Mitteilung von Stuttgart Scorpions vom 24.09.2012

Kiel Baltic Hurricanes sind erneut Endstation

Stuttgart Scorpions unterliegen im Viertelfinale mit 22:70

Zwei Wochen lang hatten die Stuttgart Scorpions gehofft und geträumt, dass ihnen in diesem Jahr endlich die Sensation gelingen würde; dass sie dieses Jahr im Viertelfinale endlich die Oberhand behalten könnten bei den Kiel Baltic Hurricanes – anders als in den letzten Endrundenpartien dieser beiden Teams in den Jahren 2009 und 2010 – und so in das Halbfinale um die Deutsche Football Meisterschaft einziehen würden.

Am Sonntag dann, als das Gastspiel der Scorpions im hohen Norden endlich gekommen war, genügte den Baltic Hurricanes eine Halbzeit, um klarzustellen, wer der Herr im Hause ist und wer ins Halbfinale einziehen würde, denn bis zum Pausentee lagen die Gastgeber bereits mit 33:7 in Front. Dabei sah es nach dem ersten Quarter noch gar nicht so düster aus für die Scorpions, lagen sie bis dahin doch nur mit 0:6 zurück (25-Yard-Pass TD von J. Welsh auf A. Love). Doch im zweiten Quarter ging es dann Schlag auf Schlag: Durch zwei Runs von Trevar Deed erhöhten die Hurricanes auf 18:0, ehe Martin Güney einen Pass von Quarterback Tom Schneider zu seinem ersten GFL-Touchdown überhaupt verwerten konnte. Durch den anschließenden Extra Punkt von Kicker Matthias Scheuring stand es somit 7:18 aus Sicht der Scorpions, doch schnell wurden sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Erneut Trevar Deed per Run (2-Pt.Conv. M. Tauiliili) und Aaron Love nach Pass von Jeff Welsh (PAT J.Dohrendorf) sorgten für den bereits genannten Halbzeitstand von 33:7.

In der zweiten Halbzeit stemmten sich die Scorpions, die wieder einmal auf etliche etablierte Kräfte, wie z.B. Oliver Metzger und Sascha Wurster, verzichten mussten, selbstverständlich nach Leibeskräften dagegen, an der Küste sang- und klanglos unterzugehen. Doch brachte dies nur geringfügig Linderung: 47:7 stand es beim letzten Seitenwechsel vor dem vierten und letzten Quarter und in diesem konnten die Gäste zumindest noch zwei Mal in die Kieler Endzone gelangen - Tom Schneider per Run (PAT Scheuring) und Lasse Ahlgrimm nach 20-Yard-Pass von Schneider (2-Pt. Conv. Scheuring) sorgten für die letzten Scorpions-Punkte des Jahres 2012, für ihre Gegenüber waren noch Philipp Dohrendorf, Julian Dohrendorf und Julian Ampaw erfolgreich, so dass die rund 2.900 Zuschauer zum Abschluss des Spiels noch ein wahres Offensiv-Spektakel geboten bekamen.

Überraschend kam der Sieg der Kiel Baltic Hurricanes gegen die Scorpions keineswegs und es ist gewiss keine Schande, gegen eine Mannschaft auszuscheiden, welche in 14 Spielen nur eine Niederlage hinnehmen musste, doch stellt das Resultat von 70:22 eine mehr als nur bittere Pille für die Scorpions dar. Nun gilt es zuerst einmal, die Wunden, die dieses Spiel gerissen hat, zu verarzten, ehe sich die Verantwortlichen um den Vorstandvorsitzenden Markus Würtele daran machen werden, die Saison 2013 zu planen und in die Wege zu leiten.

JH