Hamburg – Am Samstag gewannen die Hamburg Huskies in der GFL2 zuhause mit 47:11 gegen die Hannover Spartans. Vor 589 Zuschauern ließen die Hamburger dabei keinen Zweifel am Sieg aufkommen.

In der Partie zwischen den Hamburg Huskies und den Hannover Spartans stand für beide Mannschaften früh in der Saison eine Menge auf den Spiel. Beide Teams waren nicht optimal in die Saison gestartet und belegten vor der Partie den fünften und siebten Tabellenplatz. Im Laufe des Spiels wurden die Machtverhältnisse jedoch deutlich klar. Lediglich zu Beginn der Partie konnte man meinen, dass dieses Spiel ausgeglichen werden könnte. Die Huskies, die mit Ballbesitz starteten, konnten die erste Angriffsserie nicht nutzen und gaben den Ball früh an die Hannoveraner ab. Die Spartans bewegten sich, auch dank einiger Strafen gegen die Huskies, über das Feld und schloßen ihren ersten Drive mit einem Field Goal ab. Doch ab dem Moment waren es nur noch die Hausherren, die im Angriff überzeugen konnten. Im direkten Gegenzug erzielten sie ihrerseits ein Field Goal und glichen die Partie damit wieder aus. Dann zeigte sich auch die Defense der Huskies vollends einsatzbereit und stoppte sämtliche Angriffsversuche der Gäste. Defensive Back Vincent Wilson-Oberko fing den Ball schließlich ab und brachte die Offense der Huskies an der gegnerischen 16 Yard-Linie in aussichtsreiche Position. Punkten konnten die Huskies trotz aller vier ausgespielten Versuche zwar nicht, doch war es erneut die Defense, die für den Erfolg sorgte. Dicht vor der eigenen Endzone versuchten die Spartans einen Raumgewinn zu erzielen, um sich Luft zu verschaffen. Doch die Huskies Defense hielt dagegen und Daniel Rotärmel blockte im vierten Versuch den Punt, der in der Endzone von den Spartans zum Safety gesichert wurde. Damit gingen die Huskies mit 05:03 in Führung und sollten diese auch nicht wieder abgeben. Kurz vor der Halbzeit fing die Hamburger Offense dann auch an, sich für die erfolgreichen Angriffsserien mit Punkten zu belohnen. Quarterback Moritz Maack fand seinen Receiver Finn Appelt, der sich aus kurzer Distanz in die Endzone kämpfte. Damit gingen die Huskies mit einer 12:03 Führung in die Halbzeit.

Die zweite Hälfte begann kurios. Die Huskies überraschten den Gegner mit einem Onside Kick, den sie auch sichern konnten. Somit waren sie erneut zuerst im Ballbesitz. Zwei Spielzüge später fand Maack, der erneut ein starkes Passspiel der Hamburger anführte, seinen Receiver Felician Daquah in der Endzone. Die Defense der Huskies tat ihr übriges: Durch zwei Quarterback Sacks durch Daniel Rotärmel und André Rieckenberg war die Angriffsserie der Spartans erneut schnell beendet. Und dann wurde es spektakulär! Receiver Tobias Nill empfing den anschließenden Punt der Spartans und trug den Ball insgesamt 50 Yards zurück. Dabei tanzte er erst zwei Gegenspieler aus, ehe er über einen weiteren Gegner springt und sich so bis kurz vor die gegnerische Endzone kämpfte. Zwei Spielzüge später war es dann erneut Nill, der nach einem Pass von Maack die Führung auf 26:03 ausbaute. Die Spartans, die bis dato nahezu keinen Erfolg im Angriff hatten, schafften es im Gegenzug jedoch, sich ihrerseits über das Feld zu arbeiten und am Ende mit einem 18-Yard-Pass und einer vollständigen Two-Point-Conversion den Abstand auf 26:11 zu verkürzen. Für einen kurzen Moment schien das Spiel noch einmal spannend zu werden. Im vierten Viertel jedoch sorgten die Huskies dann für klare Verhältnisse. Durch weitere Touchdown-Pässe auf Tobias Nill, Finn Appelt von Moritz Maack und einem Pass von Dennis Bernhard auf Leon Kusterer, war der Endstand von 47:11 eindeutig.

Am Ende war Head Coach Kendral Ellison zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir sind definitiv nicht so gestartet, wie wir wollten. Wir haben ein wenig gebraucht um so richtig in Schwung zu kommen. Die Defense hat heute phänomenal gespielt und auch die Offense hat in der zweiten Hälfte so richtig aufgedreht. 35 Punkte in einer Hälfte ist echt eine Leistung. Es war noch lange nicht perfekt, aber es hat gereicht für das Spiel. Wir müssen jetzt auf dieser Leistung aufbauen und uns weiterentwickeln.“

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