Marburg, 14.06.2018 (atb.) – Head Coach Dale Heffron betonte nach dem Sieg gegen die Allgäu Comets  die Wichtigkeit dieses Triumphs: „Es ging nicht nur darum, den dritten Platz hinter Schwäbisch Hall und Frankfurt zu sichern; es ging auch darum, das Momentum für den Rest der Saison zu erarbeiten.“ Dieses Momentum haben die Mercenaries nun zwar auf ihrer Seite, mit den Stuttgart Scorpions wartet jedoch bereits die nächste schwierige Aufgabe auf die „Söldner“ von der Lahn. Der derzeitige Tabellenletzte steht mit dem Rücken an der Wand, was schon per se für einen großen Kampf spricht, hinzu kommt aber noch die Tatsache, dass Marburg mit neuem Quarterback nach Schwaben reist. Willkommen in der German Football League Robert Webber.

Webber kommt von der Humboldt State University in Kalifornien nach Hessen und soll jene Lücke schließen, welche durch die Verletzung von Alex Thury entstanden ist. Vier Jahre als Starter der „Lumberjacks“, dabei über 10.000 Yards Passing bei 97 Touchdowns und 31 Interceptions waren Visitenkarte genug, um Webber über den großen Teich in den Kader zu holen. „Wir werden Silas nicht ewig Quarterback spielen lassen können“, bemerkt Präsident Carsten Dalkowski mit einem Schmunzeln, bevor er sachlicher fortfährt. „Das hat gegen Allgäu gut geklappt, aber jetzt gibt es Video davon und der Überraschungseffekt ist verpufft. Wir brauchten einen echten Spielmacher und nachdem ich meinen Chefscout befragt habe, war die Entscheidung für Robert schnell gefallen.“

Es bleibt abzuwarten, wie sehr sich der Mann aus den USA schon mit dem Playbook vertraut machen konnte, eine Frage, die auch der neue Spielmacher der Stuttgart Scorpions noch immer beantworten muss. Nach der Vertragsauflösung mit Frank Brock Ende Mai verpflichteten die Scorpions mit Michael Eubank nämlich einen frischen Quarterback, der bereits während seiner Zeit an der Samford University (NCAA Division I) aufhorchen ließ. Auch in seiner ersten Partie in der GFL – gegen die Comets – deutete er an, dass er auf der Position des Spielmachers sicherlich ein „Upgrade“ darstellt. Dale Heffron ist sich deshalb der Brisanz der nächsten Aufgabe bewusst: „Es fehlt den Stuttgartern auf das gesamte Spiel gesehen oft nach an der Konstanz, um dann ein Spiel auch gewinnen zu können. Das macht sie umso gefährlicher. Wir wollen nicht, dass sie ausgerechnet gegen uns punkten.“

Das Spiel im Gazi-Stadion auf der Waldau findet am Samstag, 16. Juni statt. Kick-Off ist um 18:00 Uhr.

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