Scorpions wollen ins Halbfinale
Die Scorpions stehen seit 1998 und damit zum 8. Mal in Folge in den Playoffs um die Deutsche Meisterschaft. Nach der Vorrunde mit vier Niederlagen aus fünf Spielen sah es danach noch nicht aus, aber in der Rückrunde begeisterten die Stuttgarter Footballer mit dem stärksten Angriff der Liga und erreichten mit vier Siegen in Folge noch den 3. Platz der GFL Süd und damit das Viertelfinale. Wesentlichen Anteil an diesem Turnaround hat der alte und neue Head Coach Andreas Wengertsmann.
Nachdem er ein halbes Jahr lang nur als Defense Coordinator für die Verteidigung der Scorpions verantwortlich war, hat Andreas Wengertsmann nach dem Ausscheiden von OC Tino von Eckhardt wieder als Head Coach auch die volle Verantwortung für den Angriff der Scorpions übernommen. Das Ergebnis ist hinlänglich bekannt die Scorpions erzielten in der Rückrunde durchschnittlich 52 Punkte und damit mehr als jedes andere Team in der GFL! Interims-HC Jeff Carpenter, der im Training nach wie vor die Defense Backs betreut, unterstützte den Wechsel: Ich bin froh, dass ich mich am Spieltag wieder mehr auf meinen Einsatz auf dem Feld konzentrieren kann. Andy macht an der Seitenlinie einen Super-Job!
Und auch wenn das Heimrecht im Viertelfinale um Haaresbreite verfehlt wurde, machen sich die Schwaben am kommenden Samstag durchaus zuversichtlich auf die Reise nach Hamburg, wo sie am Sonntag, dem 18.09. um 15.00 Uhr in der eVendi-Arena gegen die Blue Devils und damit die beste Verteidigung der Liga antreten.
Wir wollen unseren Lauf fortsetzen so Andreas Wengertsmann, der sich auch in Hamburg durchaus realistische Chancen ausrechnet. Dabei erwartet er nicht nur, dass die Offense die zuletzt gezeigten Leistungen bestätigt, sondern baut auch auf eine Leistungssteigerung seiner Defense: Wir haben uns in den letzten beiden Wochen mit eingehenden Video-Analysen auf die Devils vorbereitet und ich traue unserer Verteidigung mehr zu, als die Scores zuletzt gezeigt haben. Dabei nennt er neben Spielertrainer Jeff Carpenter und Linebacker Jasson Scott unter anderen den erst 21-jährigen Neuzugang Nils Haeseler, der vor dieser Saison von den Backnang Wolverines zu den Scorpoions gekommen ist. Nils hat, ebenso wie z. B. die im letzten Jahr hinzugekommenen Tony Avella und Sebastian Freiwald wieder einmal den Beweis geliefert, dass in den unteren Ligen reichlich Talente vorhanden sind, die sich in einem entsprechenden Umfeld schnell weiterentwickeln können freut sich Wengertsmann über die Neuzugänge, von denen die Scorpions in den letzten Jahren profitieren konnten.