Scorpions übernehmen dach deutlichem Sieg die Tabellenspitze
Überraschend deutlich gewinnen die Stuttgart Scorpions das Rückspiel gegen die Dresden Monarchs vor knapp tausend Zuschauern im GAZi-Stadion mit 48:18 (7:6 / 13:0 / 15:12 / 13:0). Erneut gut unterwegs das Tandem Avella mit drei und Geiger mit vier Touchdowns.
Das haben selbst die Optimisten nicht erwartet. Nach drei spielfreien Wochen präsentierten sich die Scorpions taufrisch wie der junge Morgen. Dabei konnten sie ihre ganzen Stärken ausspielen. Trotz der Gegenpunkte, zeigte sich die derzeit beste Verteidigung der GFL meist auf der Höhe des Geschehens. Lediglich Ryan Boswell gelang es drei mal, DB Hassan Rashid zu entwischen, dafür konnte dieser eine Interception für sich verbuchen und einen geblockten PAT zu sichern. Das gegnerische Laufspiel war ohnehin bei der D-Line und den Linebackern bestens aufgehoben.
Zwar gestaltete sich das 1.Spielviertel noch ausgeglichen, doch nach dem ersten Seitenwechsel legte die Scorpions zu. Die O-Line und Fullbacks als Motor der Stuttgarter Laufmaschine blockte immer wieder Lücken für die Runningbacks Patrick Geiger und Tony Avella frei. Diese nutzten die Vorarbeit weidlich und schafften dabei jeweils ca. 200 Yards Raumgewinn. Das die Scorpions bei diesen hochsommerlichen Witterungsbedingungen diesen Knochenjob durchhalten, liegt sicher an der derzeit optimalen Besetzung, bei der ständig rotiert wird. Kevin Ansu Yeboah, nach seiner Wechselsperre erstmals dabei, hat sich übergangslos in das Geschehen eingereiht. Mit sehr langen Drives bewegten die Scorpions dadurch den Ball und nahmen Zeit von der Uhr. Kurz vor Ende der 1.Halbzeit zeigte sich dabei die Verteidigung souverän. Nach einem eroberten Fumble übrigens dem einzigen Drive, bei dem die Scorpions nicht punkten konnten - starteten die Gäste innerhalb der letzten 2 Minuten an der eigenen 9yd-Line. Den Monarchs gelang dabei kein Big Play, es wurde nur das Nötigste zugelassen.
Auch nach der Pause änderte sich wenig. Die Scorpions konnten ihre Drives nun jeweils erfolgreich abschließen, wobei auch die meisten Zusatzpunkte durch Tilman Fecke klappten. Auch ein Manko der Monarchs an diesem Tag, denen kein einziger gelang. Besser gelangen den Gästen die zwei Big Plays, bei denen Nick Forston den Dresdener Topscorer Ryan Boswell mit tiefen Pässen auf die Reise schickte. Die Scorpions selbst ließen sich davon scheinbar kaum beeindrucken und blieben ihrer Linie treu. Gegen Ende des Spiels führte dann erneut Günther Doc Michel die Offense an, bei der die Fullbacks Marc Wiedmann und Sebastian Kärcher nun selbst den Ball bewegen konnten. Den Schlusspunkt setzte dann noch einmal Patrick Geiger mit einem 35yd-Lauf.
Scores
Stuttgart Scorpions 7 13 15 13 48
Dresden Monarchs 6 0 12 0 18
7 : 0 Avella 7-Meter-Lauf (PAT Fecke)
7 : 6 Boswell 12-Meter-Pass von Forston
13 : 6 Avella 70-Meter-Lauf
20 : 6 Geiger 1-Meter-Lauf (PAT Fecke)
28 : 6 Geiger 7-Meter-Lauf (Conversion Geiger)
28 : 12 Boswell 67-Meter-Pass von Forston
35 : 12 Avella 3-Meter-Lauf (PAT Fecke)
35 : 18 Boswell 76-Meter-Pass von Forston
41 : 18 Geiger 1-Meter-Lauf
48 : 18 Geiger 35-Meter-Lauf (PAT Fecke)
Zuschauer: 980