Diamonds reisen zum Hessenderby nach Marburg
Am kommenden Sonntag reisen die Erstliga-Footballer der Darmstadt Diamonds nach Marburg ins Georg-Gassmann-Stadion. Im Hessenduell treffen sie dort um 16 Uhr auf den Top-Favoriten auf die Meisterschaft in der Süd-Gruppe, die Marburg Mercenaries.
Die Mittelhessen konnten zu Saisonbeginn ihre Favoritenstellung nur bedingt erfüllen. Erst schied man im europäischen EFAF-Cup als Titelverteidiger gegen die Graz Giants aus, dann folgten in der Bundesliga Niederlagen in Braunschweig und überraschend gegen Stuttgart vor heimischer Kulisse. Doch nach der Begegnung gegen die Schwaben schien Cheftrainer Brad Arbon die richtigen Worte gefunden zu haben. Dem doppelten Punktgewinn gegen die Diamonds im Hinspiel folgten zwei Siege gegen die amtierenden Deutschen Meister aus Braunschweig und zuletzt bei den Mitfavoriten der Südgruppe, den Schwäbisch Hall Unicorns.
Nun stehen die Marburger mit 10:4 Punkten nurnoch einen Punkt hinter Spitzenreiter Stuttgart (9:3 Punkte) und können noch aus eigener Kraft den Südtitel an die Lahn holen.
Auch die Darmstadt Diamonds können ihr selbstgestecktes Saisonziel "Playoffs" ohne Schützenhilfe erreichen. Mit 6:10 Punkten steht man auf einem Playoff-Platz (Rang vier), knapp vor Verfolger Saarland Hurricanes (4:12 Punkte), gegen die man aber im direkten Vergleich vorne liegt.
Trotz drei Niederlagen in Folge stimmt die Moral bei den Diamonds. Beim Spiel am vergangenen Wochenende gegen Düsseldorf zeigte sich vor allem die Defensivabteilung erfolgreich. Nach drei Spielvierteln führte man 12:3 gegen den Deutschen Rekordmeister, ehe das Spiel wegen Unwetters abgebrochen wurde.
Beide Teams klagen über lange Verletzungslisten. Während es bei den Darmstädtern hauptsächlich die Offensive erwischt hat (Running-Back Torrance Brown fällt noch einige Wochen aus, zudem ist die Offense-Line und der Receiver-Corps betroffen), sind bei den Marburgern im Spiel gegen Schwäbisch Hall gleich vier Spieler auf der Liste der Rekonvalenszenten gelandet darunter Leistungsträger wie Gerome Castleberry und Marc Biedenkapp. Wer davon für die Partie am Sonntag wieder fit ist, wird sich wohl erst am Spieltag zeigen.