Mitteilung von Hamburg Blue Devils vom 01.06.2006

Blaue Teufel unter Druck gegen gereizte Panther

Hamburg Blue Devils wollen gegen Düsseldorf zurück in die Erfolgsspur.

Für die Einen ist das Hinspiel die große Motivation, für die Anderen die große Gefahr. Mit 44:0 gewannen die Hamburg Blue Devils zum GFL-Saisonstart bei den Panthern und demontierten das Team aus Düsseldorf. Schon nach den ersten beiden Quartern stand es 34:0. Das war eine Klatsche! Aber genau diese Klatsche muss das Team von Headcoach Joe Roman sich aus dem Kopf schlagen, denn was passiert, wenn man souveräne Siege für Selbstverständlich hält, haben die letzten Partien der Blauen Teufel gezeigt. Gegen die Schwäbisch Hall Unicorns kamen die Hamburger Jungs noch mit einem Sieg in den letzten Sekunden davon. Doch die Leichtigkeit des blitzsauberen Saisonstarts war verschwunden. Nach der ersten Saisonniederlage im EFL-Duell gegen den Eurobowl-Titelverteidiger Vienna Vikings verloren die Blue Devils auch im GFL-Auswärtsspiel gegen die Dresden Monarchs. „Jetzt muss ein Sieg her“, fordert Joe Roman, Headcoach der Hamburger. „Wir haben auf die neue Situation im Training reagiert. Jetzt erwarte ich Selbiges auf dem Platz.“



Erschwert wird dieses Vorhaben durch eine immer länger werdende höllische Verletztenliste. Neben den ohnehin fehlenden Patrick Hamid und Robert Koster drohen weitere Ausfälle. „Sascha Gerasimov und Mikael Andersson sind angeschlagen“, so Roman. „Noch ist nicht klar, ob sie am Sonnabend spielen können.“ Wieder dabei ist dagegen Marico Gregersen. Der Wide Receiver fehlte gegen Dresden aufgrund beruflicher Verpflichtungen und will gegen Düsseldorf wieder Touchdown-Pässe von Doug Baughman fangen.



Für die Panther verlief die Saison 2006 bisher eher durchwachsen. Nach der deprimierenden Auftaktniederlage gegen die Blauen Teufel gab es für das Team von Headcoach Jörg Mackenthun einen hauchdünnen 3:0-Erfolg bei den Berlin Adlern. Gegen die Dresden Monarchs folgte dann aber beim 21:37 die zweite Pleite. Hamburg Blue Devils gegen Düsseldorf Panther: Diese Paarung hat Geschichte in der GFL. Mit Düsseldorf kommt der älteste existierende deutsche Football-Verein und zugleich der deutsche Rekordmeister in die eVendi Arena. Nach der Gründung 1978 wurden die Panther in den 80er Jahren fünfmal Deutscher Meister. In der folgenden Dekade hieß der Champion drei weitere Male Düsseldorf. Das erste Aufeinandertreffen mit den Panthern 1995 war für die Blue Devils zugleich das erste GFL-Spiel der Vereinsgeschichte. Im selben Jahr folgten zwei weitere Begegnungen, eine davon war der German Bowl. Im Endspiel um die Deutsche Footballmeisterschaft siegten die Düsseldorf Panther mit 17:10 und holten ihren bisher letzten Titel. 1996 hieß das Finale erneut Hamburg gegen Düsseldorf. Aber diesmal griffen sich die Blauen Teufel ihren ersten Deutschen Meistertitel.



Insgesamt trafen die Blauen Teufel und die Raubkatzen bisher 21 Mal aufeinander. Die Bilanz spricht eindeutig für die Devils. 13 Siegen stehen sechs Niederlagen gegenüber, obendrein gab es zwei Unentschieden. Die Erfolge der Raubkatzen liegen allerdings schon länger zurück. Im Jahr 2000 konnten die Panther zuletzt gegen die Hamburger Jungs gewinnen. Seit dem gab es neben zwei Jahren Düsseldorfer GFL-Abstinenz sechs Siege für die Hamburg Blue Devils. In der Saison 2005 feierten die Blauen ihre Heimpremiere in der eVendi Arena mit einem 10:9-Sieg über die Panther. Das Auswärtsspiel bei den Rheinländern gewann der dreimalige Eurobowl-Champ mit 30:20.



In der vergangenen Spielzeit ging es also knapp zu bei den Duellen Hamburg gegen Düsseldorf. Und mindestens das wollen die Panther auch im Rückspiel der regulären Saison 2006 erreichen. Nach der Demontage im Hinspiel sollten die Raubkatzen zumindest gereizt genug sein. Selbiges gilt für die Blue Devils nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge aber auch.



Nach dem Spiel ist vor dem Spiel – getreu diesem Motto steht für Spieler und Trainer am Pfingstmontag ein Videostudium der besonderen Art an. Die GFL-Konkurrenz aus Berlin präsentiert sich in „Weekend Warriors“ lebensgroß auf der Kinoleinwand. Joe Roman und seine Jungs lassen sich die Hamburg-Premiere des Football-Streifens natürlich nicht entgehen. Der Dokumentarfilm “Weekend Warriors” von Alexa Oona Schulz aus dem Jahr 2005 begleitet vier Spieler der Berlin Adler bei ihrem Kampf um den wichtigsten Titel in Deutschland - den GERMAN BOWL. Die Kamera ist überall dabei: Auf dem Footballfeld und in der Umkleidekabine, zu Hause auf dem Sofa und im Büro, bei Jubel und bei Tränen. „Weekend Warriors“ läuft am 5. Juni und am 7. Juni jeweils um 20 Uhr im Cinemaxx Dammtor. Karten für das Kino-Highlight gibt es am Gameday gegen die Düsseldorf Panther zu gewinnen.