Mitteilung von Braunschweig Lions vom 07.08.2006

Meister trifft auf Ex-Meister

Nach einem spielfreien Wochenende, bedingt durch das Länderspiel gegen Dänemark, geht es für die Spieler der Braunschweig Lions am kommenden Samstag (12. August) in der German Football League weiter, wenn das Auswärtsspiel bei den Berlin Adlern ansteht.

Für die Akteure von Cheftrainer Kent Anderson beginnt damit die letzte Phase in der regulären GFL-Saison und nach dem Auftritt in der Hauptstadt (Kick-Off 18 Uhr) stehen noch vier weitere Partien auf dem Spielplan, bevor die Play-Off-Runde beginnt.

Noch viel Zeit also bis zur entscheidenden Phase der Saison und die bisher so gute Ausgangsposition für den Start der Play-Offs will sich der aktuelle Tabellenführer auch in Berlin bewahren.
„Wir wollen natürlich in Berlin gewinnen, darum fahren wir dahin. Dass es kein Spaziergang wird, ist uns auch klar und was einem gegen die Adler geschehen kann, haben wir ja im letzten Jahr am eigenen Leib gespürt“, so Kent Anderson.

Den letzten Auftritt im Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark haben seine Spieler sicher noch in Erinnerung, als sie nach einer 26:6-Führung in der ersten Halbzeit am Ende noch mit 40:43 unterlagen.
Die entscheidenden Spieler damals auf Seiten der Berliner waren neben Quarterback Eric Kresser die Wide Receiver Estrus Crayton, Jörg Heckenbach und Olaf Fischer. Diese spielen nun entweder in Braunschweig oder sind nicht mehr in der GFL aktiv (Kresser und Crayton).
Nicht zuletzt diese Verluste führten auch zum denkbar schlechten Start in die neue Saison für die Adler mit fünf Niederlagen in Serie. Nun haben sie sich aber wieder bestens davon erholt und gewannen die letzten drei Spiele in Folge. Mit momentan 6:10 Punkten stehen die Spieler von Headcoach Dogan Özdincer zwar immer noch auf dem sechsten und damit letzten Platz in der GFL-Nordgruppe, doch derzeit ist für die Berliner auch die Teilnahme an der Play-Off-Runde wieder ein Thema.
Die Lions sind also gewarnt und sehen sich einem anderen Team gegenüber als noch beim klaren 34:13-Hinspielsieg in Braunschweig im Mai.
„Die Adler haben sich als Mannschaft nun gefunden und sie haben gute Coaches. Dazu haben sie mit Michael Washington auch noch einen weiteren guten Spieler verpflichtet, es wird also eine harte Aufgabe, der wir uns am Samstag stellen müssen“, erklärt Kent Anderson weiter.
Trotz der Belastung durch die Nationalmannschaft, zu der die Löwenstädter gleich 13 Akteure abstellten, können die Coaches der Lions fast auf ihr komplettes Team zurückgreifen.

Fehlen sollten in Berlin einzig noch Patrick Thegeder (Knieprobleme) und vielleicht auch noch Marko Hildebrandt (Innenbandanriss). Ein Fragezeichen steht wegen der eventuell gleichen Blessur auch noch hinter Christian von Einem, der sich im Rahmen der Nationalmannschaft verletzte.
Ansonsten sind aber alle Spieler im Kader des amtierenden Deutschen Meisters fit und ganz besonders heiß auf das Duell mit dem Meister von 2004 sind sicher die Berliner Spieler im Lions-Team. Denn mit Dennis Zimmermann, Muk Kang, Sven Pusback, Oliver Flemming, Andre Krüger, Jörg Heckenbach, Patrick Boeck, Olaf Fischer und Patrick Finke stehen gleich neun Akteure im diesjährigen Kader der Niedersachsen, die schon einmal für die Berlin Adler in der GFL aktiv waren.

Es verspricht also wieder ein ganz besonderes Duell zu werden, wenn sich die Lions bei den Adlern vorstellen.