Die Vereine von GFL und GFL 2 hatten in einer Videokonferenz zu Pfingsten beschlossen, dass eine Saison von September bis November ermöglicht werden und die Teilnahme daran den Vereinen freigestellt werden soll. Gleiche Vereinbarungen wurden zu den übrigen Lizenzligen des AFVD wie der GFL Juniors und den Damenbundesligen getroffen.

Derzeit werden die dazu juristisch notwendigen Veränderungen an den Lizenzbedingungen umgesetzt, wichtig vor allem, um dort eigentlich festgeschriebene Sanktionen nicht anwenden zu müssen. Nahezu alle Vereine der Lizenzligen haben unter anderem Erklärungen abgegeben, in denen sie andere Vereine sowie Verbands- und Ligastellen von Haftungsrisiken für die Änderungen am Lizenzstatut freistellen. Für alle Lizenzligen außer der GFL konnte daher bereits grünes Licht für eine konkrete Saisonplanung von September bis November gegeben werden. Für die GFL konnte dies allerdings noch nicht erfolgen.

Die Abstimmung zu Pfingsten, dass eine Saison gespielt werden soll, wenn dies ab September möglich sein sollte, war einstimmig getroffen worden. Möglich ist eine Saison zu den geänderten Bedingungen jedoch nur, wenn alle Vereine der betreffenden Liga auch die notwendigen Unterlagen einreichen, unabhängig davon, ob sie selbst am Spielbetrieb teilnehmen werden oder nicht. Das derzeit geltende Lizenzstatut kann nur im Einvernehmen aller Beteiligten geändert werden. Bliebe es in Kraft, wäre die Teilnahme am Spielbetrieb, sobald er wegen wegfallender behördlicher Auflagen möglich ist, nicht freiwillig.

Unabhängig davon muss betont werden, dass nicht geplant ist, unter Bedingungen, wie sie derzeit im Juni herrschen, Football-Spiele auszutragen. Nur wenn der Verlauf der Pandemie solche Lockerungen der Schutzmaßnahmen erlaubt, dass Football-Spiele mit vollem Kontakt erlaubt sein werden und ein Spielbetrieb wirtschaftlich auch Sinn ergibt, greifen die Pläne. Der Juli soll allerdings dazu genutzt werden, konkrete Spielpläne dafür auszuarbeiten, dass Football im Herbst möglich sein wird. Für den Abstimmungsprozess bis dahin und die für jeden Verein jeweils endgültige Entscheidung über die Teilnahme wollen Liga und Vereine nun die Zeit bis 1. Juli nutzen.

 

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