Knights in Spiellaune - 43:7 gegen Stuttgart
Einen nie gefährdeten 43 : 7 Heimspielerfolg gegen die Stuttgart Silver Arrows durften die Footballer der Franken Knights am Sonntag im Städtischen Stadion für sich verbuchen. Trotz immer wieder kehrender starker Regenschauer boten sie den ca. 250 Zuschauern endlich auch im eigenen Stadion attraktiven Sport, der begeisterte.
Wie bereits im bisherigen Saisonverlauf ragten vor allem die beiden US-Importe J.T.Bucy und Andy Ford als Traumduo in der Rothenburger Offense heraus. Gleich im ersten Spielzug bediente Bucy seinen Receiver Ford mit einem spektakulären 62y Touchdownpass zur 6 : 0 Führung. Sowohl Offense als auch Defense der Knights waren gerade in der 1. Halbzeit hochkonzentriert und boten ihrem Headcoach Martin Habelt und den Fans einen Leckerbissen nach dem anderen. Die Defense ließ den Stuttgarter Angriff sehr selten zur Entfaltung kommen und brachte ihre Offense stets zügig wieder in Ballbesitz. Dem heute sehr gut aufgelegten Tight-End Christian Welker war es dann vorbehalten, mit einem 16y Pass von Bucy die nächsten Punkte für die Ritter auf die Anzeigetafel zu bringen. Andy Ford erhöhte noch mit einer Conversion (2 Punkte) auf 14 : 0 für die Hausherren. Dann schlug wieder mal die große Stunde des Luke Perry : Unter den Augen seiner angereisten Eltern konnte der US-Spieler den Ball abfangen und somit seine Mannen wieder in Ballbesitz bringen. Nach einigen Spielzügen konnte dann Runningback Andreas Mohr das Lederei mit einem Lauf über 21y in die Endzone der Silberpfeile befördern. Touchdown, 21 : 0 (Extrapunkt Steffen Müller). Nun wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt, und auch im 2. Spielviertel gaben die Knights den Ton an. Zwischenzeitlich musste das Spiel wegen eines Gewitters sogar für etwa 15 Minuten unterbrochen werden, doch das tat der Spiellaune der Knights überhaupt keinen Abbruch. Sie demonstrierten auch in diesem Spielabschnitt ihre Überlegenheit am heutigen Tag und wieder war es J.T.Bucy, der Andy Ford mit einem 9y Pass zum TD bediente (Conversion Ford). So ging man mit einer 29 : 0 Führung in die Halbzeitpause.
Im 2. Spielabschnitt kam auch Stuttgart zu deutlich mehr Spielanteilen. Die Krönung aus schwäbischer Sicht ließ dann auch nicht lange auf sich warten: QB Andreas Kohler bediente seinen Receiver Sergio de Pilla mit einem schönen Pass und dieser stoppte erst nach 50y mit dem Anschluss-Touchdown zum 29 : 7. Für diesen gelungenen Spielzug gab es sogar stattlichen Beifall vom objektiven Rothenburger Publikum.
Doch auch die Knights wollten den Zuschauern noch einiges bieten. Eine über die gesamte Spielzeit gesunde Mischung aus Lauf- und Passspiel brachte sie wieder vor die Endzone der Silver Arrows. Rudi Maurer durfte sich einmal mehr in die Scorerliste eintragen, mit einem 14y Pass von J.T.Bucy erhöhte er auf 37 : 7 (Conversion Riedl).
Im letzten Quarter kamen die Silberpfeile noch einige Male gefährlich nahe an die ritterliche Endzone und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Mehrere Interceptions auf beiden Seiten hielten die Fans bei Laune und obwohl das Spiel längst entschieden war, verließ kaum einer das Stadion. Schließlich durfte sich auch noch Philipp Riedl über seinen ersten Touchdown im Knights-Dress freuen, als er einen 16y Pass von Bucy zum Score verwertete und damit den Punktereigen beendete.
Im Lager der Franken Knights ist man nach diesem Erfolg rundum zufrieden, hat man doch erreicht, dass trotz des miesen Wetters wieder zahlreiche Zuschauer zum Spiel gekommen und auch bis zum Ende geblieben sind. Die Marke Franken Knights ist wieder ganz klar im Aufwind, und nach diesem frischen Angriffsfootball bin ich auch davon überzeugt, dass uns beim letzten Heimspiel gegen Hanau noch mehr Zuschauer sehen wollen, so Stadionsprecher Wolfgang Häßlein. Auch bei diesem Spiel wird wieder ein 50 Dollar Kick durchgeführt und eine weitere Aktionen liegen in der Schublade.
Für Cheftrainer Martin Habelt gilt es nun aber, die Mannschaft auf den nächsten Gegner vorzubereiten, bereits nächsten Samstag trifft man in Augsburg auf die Königsbrunn Ants.