Am Sonntag geht es für die Bundesligafootballer des TSV Kirchdorf ins Allgäu zu den Kempten Comets. Es ist ein Kellerduell in der GFL Süd nach fünf Spieltagen. Die Comets haben erst ein Spiel gewinnen können gegen die Ingolstadt Dukes und sind voll motiviert den zweiten Sieg folgen zu lassen um 15.00 Uhr im Illerstadion. Das gleiche Ziel haben allerdings auch die Kirchdorf Wildcats, die nach zwei knappen Niederlagen nun endlich Punkte auf ihr Konto schaffen wollen. „Wir sind knapp dran und wollen nun liefern, gegen Kempten“, zeigt sich Headcoach Christoph Riener kampfbereit. Die Offense der Kirchdorfer kommt immer besser in Tritt und Quarterback Ian Kolste zeigte in den letzten Spielen seine Qualität. Hier liegt auch nicht das Problem bisher bei den Wildcats. Der Passangriff funktioniert und Runningback Alexander Braunsperger gilt als Arbeitstier, der immer wieder für wichtige Meter sorgt. Allerdings hat sich Top Receiver Robert Ruiz am Knie verletzt. Sein Einsatz ist noch nicht gewiss für Sonntag. Die Schwächen zeigten sich in dieser Saison völlig überraschend in der Defense der Kirchdorfer. Eigentlich das Aushängeschild der letzten Jahre. Die Passverteidigung hat noch Luft nach oben und trainiert diese Woche viermal, um die bisherigen Fehler abzustellen und gegen die Comets ihre alte Stärke zu zeigen. „Wenn wir das wieder in den Griff bekommen, dann sind wir schwer zu schlagen“, ist sich auch Defense Coordinator Tobias Kohler sicher, der am Sonntag unbedingt gewinnen will und seiner Defense voll vertraut. Der Schlüssel zum Erfolg liegt gegen Kempten auch bei der Defense Line der Wildcats. Sie werden es mit einer guten O-Line zu tun bekommen und wenn Kilian Weber, Shannon Smith und Christoph Asenkerschbaumer hier gut arbeiten, dann wird es schwer werden für den Quarterback der Comets. Ein Blick auf die Tabelle verrät auch warum dieses Spiel für Kirchdorf nicht unwichtig ist. Bei einer Niederlage ist der letzte Tabellenplatz nicht weit weg und der Kampf um den Relegationsplatz würde beginnen. Allerdings sind sich die Verantwortlichen einig, dass viel Potential im Team steckt und die Saison ja noch sehr lange dauert. „Das Vertrauen in die Arbeit unserer Trainer ist zu 100% da und unsere Spieler sind hoch motiviert. Wir warten jetzt alle darauf, dass der Knoten platzt. Kempten wäre natürlich eine gute Gelegenheit“, so Präsident Hans-Peter Klein und fügt weiter an: „Kirchdorf spielt 1. Bundesliga und das mit unseren Mitteln. Wir sind noch immer alle sehr stolz auf das Team und drücken am Sonntag die Daumen“.

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