Dass es gegen den Deutschen Meister zu Punkten reichen würde, war eigentlich von Beginn an zu bezweifeln. Trotz der klaren 56:0 Niederlage bei den Schwäbisch Hall Unicorns, zogen die Trainer der Kirchdorf Wildcats trotzdem eine positive Bilanz. Defense Coordinator Tobias Kohler konnte seine Abwehr gut einstellen und so wurden im ersten Viertel die amerikanischen Receiver kontrolliert und die Haller taten sich schwer zu punkten. Erst als langsam die Systeme umgestellt wurden, kam der deutsche Meister im Laufe des Spiels besser in Schwung. „Am Ende ging uns die Kraft aus, zumal wir nur mit fünf Backfield Spielern angereist waren und die durchspielen mussten“, zeigte sich der Defense Chef zufrieden mit seinem Mannschaftsteil. Ins gleiche Horn blies Receiver Coach Christoph Lichtenberg: „Heute konnten wir uns besser präsentieren als noch im Hinspiel. Einzig der Druck von der Haller Line war zu groß, sodass wenig Zeit blieb für unseren QB die Bälle noch besser zu verteilen“, so der Trainer. Es waren sich aber alle einig, dass die Leistung stimmte und gegen die übermächtigen Unicorns bisher noch kein Team ansatzweise Druck ausüben konnte. Kirchdorf konnte nur 108 Yards Raumgewinn erzielen. Gut gemacht hat seine Aufgabe dabei Runningback Andreas Ettner und Wide Receiver Christoph Sass. Für die Haller war es das dritte Spiel zu Null in dieser Saison. Um aber am kommenden Wochenende gegen die Munich Cowboys im eigenen Stadion erfolgreich sein zu können, muss noch eine Schippe drauf gelegt werden. Gegen München geht es gegen einen direkten Konkurrenten in der zweiten Tabellenhälfte. 

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