenführers der GFL Süd über die Darmstadt Diamonds. Bis weit ins dritte Quarter hinein musste die Scorpions-Defense das Spiel offen halten, bevor der Angriff erfolgreich zu Punkten kam. Die Scorpions leisteten sich mehrere Ballverluste und lagen bei Halbzeit gegen den Aufsteiger aus Darmstadt im Hintertreffen. Am Ende setzten sich dann doch die erfahrenen Stuttgarter durch und behielten die Tabellenspitze.

Eine eindrucksvolle Revanche gelang den Hamburg Blue Devils vor über 2.500 Zuschauern in der eVendi-Arena gegen die Dresden Monarchs mit einem überdeutlichen 48:14 (7:6,21:0,13:8,7:0). Damit kompensierten die Hamburger nicht nur die 14:19 Niederlage aus dem Hinspiel, sondern machten dazu einen großen Schritt in Richtung Play-Offs. Durch den Kantersieg haben die Blue Devils die Dresden Monarchs in der Tabelle überholt und damit einen direkten Konkurrenten hinter sich gelassen, und dazu die Möglichkeit geschaffen noch Platz zwei und das Heimrecht in den Play-Offs noch zu erreichen.

Die Schwäbisch Hall Unicorns kamen im Saarbrücker Ludwigspark-Stadion gut mit dem Druck zurecht, unbedingt zwei Punkte holen zu müssen. Mit dem 28:7 (14:7,7:0,7:0,0:0) Erfolg gegen die Saarland Hurricanes bleiben sie im Rennen um das Heimrecht im Viertelfinale. Zu Beginn schienen die Hurricanes mithalten zu können, aber nach dem Ausgleich der Saarländer zum 7:7 hatten diese ihr Pulver verschossen

Nach einer Niederlagenserie gelang den Cologne Falcons im Kölner Südstadion vor 2.000 Zuschauern die Rückkehr auf die Erfolgsspur. Gegen den Rivalen vom anderen Rheinufer, Rekordmeister Düsseldorf Panther gelang ein 24:14 (7:0,7:7,7:7,3:0). Damit verteidigten die Kölner ihre zweite Tabellenposition. Für die Panther hat sich trotz der Niederlage die Ausgangssituation unwesentlich verändert. Auch bei einem Düsseldorfer Sieg hätten die Panther auf jeden Fall in 2 Wochen zu Hause gegen die Berlin Adler gewinnen müssen um die Relegation zu vermeiden.

Am kommenden Samstag kommt es in Schwäbisch Hall zur Begegnung Süd 3 empfängt Süd 1. Südspitzenreiter Stuttgart Scorpions muss um 17:00 Uhr im Haller Hagenbachstadion seine Position verteidigen. Für die Schwäbisch Hall Unicorns eine wichtige Aufgabe. Der angestrebte zweite Tabellenplatz ist nur mit einem Sieg gegen Stuttgart erreichbar. Die Begegnung in Stuttgart endete im Juni mit einem 29:29 Unentschieden.

Die Braunschweig Lions stehen vor dem selbst auferlegten Zwischenziel für die laufende Saison in der German Football League. Mit einem Sieg über den Deutschen Rekordmeister Düsseldorf Panther sichern sich die Braunschweig Lions die Nordmeisterschaft in der GFL. Die Partie gegen die Düsseldorf Panther beginnt am Samstag um 19 Uhr im Stadion an der Hamburger Straße. Und alles andere als ein deutlicher Sieg des Meisterschaftsfavoriten wäre mehr als eine Überraschung.

Am Sonntag spielen die Darmstadt Diamonds in bei den Munich Cowboys. Um 15 Uhr ist Kick-Off im Münchner Dante-Stadion. Die Darmstädter, mit 6 Punkten derzeit auf Rang 4 liegend, können mit einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage der Saarland Hurricanes in Marburg vorzeitig den Einzug in die Play-Offs feiern. Die Cowboys machten zuletzt nicht den Eindruck, überhaupt einen Gegner in Gefahr bringen zu können.

Die Berlin Adler empfangen im Jahn-Stadion die Hamburg Blue Devils. Die Adler wollen den Schwung der vergangenen Wochen mit in diese Partie bringen. Die Hamburger wiederum kommen mit einem sich wieder füllenden Kader und einem grandiosen Heimsieg gegen die Dresden Monarchs im Rücken. Für Spannung ist in den Duellen der beiden Traditionsvereine eigentlich immer gesorgt, die Tabellensituation und die näher rückenden Play-Offs tun das ihre hinzu.

In Köln empfangen die Cologne Falcons, derzeit Tabellenzweiter der GFL-Nord die zuletzt so arg gebeutelten Dresden Monarchs. Beide Teams plagen derzeit eine Reihe von Besetzungssorgen, so dass im Kölner Südstadion alles möglich ist. Aber die Favoritenrolle liegt eindeutig bei den Kölnern. Beide treffen erstmals in dieser Saison aufeinander.

Wie schon in der vergangenen Woche haben die Marburg Mercenaries die Gelegenheit, sich für die weiteren Aufgaben weiter „einzuschießen“. Die Saarland Hurricanes kommen ins Georg-Gassmann-Stadion und wollen ab 16:00 Uhr etwas besser machen: sie verloren im Juni die erste Begegnung im heimischen Ludwigspark gleich mit 0:52.