Mitteilung von Stuttgart Scorpions vom 24.07.2006

Scorpions mit Arbeitssieg erfolgreich

Nach zuletzt beeindruckenden Vorstellungen taten sich die Stuttgart Scorpions bei den Saarland Hurricanes schwerer als erwartet. Ein geblockter Zusatzpunkt, den Oliver Metzger für zwei Zähler zurücktragen konnte, entscheidet letztendlich die Partie mit 12:15 (0:0 / 6:15 / 0:0 / 6:0) für die Scorpions, die damit Tabellenführer in der GFL Süd bleiben.

A Win Is A Win. Unter diesem Motto muss man den Auftritt der Scorpions im Ludwigspark in Saarbrücken werten. Mit über 40 Spielern sah man sich 31 aufrechten Hurricanes gegenüber, die sich teuer verkauften.

Bereits das erste Spielviertel ließ erahnen, dass sich der Angriff der Scorpions nicht wie gewohnt in Szene setzen konnte. Immer wieder liefen sich die Runningbacks Avella und Geiger nach wenig, bzw. gar keinem Raumgewinn fest. Es war der aufmerksamen Defense, darunter QB-Sacks durch Daniel Mirus und Andreas Mecherlein, zu verdanken, dass die Gastgeber mit ihrem Pass-Spiel über mittlere Distanzen letztlich erfolglos blieb.
Die Entscheidung fiel dann bereits nach dem ersten Seitenwechsel. Die Hurricanes gingen mit einem Pass ihres gut aufspielenden QB Scott Vossmeyer auf Nico Hell in Führung und schickten sich an, den PAT zu verwandeln. Doch das Stuttgarter Special-Team war aufmerksam und blockte den Kick. Der freie Ball wurde von Oliver Metzger aufgenommen und ca. 80yd in die gegnerische Endzone zum 6:2 zurückgetragen. Angesichts des Endergebnisses die Schlüsselszene! Das Geschehenen zeigte den Angriff –quasi im Gegenzug- aufmerksamer. Über 26yd begann Avella den Drive, dann Pass auf Jackson und Hofmann, der freistehend vor der saarlänidschen Endzone den Ball nicht unter Kontrolle bringen konnte. Im 4.Versuch richtete es dann Patrick Geiger zum 1st Down, obwohl dieser insgesamt an diesem Tage nicht wie gewohnt zur Geltung kam. Sebastian Kärcher erlöste mit einem 18yd-Lauf den eigenen Anhang zum 6:9 (PAT Fecke). Und eigentlich ging es dann wie zuletzt gesehen weiter: Die Defense hielt und die Scorpions erhöhten durch Avella über 19yd zum 6:15. Die Verteidigung ließ zu diesem Zeitpunkt Vossmeyer wenig Spielraum. Unter Druck musste er den Ball zu oft überhastet werfen, um einem Sack zu entgehen. Innerhalb der letzten 2 Minuten bot sich dann Spannendes. Zunächst bewegte QB Patrick Fajfr den Ball über 50yd selbst, warf danach aber eine Interception, die die Offense der Gastgeber noch einmal auf den Platz zurückbrachte. Der letzte Spielzug war dann wirklich sehenswert, den Hassan Rashid fing einen Pass von Vossmeyer ab und wuselte durch die Gegner nach vorne. Kurz bevor er zu Fall gebracht wurde, gab er den Ball an CB Matthias Mecherlein weiter, der wiederum einige Gegner „aussteigen“ ließ und dann über die rechte freie Seite davoneilen wollte. Dabei rutschte er allerdings aus und die Schiedsrichter beendeten mit dem Halbzeitpfiff das muntere Spielchen.
Das 3.Quarter war dann ein Spiegelbild des ersten. Erst ein langer Drive der Hurricanes brachte die letzten Punkte des Tages durch einen 5yd-Pass auf Steve Carballo. Den Versuch einer TPC erstickte Jeff Carpenter mit einem mächtigen Tackle an Vossmeyer im Keim. Danach verwalteten die Scorpions die Restzeit und knieten schließlich ab.

Offense-Coach Tom Ross zeigte sich nach dem Spiel sichtlich unzufrieden: „Das habe ich geahnt, die Einstellung ließ einfach zu wünschen übrig, das Ergebnis war daher entsprechend. Das einzig positive an diesem Spiel ist, dass wir letztendlich gewonnen haben.“ Obwohl sich die Defense besser präsentieren konnte, fand Defense-Coach Andreas Wengertsmann noch Raum für Verbesserungen: „Scott Vossmeyer hat uns des öfteren mit seinen präzisen Pässen Probleme bereitet, hier müssen wir uns im Rückspiel besser darauf einstellen.“

Diese Gelegenheit bietet sich schon am kommenden Samstag, den 29.07. um 18 Uhr im GAZi-Stadion. Dort müssen sich die Scorpions Ihren heimischen Fans besser präsentieren, um weiterhin vor den Mitkonkurrenten um die Playoff-Heimplätze, Marburg und Schwäbisch Hall vorn zu bleiben.

Scores:

6 : 0 Hell 20yd-Pass von Vossmeyer
6 : 2 Metzger geblockter PAT – Return
6 : 9 Kärcher 18yd-Lauf (PAT Fecke)
6 : 15 Avella 19yd-Lauf
12 : 15 Carballo 5yd-Pass von Vossmeyer