Mitteilung von Schwäbisch Hall Unicorns vom 23.09.2012

Sprung ins Halbfinale geglückt

Unicorns bezwingen Düsseldorf Panther mit 41:25 / Halbfinale gegen Berlin am kommenden Samstag um 15:00 Uhr

Ein spannendes Viertelfinalspiel sahen die 1.800 Zuschauer am Samstag im Haller Hagenbachstadion. Mit einem 41:25-Erfolg setzten sich am Ende die gastgebenden Schwäbisch Hall Unicorns gegen die Düsseldorf Panther durch und zogen somit ins Halbfinale um die deutsche Footballmeisterschaft ein.

Einen schweren Gegner hatten die Unicorns im Viertelfinale erwartet und genau das stellten die Düsseldorf Panther auch dar. Ihrem Können und ihrem Kampfgeist war es zu verdanken, dass das Spiel am Samstag bis weit ins vierte Viertel hinein spannend blieb und erst drei Minuten vor Spielende entschieden wurde.

Dabei konnten die Düsseldorfer zwar nur einmal beim 7:6 im ersten Viertel in Führung gehen, sie blieben aber das gesamte Spiel über in Schlagdistanz und ließen ihren Gastgebern zu keinem Zeitpunkt die Möglichkeit für eine Verschnaufpause. Die Unicorns verstanden es hingegen immer genau dann zu überzeugen und abgebrüht aufzutreten, wenn es die Spielsituation erforderte.

Das beste Beispiel dafür zeigten sie drei Minuten vor Spielende. Beim Stand von 33:25 zwang Düsseldorf die TSG-Footballer zu einem vierten Versuch mit dem sie 14 Yards überbrücken mussten. Der nach einer dreiwöchigen Verletzungspause sehr gut aufgelegte Quarterback Jake Spitzlberger warf dafür kaltschnäuzig einen 30-Yard-Pass auf Felix Brenner zum neuen ersten Versuch an der 3-Yard-Linie der Panther. Die Grundlage für den nachfolgenden Touchdown des am Samstag mit drei Touchdowns glänzenden Brian Rushing (Conversion Felix Brenner) zum 41:25-Endstand.

Nachdem es in der ersten Hälfte im Haller Angriff noch etwas holprig zuging und man sogar zweimal den Ball an den Gegner verlor, zeigte die Unicorns-Offense in der zweiten Hälfte eine sehr gute Leistung. Dem Laufspiel tat die Rückkehr der beiden Runningbacks Waldemar Schander und Brian Rushing gut und bei den Passspielzügen konnte sich Spitzlberger auf seine gewohnt sicher fangende Receiver-Truppe, in der Bernd Wollensack einen besonders guten Tag erwischt hatte, verlassen.

Der angeschlagene Haller Topscorer Fritz Waldvogel war zwar im Team, stand aber nur in ein paar wenigen Spielzügen und ohne Ballkontakt auf dem Platz. „Wir haben Fritz noch geschont und ihn nur in einem Angriffszug zur Ablenkung eingewechselt“, sagte Halls Head Coach Siegfried Gehrke nach dem Spiel.

Die Haller Defense, in der Linebacker Daniel Emmanuel eine herausragende Leistung zeigte, sah sich einer erwartet explosiven Panther-Offense gegenüber. Es war klar, dass man die eigene Endzone gegen den nach Punkten drittbesten Angriff der Liga nicht vollständig sauber halten konnte. Unter dem Strich gelang es aber auch den Unicorns-Verteidigern in den entscheidenden Momenten zuzupacken und die Panther mehrfach zu Befreiungskicks oder erfolglosen vierten Versuchen zu zwingen.

Die beiden Viertelfinalisten lieferten sich in der ersten Hälfte ein enges Rennen auf Augenhöhe und gingen mit einer knappen Haller 12:10-Führung in die Kabinen. Mitte des dritten Viertels konnten sich die Unicorns dann erstmals einen Abstand von zwei Touchdowns zu ihren Gästen erspielen, den man bis zum Endstand von 41:25 erfolgreich aufrecht halten konnte.

Die Unicorns treten nun am kommenden Samstag um 15:00 Uhr im Haller Hagenbachstadion zum Halbfinale gegen die Berlin Adler an. Die Adler konnten ihr Viertelfinalspiel mit 35:21 gegen die Marburg Mercenaries gewinnen. „Die Adler haben sich gegenüber dem letzten Jahr, in dem wir sie dreimal bezwingen konnten, deutlich verbessert“, meint Siegfried Gehrke und ergänzt: „Das wird ein heißer Tanz!“

Die Punkte für Hall erzielten: Jake Spitzlberger (12), Brian Rushing (18), Bernd Wollensack (6), Johannes Brenner (2), Felix Brenner (2) und Christan Devincentis (1).

Zuschauer: 1.800

Viertelergebnisse: 6:0 / 6:10 / 14:7 / 15:8 / Final: 41:25

Alle Punkte:
6:0 – Jake Spitzlberger – 6-Yard-Lauf (PAT blocked)
6:7 – Niklas Römer – 37-Yard-Pass von Robert Demers (PAT Sascha Jungblut)
12:7 – Brian Rushing – 6-Yard-Lauf (PAT failed)
12:10 – Sascha Jungblut – 30-Yard-Fieldgoal
18:10 – Jake Spitzlberger (PAT blocked)
26:10 – Brian Rushing – 1-Yard-Lauf (CON Johannes Brenner)
26:17 – Estrus Crayton – 30-Yard-Pass von Robert Demers (PAT Sascha Jungblut)
33:17 – Bernd Wollensack – 11-Yard-Pass von Jake Spitzlberger (PAT Christian Devincentis)
33:25 – Niklas Römer – 16-Yard-Pass von Robert Demers (CON Janik Baumgärtner)
41:25 – Brian Rushing – 3-Yard-Lauf (CON Felix Brenner)